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Thema: Testosteron-Ersatz-Therapie

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In dieser Diskussion geht es um "Testosteron-Ersatz-Therapie" im "Urologische Sprechstunde" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Ganz neu hier
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    Standard Testosteron-Ersatz-Therapie

    Hallo, ich bin jetzt seit knapp einem Monat auf Testosteron-Ersatz-Therapie und wollte mir mal ein paar weitere qualifizierte Meinungen dazu anhören, da mein Arzt nicht so richtig auf meine Fragen eingeht, es mir nicht so gut erklärt und mir das alles ein bisschen seltsam vorkommt.


    Also ich habe eine Menge Symptome die auf T-Mangel schließen lassen, war beim Arzt, hab mein Blut testen lassen und es hat sich rausgestellt, dass ich einen Wert von 2,6 habe. Was ich so im Internet gelesen habe war, dass man alles was unter 3 ist als einen niedrigen Wert klassifizieren kann und wenn man Symptome hat auch Testostern verschrieben bekommt. Aber mein Arzt meinte, dass man unter 2,4 sein muss und diesen Wert sogar noch ein zweites mal bestätigen muss, damit die Krankenkasse das übernimmt, sonst muss man das selber zahlen. Ich denke mir, dass ich die Therapie trotzdem mache, bevor es mir weiterhin so scheiße geht und es negativ mein Leben beeinflusst. Daraufhin verschreibt mein Arzt mir 50 mg Testogel. Ich habe ihn noch gefragt warum Gel und keine Spritze, weil ich im Internet ausschließlich lese, dass Spritzen deutlich effektiver sind als das Gel, aber er meinte ich soll das erstmal ausprobieren und sehen wie das Gel auf mich wirkt und wenn ich Probleme damit habe, könnte ich es ja direkt absetzen. Bis dahin war eigentlich alles in Ordnung und alles hat soweit Sinn gemacht.


    Die erste Woche die ich das Testogel nehme spüre ich einige Verbesserungen. Ich kann deutlich besser schlafen, habe mehr Energie etc. Aber mit den Wochen nimmt der Effekt immer mehr ab, sodass ich mich in der vierten Woche sogar relativ schlecht fühle, sogar schlechter als zuvor.


    Zwei Wochen nachdem ich mit der Therapie angefangen habe sollte ich mein Blut nochmal testen lassen und heute, nach insgesamt vier Wochen, war ich wieder beim Arzt um den Fortschritt und die Werte zu besprechen. Es stellt sich raus, dass mein Testosteron Wert noch weiter auf 2,16 gesunken ist. Ich erzähle ihm wie ich mich fühle und dass ich anfangs sehr zufrieden war aber zum Ende hin sehr unzufrieden. Mein Arzt rät mir also dazu, dass ich noch einen Monat das Testogel nehmen soll und nochmal dafür 60€ bezahlen soll? Das hat für mich dann gar keinen Sinn gemacht, zum einen weil ich am Ende der Therapie doch sehr unzufrieden war und keinen Grund sehe, warum es auf einmal besser werden sollte, und zum anderen weil mein Testosteron Wert gesunken ist. Also hat mein Körper das Testosteron wohl nicht so gut angenommen, als ich mich gut gefühlt habe und daraus schlussfolgere ich, dass mein Körper es noch viel schlechter annimmt jetzt wo ich mich noch schlechter fühle.


    Ich habe ihn dann gefragt ob wir den Wert nicht nochmal testen sollen und wenn ich wieder unter 2,4 bin übernimmt das die Krankenkasse. Er hat zwar gesagt das könne man probieren, aber wie er das gesagt hat klang meiner Meinung nach nicht sehr überzeugt, so als wollte er, dass ich das weiter selbst bezahle. Ich hätte auch erwartet, dass er das Thema anspricht, es geht ja schließlich um meine Gesundheit und 60€ ist ne Menge Geld für einen Studenten.
    Wir haben dann noch das Thema mit den Spritzen angesprochen und er meinte, dass man später auf eine 3-Monatsspritze umsteigt. Da ich mich schon etwas damit befasst habe, habe ich ihn gefragt, ob nicht eine wöchentliche Spritze besser wäre, da man so die Dosis besser regulieren könnte und ein konstanteres Level an Testosteron im Blut halten könnte, sprich weniger Schwankungen hat, sodass ich mich nicht super nach der Spritze und scheiße vor der Spritze fühle.Daraufhin meinte er nur, dass das die modernste Methode ist, das die Methode ist die er verwendet und seine Patienten immer zufrieden damit waren.


    Noch eine wichtige Sache ist meiner Meinung, dass ich 21 Jahre alt bin (ich weiß, ein ungewöhnliches Alter für Testosteron-Mangel) und sehr viel Sport mache. Ich mache Kraftsport und Kampfsport, gehe auf Wettkämpfe und bin sehr gut dabei sage ich mal und habe auch vor mich weiter zu steigern. An der Stelle will ich erwähnen, dass wenn man Testosteron nimmt, weil man krank ist und es vom Arzt verschrieben bekommt, verstößt das nicht gegen die Anti-Doping-Verordnung, solange man im normalen Rahmen bleibt, falls mir jemand unterstellen will ich würde nur schummeln wollen oder was auch immer. Klar steigt meine Leistung, aber im Endeffekt ist sie ja auch durch das niedrige Testosteron beeinträchtigt. Jedenfalls habe ich ihn noch auf die Dosis angesprochen und gefragt, ob wir nicht einfach einen relativ hohen Wert im Blut anstreben wollen, sagen wir mal 8, mit der Begründung, dass ich ja sowieso Testosteron substituiere und wenn man sich mit 8 besser fühlt und bessere sportliche Leistung bringt als mit sagen wir mal 4-5, dann sehe ich keinen Grund, warum man das nicht machen sollte. Es schien mir aber so als wollte er die Frage nicht richtig beantworten. Er hat gesagt, dass wenn man keinen Mangel mehr hat, also 4-5, bedeutet das nicht, dass man sich mit einem höheren Wert wie 8 besser fühlt und wir erstmal den Wert nur ein wenig erhöhen wollen, sodass ich keinen Mangel mehr habe. Und auch wenn ich nachvollziehen kann, dass mir ein Testosteron Wert von 8 nicht zwangsläufig mehr bringt als 5, sehe ich trotzdem nichts was dagegen spricht zu versuchen einen hohen Wert zu erreichen, wenn die Chance besteht einen größeren Vorteil zu haben, vor allem angesichts meiner Situation, ohne mehr Nachteile zu haben.


    Ich finde das Verhalten von meinem Arzt etwas suspekt und weiß nicht, was ich von der ganzen Situation halten soll. Mich würde interessieren was Leute die sich damit auskennen dazu sagen.
    Also bzgl. der Fragen: Ist das so üblich, dass man das Gel nicht so gut annimmt und der Wert sinkt bzw. wie kommt das zustande? 3-Monats- oder wöchentliche Spritze? Dosis? Und was sagt ihr allgemein zu dem Verhalten von meinem Arzt?

  2. #2
    Wohnt praktisch hier
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    Standard AW: Testosteron-Ersatz-Therapie

    Hallo Gravitityyyy,

    wenn man so eine Frage stellt wäre es gut zu wissen wie das Blutbild aussieht Du schreibst von einem Wert von 2,6 ng / ml ( sowie 2,16 ng /ml der Normalwert in Deinem Alter wäre bei 3,1 bis 8,3 ng / ml
    Mit so einem Problem geht man zum einem Urologen bzw, Endokrinologen. also einem Facharzt.

    Wenn Du Deinem Arzt erzählt hast

    ich bin Student Ich mache Kraftsport und Kampfsport, gehe auf Wettkämpfe und bin sehr gut dabei sage ich mal und habe auch vor mich weiter zu steigern.


    Dann stellt sich der Arzt schon die Frage ob Du im Moment nicht so ein klein wenig Stress hast wenn >Du evtl. dazu noch Jobben gehst für das Studium usw..
    Es gibt natürlich noch so ein zwei andere Zusammenhänge wie z.B.
    Morbus Addison Klinefelter Syndrom udgl..

    Wenn Du vorhast Dich weiter zu steigern was den Sport angeht dann hoffe ich einmal Du lässt die Finger von gewissen Mittelchen. Zumindest werden Ärzte in solchen Zusammenhängen ziemlich hellhörig. Ob grüner Tee den Testoteronspiegel wirklich senkt ?

    Also wenn Du etwas weniger Stress hast sollte man dies noch einmal abklären.

    Gruss Stefan



  3. #3
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    Standard AW: Testosteron-Ersatz-Therapie

    Erst einmal danke für die Antwort. Ich habe diese Frage in mehrern Foren gestellt und bin interessiert so viele verschiedene qualifizierte Meinungen zu hören wie möglich und ihr Ansatz ist sehr gut und zeigt mir, dass sie auf jeden Fall Ahnung haben.

    Jetzt habe ich natürlich nicht meine komplette Vorgeschichte erzählt, was meine bereits sehr umfangreiche Frage noch deutlich umfangreicher gemacht hätte.

    Ich gebe Ihnen mal einen kleinen Exkurs. (kein wichtiger Abschnitt, geht nur über mich)
    Ich habe relativ lange Probleme, die anscheinend auf meinen Testosteronmangel zurückzuführen sind. Ich wusste aber nie was das ist, ob das normal ist, warum ich mich so fühle etc. Man denkt ja nicht sofort, dass man etwas ernstes hat. Es ist irgendwann jedoch so schlimm geworden, dass ich nicht mehr wusste was ich machen soll und bin zum Psychiater gegangen der mir Anitdepressiva verschireben hat. Habe mich etwas besser gefühlt, aber nicht viel. Habe das ganze für über ein halbes Jahr ausprobiert und festgestellt, dass sich da nichts mehr tut und das nicht die richtige Behandlung für mich ist. Ich habe zufällig über Testosteron-Ersatz-Therapie nachgedacht und mir ist aufgefallen, dass Die Symptome die diese Therapie bekämpft, die also durch niedriges Testosteron ausgelöst werden, auf meine Symptome sehr gut zutreffen. Daraufhin bin ich zum Urologen gegangen, habe mein Blut testen lassen und ich hatte einen Wert von 2,6. (hier setzt die Geschichte von oben an)
    Was ich auch nicht erwähnt habe, da ich es nicht für weiter wichtig gehalten habe, ist dass ich zum Zeitpunkt des ersten Bluttest am Fuß verletzt war, wodurch ich nicht mal die Hälfte von dem Sport gemacht habe, den ich sonst mache. Erst beim zweiten Test war ich wieder richtig im Training drin. Zudem denke ich, dass ich meinen Körper sehr gut kenne und weiß wo meine Grenzen sind. Gehe schließlich über 5 Jahre trainieren.



    Jedenfalls habe ich wie gesagt auch in anderen Foren nachgefragt und dort wurde mir gesagt, dass das Problem mit der 3-Monatsspritze ist, dass ich am Anfang einen sehr hohen Wert habe und zum Ende hin einen sehr niedrigen Wert, was natürlich nicht optimal ist. Dort wurde gesagt, dass so eine Spritze am besten monatlich verabreicht werden würde um ein möglichst konstantes Level zu halten.
    Deshalb meine Frage an sie, was sagen sie zu der 3-Monatsspritze? Was ist die optimale Methode um nicht zu große Schwankungen zu haben UND was ist die günstigste Variante, da es noch nicht feststeht ob ich die Therapie selber bezahlen muss?

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