Thema: Probleme beim Wasserlassen

Hallo,
ich habe seit geraumer Zeit Probleme beim Wasserlassen, d.h. ich kann meine Blase nur ing geringem Maße entleeren. Von meinem Urologen wurde schon eine umfassende Medikation (ubritid, Tamsulosin, Lioresal) durchgeführt, die jedoch nur anfangs zu einer Besserung führte. Auch eine mehrmalige Legung eines Katheders brachte keinen dauerhaften Erfolg.

Bei einer Blasenspieglung konnte keine Enge der Harnröhre festgestellt werden.

Was könnten die Ursachen sein, dass ich teilweise überhaupt kein Wasser lassen kann?

Vielen Dank für die Hilfe.

Schmerzinho

Hallo,

wie hoch liegt denn der Restharn bei Dir?
Hast Du eher vermehrten Harndrang und es kommt dann nur wenig oder nichts?
Gibt es auch ein Inkontinenzproblem?

MfG Ulrike

Hallo Schmerzinho,

hab dein Thema mal hierher verschoben, hier passt es besser hin

MEin Restharn lliegt, wenn es gut läuft bei 300-400ml und wenn es mal wieder gar nicht vgeht auch bei 600-750ml, das ist dann schon ein Harnverhalt. Hab dann natürlich auch ständig Harndrang, wobei nichts kommt.

Bezüglich Deiner Frage zur möglichen Ursache, könnte auch eine neurogene Störung in Frage kommen.
Habe mal jemanden betreut, bei dem die Blasenentleerungsstörung diese Ursache hatte. Hier hatte es sich als günstig erwiesen, wenn betreffende Person unabhängig vom Harndang die Toilette in kurzen Zeitabständen (1-1halb Stunden) aufsuchte. Auch war es manchmal so, dass nur eine minimale Entleerung erfolgte, dann noch etwas auf der Toilette gewartet wurde, und nach einer Pause eine weitere Entleerung stattfand.
Du könntest auch mal über triggern der Blase nachlesen. Damit kann man über beklopfen einen Entleerungsreiz auslösen.

Liebe Grüße Ulrike

Hallo Ulrike,
vielen Dank für Deine Hilfe und die lieben Antworten. Ich habs schon öfter mit dem Triggern der Blase probiert und verbringe auch meist eine Viertelstunde zur Blasenentleerung auf der Toilette. Das Problem ist, dass dieses zwar oft hilft, aber dann in einigen Phasen wieder überhaupt nicht. Das sind dann die Phasen, wo ich nur meinen Urologen aufsuchen kann, der mir dann schmerzhafter Weise wieder einen Katheder reinschieben muss. Wie geschrieben liegen die Restharnmengen dann bei rund 700ml. Einmal hat er mir auch einen Dauerkatheder über das WE gelegt um die Harnröhre für 3 Tage zu weiten, dann gings eine Zeit, bis die Probleme wieder von vorne begannnen.
Meinst Du ich sollte das mal neurologisch abklären lassen?

Viele Grüße
Schmerzinho

Als Nachtrag noch: Nach dem Kathederisiern durch den Urologen kommt es dann bei mir meist zu Inkotinenzproblemen, die 2-3 Tage anhalten. Für diese Zeit trage ich dann immer Vorlagen.

Die Inkontinenzprobleme nach der Katheterisierung sind üblich und kein Grund zur Sorge.
Bezüglich der Abklärung der neurologischen Ursachen, solltest Du vielleicht Deinen Urologen mal darauf ansprechen, welche Möglichkeiten er da sieht. Kann auch sein, dass es Spezialisten dafür gibt. In dem von mir beschriebenen Fall war die Ursache ein Medikament dass innerhalb der Krebstherapie notwendig war und zu Nervenschädigungen führen kann. Die Medikation von Tamsulosin (war eine Frau) hat da aber zumindest zu einer Restharnverminderung geführt.

Nehm, wie bereits oben geschrieben, u.a. schon Tamsulosin. Werd wohl nächste WOche noch mal zum Urologen gehen müssen. Denn im Moment "läuft" es seit gestern wieder fast gar nicht, vom Gefühl her müsste sich die Restharnmenge bereits wieder so bei 700ml bewegen :-(

Zu Urbitrid habe ich nichts aufschlußreiches gefunden. In einem anderen Fall hat aber mal Myocholine-Glenwood® zu einer schnellen Verminderung der Restharnmenge geführt. Kann sein, dass Urbitrid einen ähnlichen Wirkmechanismus hat. Wenn nicht, könntest Du Deinen Arzt ja auf einen Versuch mit Myocholine ansprechen.

Liebe Grüße Ulrike