Seit ca. 10 Jahren im Urin-Stix Ery/Hb +++
Hallo an alle,
wie aus der Überschrift ersichtlich habe ich diese Befund seit ca. meinem 40 Lebensjahr.
Im Jan. 07 wurde ich zum Urologen überwiesen duch meinen Gyn. Der schrieb in seinen Bericht (nach i.v.P., Sonographie, Blasenspiegelung, Blut- und Urinuntersuchung) Mikrohaematurie - nephrologische Abklärung erforderlich. Die Untersuchungen waren alle i.O. außer dem Urinbefund.
Im Juli 08 ging ich dann endlich zum Nephrologen, nachdem zu dem Zeitpunkt erhöhte Blutdruckwerte und ein leicht erhöhtes Kreatinin festgestellt wurden.
Der Nephrologe sagte dann nach den Untersuchungen (Sono, Blut und Urin), dass es rätselhaft wäre und vermutlich eine Haemoglobinurie (Erythrozyturie nicht gesichert) vorliegt. Wobei eine PNH und eine intravasale Haemolyse ausgeschlossen wurden.
Bei den Blutwerten waren folgende außer der Norm: Leukozyten (erhöht), BSG (erhöht), ANA ++, TPO/MAK (erhöht), TSH bas. (erhöht, mittlerweile erniedrigt).
Da ich schon längere Zeit ständig müde und nicht leichtungsfährig bin ging ich im Nov.09 zu einem Endokrinologen, der schloss aber die SD (habe eine Autoimmunthyreoiditis) als Ursache aus, da mein TSH z.Zt. supprimiert ist. Er äußerte den Verdacht auf eine Vaskulitis und ich sollte mich beim Rheumatologen vorstellen.
Das tat ich dann auch, aber auch diese Untersuchung blieb ohne Ergebnis.
Die letzte Urinuntersuchung war im Dez.09.
Urinstatus:
Eiweiß: negativ
ph: 6,5
Leukozyten: negativ
Nitrit: negativ
Keton: negativ
Urobilinogen: <1
Bilirubin: negativ
Erythrozyten/Hämoglobin: 50! RW: negativ
Glucose: <50
spez.Gewicht: 1,001 g/cm3 ! RW: 1,012-1,040//
Sediment:
Leukozyten: 1 /Ges.feld RW: <5
Erythrozyten: 3 /Ges.feld RW: <2 (Die geringe Stabilität zellulärer Bestandteile im Urin ist zu brücksichtigen!)
Epithelien: 3 /Ges.feld RW: <15
Anmerken möchte ich noch, dass bisher das Eiweiß im Urin immer i.O. war.
Wegen meinem erhöhten Blutdruck nehme ich Bisoprolol 2,5mg und Atacand plus 8 mg und bin damit eigentlich ganz gut eingestellt. Leichte Wassereinlagerungen in den Beinen habe ich nur noch selten, manchmal habe ich etwas angelaufende Hände so dass ich meinen Ehering nur mit Hilfe von kaltem Wasser abziehen kann.
So und jetzt kommen meine Fragen:
1. Was sagt ein niedriges spez. Gewicht im Urin aus?
2. Wie kann man eigentlich feststellen, ob es sich jetzt um rote Blutkörperchen oder Haemoglobin handelt. Oder ob die roten Blutkörperchen irgendwo auf ihrem Weg kaputt gehen oder sich auflösen?
3. Sollte ich irgendwann nochmal zu einem Nephrologen gehen?
Bin für alle Antworten dankbar. Ich wüsste gerne mal woran ich bin.
LG peps
AW: Seit ca. 10 Jahren im Urin-Stix Ery/Hb +++
Kann keiner was dazu sagen?
AW: Seit ca. 10 Jahren im Urin-Stix Ery/Hb +++
Urin-Stix!
Sie sind eine Dame.
Ist denn einmal eine Urinprobe eines Blasen-Urins (zu entnehmen bei Spiegelung) untersucht worden?
Es kann z.B. vorkommen, daß sich in einem Mittelstrahl-Urin massenhaft weiße Blutkörperchen befinden, im Blasen-Urin aber nicht ein einziges.
AW: Seit ca. 10 Jahren im Urin-Stix Ery/Hb +++
Hallo Peps,
es sieht nach einer nephrologischen Erkrankung aus.
2008 war der Urin gar nicht in Ordnung.
Der erhöhte ANA Wert spricht eindeutig für eine Rheumatoligischen Entzündung.
Ich würde alles noch mal in geringen Abständen vom Urologen abklären lassen.
Urin Stix sind nicht unbedingt ausreichend. Der Urin muss im Kabor oder in der Praxis unter dem Mikroskop untersucht werden.
Welche Beschwerden hast du denn?
Ilona
Verschlechertung der Kreatinin-Clearance!
Seit ca. 10 Jahren habe ich (w. 50 J.) bei jeder Urin Untersuchung im Stix Ery/Hb +++, Schmerzen beim Wasserlassen habe ich nicht.
Auf drängen meiner Gynäkologin war ich im Jan.07 beim Urologen. Nach Kontrastmittelröntgen (etwas flaue Ausscheidung), Sono, Blasenspiegelung und Katheterurinuntersuchung stand dann im Befund Mikrohämaturie (nephrologische Abklärung erforderlich).
Im Juli 08 ging ich dann die Untersuchung beim Nephrologen an, nachdem sich mein Blutdruck erhöht hatte.
Der Nephrologe vermutete zuerst eine IgA-Nephritis oder dünne Basalmembran, als er aber im Sediment nur wenige ERy's fand (Teststreifenbefund war wie immer) vermutete er eine Ursache vor den Nieren. Es wurden dann viele Laboruntersuchungen gemacht und daduch konnte auch eine intravasale Haemolyse und eine PNH ausgeschlossen werden. Nur meine Entzündungswerte im Blut waren und sind erhöht (BKS, Leukozytose, ANA) und das Kreatinin ist an der oberen Grenze.
Der Nephrologe sagte dann zu mir dass es rätselhaft wäre, in seinen Befund schrieb er unklare Haemoglobinurie (Erythrozyturie nicht gesichert).
Da ich ständig müde bin und wegen der Blutwerte wurde ich mittlerweile auch schon rheumatologisch untersucht wegen Verdacht auf Vaskulitis, der Verdacht hat sich aber nicht bestätigt.
Am 8.3.10 hatte ich eine Blut- und 24-Std.-Urin-Untersuchung, und ich bin etwas geschockt über die niedrige Kreatinin-Clearence (vor 2 Jahren war der Wert noch total i.O. = 118).
Kreatinin (Serum): 0,96 ! (RW: 0,51-0,95)
24-Std.-Urin-Volumen: 1850 ml
Kreatinin (24h-Urin): 0,36
Kreatinin-Clearance: 48 ! (RW: 90-160)
Eiweiß (24h-Urin): 53
pro Sammelzeit: 98,1 (RW: <150)
Urinstatus:
pH : 5 (RW: 5-7)
Leukozyten: negativ
Nitrit: negativ
Ketonkörper: negativ
Eiweiß: <30 (RW: <30)
Urobilinogen: <1 (RW: <1)
Bilirubin: negativ
Erythrozyten/Hämoglobin: 25 ! (RW: negativ)
Glucose: <50 (RW: <50)
Urinsediment:
Leukozyten: 1 (RW: <5)
Erythrozyten: 3 (RW: <2)
Epithelien: 1 (RW: <15)
Kann es sein, dass ich einfach zu den Menschen gehöre, bei denen keine Ursache für die Befunde gefunden werden? Kann ich das Ganze abhaken oder sollte ich nochmal zu einer Kontrolluntersuchung gehen und wenn ja zu welchem Facharzt?
LG Peps
PS: Anfügen wollte ich noch, dass ich auch einen Bluthochdruck habe der aber mit Bisoprolol 2,5mg und Blopress Plus 8 mg gut eingestellt ist.
AW: Seit ca. 10 Jahren im Urin-Stix Ery/Hb +++
Hallo ihr beiden, entschuldigt, dass ich mich jetzt erst melde, aber ich habe irgendwie keine Benachrichtungung per Mail über eure Beitrage erhalten.
Ich habe noch mal einen Faden http://www.patientenfragen.net/urologische-sprechstunde/verschlechertung-kreatinin-clearance-t22170.html
ins Urologie-Forum gestellt, wei sich aktuell auch noch meine Kreatinin-Clearance verschlechtert hat. Vielleicht könnt ihr dort mal nachlesen.
@oldlady
Ja, es wurde bereits ein Katheterurin untersucht und das Ergebnis war das selbe.
@Ilona
Mikroskopische Untersuchungen wurden schon wiederholt durchgeführt, dabei konnten aber immer nur wenige Ery's gefunden werden, bei den Befunden steht aber immer dass der zelluläre Zerfall zu berücksichtigen ist (das wurde aber immer in einem Fremdlabor und nicht in der Praxis gemacht).
Ob meine Beschwerden damit zusammenhängen kann ich nicht sagen. Ich bin ständig müde und habe manchmal ein komisches Druckgefühl (keine Schmerzen sondern eher so als ob da ein Sandsack draufliegen würde) in der li. Nierengegend.
Zitat:
Der erhöhte ANA Wert spricht eindeutig für eine Rheumatoligischen Entzündung.
Der Rheumatologe bei dem ich im Dez. war, hat schon einige weitere nierenspezifische AK's gemacht, die waren aber alle i.O.
LG Peps
AW: Seit ca. 10 Jahren im Urin-Stix Ery/Hb +++
So ich habe die beiden Themen nun zusammen geführt.
Das macht auch Sinn, da beide Themen das Selbe behandeln und keiner in versch. Foren rum suchen muss.
Ausserdem habe ich alles ins Uro Forum verschoben.
Schubser (Moderator)
AW: Seit ca. 10 Jahren im Urin-Stix Ery/Hb +++
Hallo peps,
da deine Kreatenin-Clearance nicht in Ordnung ist, arbeiten leider deine Nieren nicht richtig.
Da du aber bei den Nephrologen bist, kontrolliert er ja die Befunde regelmäßig.
Bin da leider auch ein wenig überfordert mit deinen Befunden.
Vieles spricht für eine IGA Nephritis. Hier gibt es auch unterschiedliche Formen.
Der Rheumabefund (ANA) und die Beschwerden in der linken Niere sowie dere Urinsediment -Befund sprechen dafür.
Mach dich trozdem nicht verrückt.
Deine Fachärzte kontrollieren alles und du scheinst in gute Hände zu liegen.
Trinke ausreichend, mache leichten Sport und lass vor allem den Kopf nicht hängen.
Du bist in guter Verfassung.
Gute Besserung
Alles Liebe
Ilona
AW: Seit ca. 10 Jahren im Urin-Stix Ery/Hb +++
Hallo Ilona,
Zitat:
Da du aber bei den Nephrologen bist, kontrolliert er ja die Befunde regelmäßig.
beim Nephrologen war ich das letzte Mal im Sommer 08. Die jetzigen Werte wurden auf meine Veranlassung gemacht. Mein HA meinte aber das es nicht so schlimm wäre.
Mich beunruhigen aber diese Werte schon etwas, ein beginnendes Nierenversagen mit gerade mal 50 finde ich nicht gerade prickelnd ... ich möchte einfach nichts verbummeln.
Jetzt bin ich am überlegen, was ich machen soll, einfach die Clearance nochmal kontrollieren oder doch lieber gleich zum Nephrologen (auch ohne dass es mein HA für nötig hält) gehen. Ich bin mir auch nicht sicher ob ich zu dem Nephrologen gehen soll, bei dem ich schon war, oder ob ich mir eine zweite Meinung einholen soll.
LG Peps
AW: Seit ca. 10 Jahren im Urin-Stix Ery/Hb +++
Hallo Peps,
O.K. , also dann hol dir doch ne zweite Meinung ein bei einem Nephrologen.
Mach dich trotzdem nicht verrückt.
Habe auch dieses Leiden. Habe eine IGA Nephritis.
Meine rechte Niere arbeitet leider auch nur zu 30 Prozent.
Gehe alle halbe Jahre zur Kontolle. Zweischendurch bin ich allerdings auch beim Urologen.
Mein Hausarzt kontrolliert auch die Werte.
Brauche noch keine Behandlung.
Alles Liebe
Ilona
AW: Seit ca. 10 Jahren im Urin-Stix Ery/Hb +++
Verrückt mache ich mich deswegen nicht, aber ich möchte nichts verbummeln.
Kann mir vielleicht sonst noch jemand einen Rat geben?
AW: Seit ca. 10 Jahren im Urin-Stix Ery/Hb +++
Könnte das des Rätsels Lösung sein?
Da ich ein neugieriger Mensch bin habe ich natürlich weiter gesucht.;)
Zitat:
Finden sich im Mikroskop keine Erythrozyten, sollte neben der Hämoglobinurie und Myoglobinurie auch die Möglichkeit der Lyse der Erythrozyten im Urin selbst mit berücksichtigt werden. In einem
Urin mit einem spezifischen Gewicht unter 1,010 und alkalischem pH-Wert kommt es vermehrt zur
Lyse der Erythrozyten. Ein alkalisches Milieu kann eine Quellung der äußeren Membranschichten der
Erythrozyten bewirken und dadurch die Bildung von Echinozyten hervorrufen. [1] Zuerst schwellen die
Zellen aufgrund der osmotischen Verhältnisse an und dann tritt das Hämoglobin nach und nach aus
den Erythrozyten aus. Lyseprozesse beobachtet man, wenn die Probe bei Zimmertemperatur länger
stehen bleibt, da der pH-Wert durch das Wachstum von Bakterien und deren damit einhergehende
Stoffwechselaktivität alkalisch werden kann, oder wenn der Urin vor der Miktion bereits länger in der
Blase war.
Quelle:
http://www.sysmex.de/files/articles/...aematurien.pdf
Da das spez. Gewicht immer niedrig ist (1,001-1,012) und mein ph-Wert im Urin auch immer zwischen 5 u. 6 liegt, könnte ich mir vorstellen, dass das die Ursache dafür ist, dass bei den mikroskopischen Untersuchungen nur wenige Ery's gefunden werden.
Hat jemand Ahnung ob das so sein könnte?