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Thema: Trotz Behandlung nur sehr erschwertes Wasserlassen

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In dieser Diskussion geht es um "Trotz Behandlung nur sehr erschwertes Wasserlassen" im "Urologische Sprechstunde" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    58 Jahre
    Mitglied seit
    10.03.2012
    Beiträge
    3

    Standard Trotz Behandlung nur sehr erschwertes Wasserlassen

    Guten Morgen,

    ich möchte kurz meinen Fall schildern:

    Vorgeschichte (falls überhaupt von Belang; ich schildere sie aber, da gewisser zeitlicher "Zusammenhang"):
    Urlaub in Thailand 17.02. - 27.02. Ab 22.02. Durchfall, Schlappheitsgefühl, erhöhte Temperatur. War nach einigen Tagen wieder besser, kehrte in Deutschland am 01.03. aber wieder mit voller Wucht zurück (allerdings ohne Durchfall). Total kaputt, leichter Schüttelfrost, Temperatur 39,5. Ging nach Behandlung mit Antibiotika bis Montag, 05.03. aber drastisch zurück und ist überstanden.

    Als ich am 01.03. von meinem Hausarzt (s.o.) zurückkam stellte ich im Laufe des Vormittags fest, daß ich kein Wasser mehr lassen kann. Das ging in der Vornacht noch ohne Probleme. Bin zum Urologen, der aufgrund der übervollen, harten Blase einen Katheter gelegt hat. Zusätzlich entspannungsförderndes Medikament Tadin verschrieben. Außerdem wurde Blut abgenommen für einige Untersuchungen. Montag, 05.03. wurde der Katheter wieder entfernt. Die Blutuntergebnisse zeigten völlig normale Werte für Leber, Niere, Prostata. Auch Ultraschall und ertasten über den After ließen keine Abnormalität erkennen. Zuhause jedoch wieder kein Wasserlassen möglich, so daß ich am Dienstag, 06.03. wieder in die Praxis bin und ein neuer Katheter gelegt wurde. Gestern, Freitag der 09.03. wurde der zweite Katheter wieder entfernt und ein Blasenspiegelung gemacht. Auch diese ergab keinerlei Erkenntnisse über eine vergrößerte Prostata, oder Auffälligkeiten in der Blase. Also war "mechanisch" augenscheinlich alles in Ordnung. Woher kommt aber der Harnverhalt? Und so plötzlich "über Nacht"? Der Arzt vermutet psychosomatische (richtig so?) Störungen bzw. mentale Blockade und hat mir für die nächsten 30 Tage unterstützend ein anderes entspannungsförderndes Meidkament (Urorec) verschrieben. Er meinte, ich solle einfach versuchen, entspannt Wasser zu lassen und nicht zu verkrampfen.

    Seit gestern Mittag nach Rückkehr vom Arzt aber das gleiche Spiel. Kein normales Wasserlassen möglich. Ich habe versucht, mich im Stehen und auch Sitzen ruhig zu entspannen, bis es läuft. Es war aber nicht einmal ein Tröpfeln möglich. Erst mit übervoller Blase hatte sich wieder genügend Druck aufgebaut, einen kleinen Teil Urin unter starkem Druck der Bauchmuskulatur abzulassen. Jetzt kommt aber der entscheidende Punkt. Immer nur, wenn gleichzeitig Stuhlgang abging, bzw. einige Sekunden danach. Ohne gleichzeitigen Stuhlgang kein Wasserlassen. Und immer nur gerade soviel, daß der ganz große Druck in der Blase abgebaut wird. Ich hangel mich also momentan von einer Blasenüberdruckphase zur nächsten, in der Hoffnung, mit gleichzeitigem Stuhlgang auch wieder zumindest den starken Druck etwas ablassen zu können. Eine stärkere Entleerung der Blase ist aber nicht möglich.

    Bin doch recht verzeifelt und weiß gar nicht mehr, was ich machen soll. In einem anderen Forum wurde mir harntreibender Tee (Schachtelhalm, Goldruten, Hauhechel) empfohlen. Außerdem habe ich etwas über eine gewisse Broccoli-Kur gelesen. Ich kann das gerne versuchen, aber ob das tatsächlich an die Wurzel des Übels geht?

    Was könnte mein Problem sein? Harnröhrenverengung? Aber wenn, woher so plötzlich?

    Würde mich sehr über Hilfe/Kommentare/Lösungsvorschläge freuen !!!
    Markus

  2. #2
    Krankenschwester
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    weiblich
    Alter
    66 Jahre
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    28.07.2011
    Beiträge
    4.702
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Trotz Behandlung nur sehr erschwertes Wasserlassen

    Hallo Markus!
    Leider kann ich dir keine wirklichen Lösungsvorschläge nennen. Wichtig wäre eben, die Ursache zu kennen, erst danach kann man Lösungen finden.
    Erst mit übervoller Blase hatte sich wieder genügend Druck aufgebaut, einen kleinen Teil Urin unter starkem Druck der Bauchmuskulatur abzulassen.
    Das nennt man dann eine Überlaufblase, es könnte sogar sein, daß dann ein paar Tropfen unkontrolliert abgehen.

    In einem anderen Forum wurde mir harntreibender Tee (Schachtelhalm, Goldruten, Hauhechel) empfohlen
    Das würde ich ehrlich gesagt jetzt nicht raten, dadurch wird nur die Blase voller, weil mehr Urin produziert wird, aber der Harnverhalt ist ja nach wie vor da.
    Mit dem Rücken hast Du keine Probleme?
    Spontan fällt mir das noch ein, durch einen BSV im Lendenwirbelbereich, aber das würde auch Rückenschmerzen verursachen.
    Auf alle Fälle mußt Du wieder zum Urologen, notfalls am WE ins KH, wenn Du jetzt keinen Katheter mehr hast, dann kann es nicht sein, daß das ganze WE die Blase nicht entleert wird.

    Der Urin staut sich dann ja auch in die Niere zurück und das ist für die Niere nicht gut.
    Gute Besserung
    LG JOsie

  3. #3
    Ganz neu hier
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    maennlich
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    10.03.2012
    Beiträge
    3

    Standard AW: Trotz Behandlung nur sehr erschwertes Wasserlassen

    Hallo Josie,

    - die Ursache ist ja der "Gag". Offenkundig alles in Ordnung, also wieso dieses Problem? Der Urologe selbst sagt: "keine Ahnung"
    - die Teesachen habe ich auch sein lassen
    - Rückenschmerzen sind ab und an mal ein Problem, im Moment aber alles in Ordnung
    - die Blase wird halt immer wieder nur teilentleert; momentan ist sie wieder prall voll, es geht nix und ich hoffe auf das Phänomen mit dem Stuhlgang

    --> dieses letztere finde ich am merkwürdigsten. Nochmals: sobald auch nur ein bißchen Stuhl geht, geht genau für diesen Zeitraum auch Wasserlassen. Was ist das für eine merkwürdige Wechselwirkung?

    Bzgl. Rückstau: wenn ich keine starken Schmerzen habe, ist das ein Problem bis Montag? Dann gehe ich eh wieder zum Urologen, der mich evtl. ins Krankenhaus zwecks Funktionsüberprüfung der Blase (was ist das überhaupt?) schicken will.

    Viele Grüße
    Markus

    P.S.: ist vielleicht eine Schnapsidee (im wahrsten Sinne des Wortes ), aber man greift ja nach jedem Strohhalm: Alkohol wirkt zwar harntreibend, aber könnten ein paar Flaschen Bier nicht auch die Verkrampfung da unten lösen?

  4. #4
    Ganz neu hier
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    maennlich
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    58 Jahre
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    10.03.2012
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    3

    Standard AW: Trotz Behandlung nur sehr erschwertes Wasserlassen

    Kleines (positives) Update: eben Wasser lassen können (ca. 400ml). "Katalysator" Stuhlgang war nicht nötig. Allerdings immer noch nur in mehreren kleinen Etappen und unter Anstrengung der Bauchmuskulatur. Mußte aber nicht mehr so stark pressen wie gestern. Hoffe auf eine weitere, langsame Besserung........

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