Nebenhodenentzündung, Komplikationen Servus Leute.
Ich quäle mich seit einigen Wochen mit einem Problem herum, und es ist keine Besserung in Sicht, daher wollte ich hier mal um Rat fragen.
Und zwar leide ich seit mittlerweile wohl über einem Monat an einer Nebenhodenentzündung (einseitig). Anfangs war der Hoden leicht geschwollen und stark verhärtet. Schmerzen hatte ich kaum, bzw. nur bei Belastung (sprich als der Arzt dran rumgedrückt hat...) Der Arzt hat mir direkt für eine Woche ein intravinöses Antibiotikum verschrieben. Er meinte außerdem noch, dass die Untersuchungen etwas zeigen, was eine Flüssigkeitseinlagerung sein könnte, und die man im Auge behalten sollte. Unter Umständen könnte eine "kleine" OP notwendig sein. Nach der Woche habe ich dann ein weiteres Antibiotikum als Pillen verschrieben bekommen. Das Präparat heißt Klacid. Außerdem hat man noch einen Bluttest mit Tumormarkern gemacht, welcher allerdings negativ war. Die Symptome haben sich in der Folge ein wenig verbessert - zumindest die Verhärtung ist leicht besser geworden.
Seit letzter Woche - nachdem ich ca. 3 Wochen die Tabletten genommen habe - ist das Problem allerdings deutlich schlimmer geworden. Die Schwellung hat massiv zugenommen, und mittlerweile habe ich auch permanent Schmerzen. Diese sind sehr plötzlich nach dem Urinieren eingetreten und seither nicht mehr abgeklungen.
Der Arzt war mit seinem Latein am Ende und hat mich an ein anderes Krankenhaus verwiesen. bei dem ich heute auch war.
Der heutige Ultraschall zeigt anscheinend ein mehrere Zentimeter großes Gebilde im Hoden (also nicht im Nebenhoden!) und morgen früh darf ich nochmal zu zwei weiteren Tumortests erscheinen. Sollten diese positiv ausfallen wäre laut dem Arzt eine Amputation notwendig. Er hat mir dennoch mal ein anderes Antibiotikum verschrieben (Minocycline Hydrochloride), denn ein Urin-test hat ergeben, dass immer noch Erreger vorhanden sind.
Verständlicherweise habe ich jetzt ziemlich Panik. Wie kann denn aus einer unbedeutenden Nebenhodenentzündung - trotz Behandlung - innerhalb von 4 Wochen auf einmal Hodenkrebs, bzw. ein bösartiger Tumor werden? Kann eine so eine Entzündung einen Tumor hervorrufen? Und kann ein Tumor tatsächlich mit so einer Geschwindigkeit wachsen? Ich habe meines Wissens nach auch keinerlei genetische Veranlagung.
Ich hab mal wirklich so gar keine Lust darauf meinen Hoden zu verlieren und weiß gerade echt nicht mehr weiter. Ich bin zudem auch noch im Ausland gerade, und dass ich so einen Eingriff hier vor Ort machen lasse kommt erst gar nicht in Frage.
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