Hallo,
ich habe folgendes Problem. Seit etwa Anfang letzten Oktobers habe ich von einem Tag auf den anderen praktisch die Lust auf Sex verloren. Allerdings kann ich mir nicht erklären warum. Ich nehme keine Drogen, trinke keinen Alkohol, rauche seit etwa 6 Monaten nicht mehr und habe auch kein Übergewicht. Auch gab es so keinen speziellen Auslöser, weder einen Streit noch ein bestimmtes Ereigniss. Ebenso belastet mich kein spezieller Gedanke oder ein Leistungsdruck. Kurzum, ich kann es mir nicht erklären. Besonders, da ich vorher doch, sagen wir mal, ausgesprochen gerne mit meiner Freundin geschlafen habe. Es war immer sehr gut, das Gefühl hochintensiv und der Orgasmus so, daß ich auch noch eine halbe Stunde danach eigentlich so glücklich war, daß ich garkeinen Gedanken mehr fassen konnte.
Und dann, eben mit einmal war es aus damit. Ich hatte garkeinen Gedanken mehr an Sex. Demnach wollte natürlich auch die Erektion nicht halten. Auch die nächtlichen bzw. morgendlichen Erektionen waren nahezu verschwunden oder so schwach, daß man kaum davon reden konnte. In den darauf folgenden Wochen habe ich natürlich große Angst bekommen, daß ich Impotent sein / werden könnte. Ich war wärend dieser Zeit auch bei einem Urologen deswegen. Der fertigte mich jedoch nur schnell ab, daß es eine Phase sei und körperlich bei mir alles in Ordnung wäre. Die Diagnose stellte er aufgrund eines Blickes auf meine Hoden. Einen Testosteronmangel konnte er aufgrund von Wachstum und Körperbehaarung ausschließen (fragwürdige Diagnostik aber vorerst mußte ich es ja so hinnehmen).
Wie auch immer, ab Dezember ging es dann wieder etwas aufwärts und die Angst Impotent zu sein, hat sich nahezu verflüchtigt. Ich weiß und sehe ja, daß ich eine Erektion bekommen kann und diese auch über den ganzen Akt hält. Aber es fehlt eben die Erregung. Wo soll die hin sein? Ich merke diesen Unterschied extrem und es fehlt mir auch. Es ist ja nicht so, daß ich gerne Sex haben möchte und es körperlich nicht funktioniert. Nein, das Verlangen fehlt ja. Und das hat sicherlich nichts mit meiner Freundin zu tun. Ich liebe sie noch genauso und ich finde sie sehr hübsch. Ich will sie auch immernoch genauso gerne küssen und anfassen wie vorher. Aber der Gedanke an Sex fehlt eben meistens. Wie gesagt, mittlerweile denke ich wieder etwas mehr daran und bin auch hier und da wieder mehr erregt. Ich kann auch wieder diese intensiven Gefühle spühren. Aber eben nur gelegentlich. Dennnoch ist ein extremer Unterschied zu merken und das beschäftigt mich doch auch. Erkenne ich doch diesen Zustande, gerade weil er so plötzlich aufgetreten ist, als unnatürlich an. Immerhin bin ich ja auch noch nicht 65. Mit 27 sollte sich das doch nicht so stark verändern.
Die Erektionen sind auch nicht mehr ganz so hart wie vorher, wobei ein Eindringen trotzdem ohne Probleme möglich ist. Auch die Samenmenge ist manchmal ehr gering, vielleicht eben dadurch, daß das Verlangen eh nicht da ist? Auch die Lust auf Selbstbefriedigung ist nicht mehr sehr ausgeprägt.
Ich habe mich schon, wenn auch ergebnislos, an ein anderes Forum gewendet. Ich hoffe nicht darauf, daß jemand eine exakte Antwort für mich hat. Aber wenn mir doch bitte jemand einen Rat geben könnte. Ich will auch garnicht auf irgendwelche fraglichen Mittelchen zurückgreifen. Aber ich würde gerne einen Ansatz haben. Zumindest bitte mehr als keine Antwort. Wenn doch wenigstens sowas wie "probiers doch mal da". Oder gezieltere Fragen die ich an einen Urulogen, bzw einen anderen Arzt stellen könnte. Wäre eine Uruloge überhaupt die erste Anlaufstelle für sowas?