Guten Morgen,
ich möchte kurz meinen Fall schildern:
Vorgeschichte (falls überhaupt von Belang; ich schildere sie aber, da gewisser zeitlicher "Zusammenhang"):
Urlaub in Thailand 17.02. - 27.02. Ab 22.02. Durchfall, Schlappheitsgefühl, erhöhte Temperatur. War nach einigen Tagen wieder besser, kehrte in Deutschland am 01.03. aber wieder mit voller Wucht zurück (allerdings ohne Durchfall). Total kaputt, leichter Schüttelfrost, Temperatur 39,5. Ging nach Behandlung mit Antibiotika bis Montag, 05.03. aber drastisch zurück und ist überstanden.
Als ich am 01.03. von meinem Hausarzt (s.o.) zurückkam stellte ich im Laufe des Vormittags fest, daß ich kein Wasser mehr lassen kann. Das ging in der Vornacht noch ohne Probleme. Bin zum Urologen, der aufgrund der übervollen, harten Blase einen Katheter gelegt hat. Zusätzlich entspannungsförderndes Medikament Tadin verschrieben. Außerdem wurde Blut abgenommen für einige Untersuchungen. Montag, 05.03. wurde der Katheter wieder entfernt. Die Blutuntergebnisse zeigten völlig normale Werte für Leber, Niere, Prostata. Auch Ultraschall und ertasten über den After ließen keine Abnormalität erkennen. Zuhause jedoch wieder kein Wasserlassen möglich, so daß ich am Dienstag, 06.03. wieder in die Praxis bin und ein neuer Katheter gelegt wurde. Gestern, Freitag der 09.03. wurde der zweite Katheter wieder entfernt und ein Blasenspiegelung gemacht. Auch diese ergab keinerlei Erkenntnisse über eine vergrößerte Prostata, oder Auffälligkeiten in der Blase. Also war "mechanisch" augenscheinlich alles in Ordnung. Woher kommt aber der Harnverhalt? Und so plötzlich "über Nacht"? Der Arzt vermutet psychosomatische (richtig so?) Störungen bzw. mentale Blockade und hat mir für die nächsten 30 Tage unterstützend ein anderes entspannungsförderndes Meidkament (Urorec) verschrieben. Er meinte, ich solle einfach versuchen, entspannt Wasser zu lassen und nicht zu verkrampfen.
Seit gestern Mittag nach Rückkehr vom Arzt aber das gleiche Spiel. Kein normales Wasserlassen möglich. Ich habe versucht, mich im Stehen und auch Sitzen ruhig zu entspannen, bis es läuft. Es war aber nicht einmal ein Tröpfeln möglich. Erst mit übervoller Blase hatte sich wieder genügend Druck aufgebaut, einen kleinen Teil Urin unter starkem Druck der Bauchmuskulatur abzulassen. Jetzt kommt aber der entscheidende Punkt. Immer nur, wenn gleichzeitig Stuhlgang abging, bzw. einige Sekunden danach. Ohne gleichzeitigen Stuhlgang kein Wasserlassen. Und immer nur gerade soviel, daß der ganz große Druck in der Blase abgebaut wird. Ich hangel mich also momentan von einer Blasenüberdruckphase zur nächsten, in der Hoffnung, mit gleichzeitigem Stuhlgang auch wieder zumindest den starken Druck etwas ablassen zu können. Eine stärkere Entleerung der Blase ist aber nicht möglich.
Bin doch recht verzeifelt und weiß gar nicht mehr, was ich machen soll. In einem anderen Forum wurde mir harntreibender Tee (Schachtelhalm, Goldruten, Hauhechel) empfohlen. Außerdem habe ich etwas über eine gewisse Broccoli-Kur gelesen. Ich kann das gerne versuchen, aber ob das tatsächlich an die Wurzel des Übels geht?
Was könnte mein Problem sein? Harnröhrenverengung? Aber wenn, woher so plötzlich?
Würde mich sehr über Hilfe/Kommentare/Lösungsvorschläge freuen !!!
Markus