Hallo Allerseits,
in drei Wochen steht bei mir ein neues Nierenfunktionsszintigram am. Kurz zur meiner Geschichte, ich befinde mich gerade in der EU Rentenbeantragung wegen psychischen Problemen (schwere Depressionen, Angststörungen, Zwangshandlungen, Zwangsgedanken)
Meine Rentenberaterin riet mir, auch meine Nierenprobleme anzugeben. Letzte Woche war ich bei meinem Urologen und auch er hält aufgrund der Vielzahl von Erkrankungen (hinzu kommen noch Asthma, Bluthochdruck, Histamin- und Fructoseintoleranz) eine EU für sinnvoll.
Seit meiner Kindheit machen mir meine Nieren Probleme. Bekannt ist eine Schrumpfniere links (postentzündlicher Zustand)die zwei Zysten aufweist, wiederholter Harnaufstau der rechten Niere, die auch ein erweitertes Nierenbecken aufweist. Immer wieder Eiweiß im Urin, vor drei Jahren war ich wegen Harnaufstau, massiven Eiweiß im Urin und Nierenkoliken im Krankenhaus.
Angeblich verursacht durch einen Nierenstein, der jedoch nie gefunden wurde und mein Urologe ist sich sicher, das ein Stein nicht die Ursache war. Jedoch konnte nie geklärt werden, was die tatsächliche Ursache war.
Nun hat mir mein Urologe eine Überweisung für eine Seiten getrennte Nierenclearance mit gegeben. Der Termin steht in drei Wochen an. Um selbst einen Vergleich ziehen zu können, wollte ich einmal meine alten Werte (20 Jahre her !) einstellen. Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich jetzt das alte Ergebnis las "auf 70 % reduzierte Ganzkörperclearance" und die rechte Niere kann die Schwäche der linken Niere nicht ausreichend kompensieren.
Als ich damals beim Hausarzt wegen der Besprechung war, sagte mir dieser es wäre alles im grünen Bereich.
Das führte dazu, das ich jahrelang so behandelt wurde, als wenn meine rechte Niere ausreichend arbeiten würde. Ich ging ja davon aus, dass die rechte Niere alles kompensiert und gab das auch so den Ärzten weiter. Auch die Blutwerte waren immer ok. Raus kam das ganze erst, als mein jetziger Urologe eine Funktionsprüfung vorschlug und er versuchte die alten Berichte von meinem alten Hausarzt zu bekommen und tatsächlich waren sie nach 20 Jahren noch vorhanden.
Das könnte so einiges erklären, das ständige Eiweiß im Urin, keine Leistungsfähigkeit mehr, Kopfschmerzen seit Jahren, sehr starke Ödeme die mit Torasemid behandelt werden, Herzstolpern, Taubheitsgefühle in Armen und Beinen, häufige Übelkeit und Schwindelgefühle u.s.w. Das wurde bislang alles (bis auf die Ödeme und Eiweiß) auf meine Psyche geschoben.
Soweit dazu, nun einmal die Werte, Nierenfunktionsszintigramm nach 29MBg 123 Jod-Hipp mit der Gammakamera unter Prozeßrechnerauswertung:
die nominierte Gaunzkörperclearance (ml/min pro 1,73 qm Körperoberfläche) gemessen als effektiver Plasmafluß beträgt 280ml/min (Normbereich 430-650ml)
Leider konnte ich im Netz keine Vergleichswerte finden, wird heute anders gemessen, andere Formel?
Ist da wirklich alles im grünen Bereich? Ist das noch eine leichte Niereninsuffizienz?
Ich vermute mal, dass sich der Zustand meiner Nieren wohl eher noch verschlechtert hat. Hoffentlich habe ich euch nicht mit meinem Text erschlagen Kann mir jemand etwas dazu sagen? Wäre sehr dankbar
Liebe Grüße von Baltrun