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Neu im Forum
Hallo liebe Leidensgenossen,
nachdem einmal wieder ein Bericht im Fernsehen über die Machenschaften der Ärzteschaft gesendet wurde, habe ich entschlossen, dies und anderes in einem entsprechenden Forum zu erörtern.
Doch zunächst möchte ich mich den Teilnehmern vorstellen. Ich bin 68 Jahre alt, Rentner und medizinisch sehrinteressiert. Jahrzehntelang habe ich mich mit Naturheilkunde beschäftigt und kümmere mich heute hauptsächlich um meine eigene Gesundheit. Ich bin zwar relativ gesund doch werde ich mit zunehmenden Alter immer wieder daran erinnert dass dies nicht selbstverständlich ist. So interssiere ich mich vor allem für aktuelle TV- Beiträge zu diesem Thema, etwa das von gestern in der ARD über unnötige OPs, und lasse keine Gelegenheit aus mich zu informieren.
Ob Apothekerzeitung oder Internetbeitrag, es wird alles registriert und verarbeitet.
Von diesem Forum erwarte ich mir eine Erweiterung meines Horizontes sowie viele interessante Beiträge und evtl. Hilfestellungen.
Euer Michael
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AW: Neu im Forum
Hallo Micha,
Ihr Interesse in Ehren, so lange es sich um wissenschaftliches Interesse handelt. Sich ausschließlich um die eigene Gesundheit kümmern, würde ich für leicht übertrieben halten.
Man hat schon mehr vom Leben, wenn man sich zwar vernünftig verhält, aber sich nicht pausenlos mit Befinden, Krankheiten, ärztlichen Kunstfehlern u.ä. befaßt. Und die Gefahr besteht schon, dass man da und dort Symptome, die man aus Beiträgen und Sendungen erfährt, auf sich selbst bezieht.
Glücklich macht das nicht. Und Vertrauen in Ärzte stärkt es auch nicht. Und es gibt sehr viele sehr gute Ärzte!!!!
Es wird nur immer über die nicht guten Ärzte gesprochen. Die "Guten" werden als selbstverständlich genommen. Das gibt mit der Zeit ein schiefes Bild.
Man ist mit 68 tatsächlich noch verhältnismäßig jung und kann seine Zeit mit anderen Tätigkeiten füllen. Zumindest sollte man nicht seine ganze Freizeit und all seine Gedanken nur an seine Gesundheit hängen.
Dies nur so zum '"Darübernachdenken".
Herzlichst
Ruhebärbele
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AW: Neu im Forum
Hallo Bärbel,
keine Angst ich zähle mich nicht zu den Hypochondern. Mit zunehmenden Alter treten halt leider auch allerlei Zipperlein auf. Früher habe ich mich so gut wie nicht um meine Gesundheit gekümmert. Warum auch, ich war ja gesund. Das hat sich spätestens mit 60 geändert. Wenn ich mich nicht kümmere wer dann? Meine Ärzte mit Sicherheit nicht, die haben andere Sorgen. Also muss ich es selbst tun. Ich möchte Sie nicht mit Beispielen langweilen, aber es ist nun mal so. Als Ruheständler seit 12 Jahren hebe ich ausserdem genug Zeit neben meinen vielen Hobbys. Trotzdem bin ich froh wenn ich keinen Anlass zu einem Arztbesuch habe. Meist helfe ich mir sowieso selbst. Als Single habe ich es beizeiten gelernt. Was unsere Gesundheitspolitik betrifft so werde ich allerdings immer pessimistischer und mit jedem Skandal misstrauischer. Mein Motto lautet daher: Traue keinem Arzt! Diese These finde ich leider immer wieder bestätigt. Das wäre ein eigenes Thema in einem Forum. Ich fürchte nur dass die Meisten sich nicht trauen etwas gegen die "Halbgötter in Weiss" zu äussern. Ich jedenfalls habe den Respekt schon seit langem verloren und spreche mit ihnen nur noch auf Augenhöhe.
In diesem Sinne noch alles Gute und Gesundheit!
Michael
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AW: Neu im Forum
Hallo Micha,
nun habe ich das Glück, nicht so viele schlechte Erfahrungen gemacht zu haben.
Und da ich knapp vor 80 bin, weiß ich schon, was auf einem zukommen kann, wenn man älter wird.
Und die Halbgötter in Weiß sind eigentlich längst passé. Ich war vor einem Dreiviertel Jahr zwei Mal kurz hintereinander in der Klinik. Ich habe einige gute, fürsorgliche Ärzte dort getroffen, aber keinen Halbgott in Weiß.
Und wenn man von vornherein nicht traut, dann ist man schlecht beraten.
Im übrigen, wenn mir etwas an einem Arzt nicht behagt, dann mache ich ihm das ad hoc in aller Freundlichkeit klar. Und - o Wunder! - bisher hat das keiner übel genommen.
Auch Ihnen noch alles Gute und Pardon für dieses kleine "Intermezzo"
Herzlichst Ruhebärbele
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AW: Neu im Forum
Vielleicht noch ein paar Sätze zu den Ärzten. Auch ich war schon einige Male in einer Klinik zur OP. Meist kleinere Sachen und doch habe ich mir die Klinik und die massgeblichen Ärzte immer sorgfältig ausgesucht. Das hat mich bisher vor Enttäuschungen und Schlimmeren bewahrt. Schlechte Erfahrungen habe ich nur bei einigen Fachärzten wie Urologen und Orthopäden gemacht. Zum Glück lebe ich in einer Großstadt und habe die freie Wahl. Mir missfällt nur die Gleichgültigkeit gegenüber ihren Patienten und gleichzeitige Geschäftstüchtigkeit mancher Vertreter dieser Zunft, die mit ärztlicher Ethik nicht mehr viel zu tun hat. Dies noch zu diesem Thema.
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AW: Neu im Forum
Tatsächlich gibt es unterschiedliche Erfahrungen. Ich habe halt eine Ärztin, die keine Ruhe gibt, wenn sie meint, irgendetwas festgestellt zu haben, bis sie den Beweis hat, dass es so ist, oder auch nicht. Das habe ich an mir erlebt. Sie hatte den Verdacht auf ein Aorta-Aneurhysma. Dieser Verdacht ergab sich bei der zweijährigen Routine-Untersuchung. Darauf hat sie mich zum Kardiologen geschickt, weil der bessere Untersuchungsmöglichkeiten hat. Dieser hat nichts gesehen. Sie: "Ich habe da etwas gesehen" und schickte mich noch in die Klinik für ein MRT. Und: Sie hatte recht.
Sie sehen, ich bin in guten Händen. Und das darf man ja auch sagen.
Herzlichst
Ruhebärbele
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AW: Neu im Forum
Wenn es so viele gute Ärzte geben würde, wäre dieses Forum und andere nicht voll von verzweifelnden Pateienten, die das Vertrauen zu ihrem Arzt verloren haben und hier Hilfe suchen. Skandale wie der am Montag vom ARD aufgedeckte und gesendende Bericht, tragen auch nicht gerage dazu bei, Vertrauen zu erwecken. Darum ging es um die Operationswut der deutschen Kliniken, die damit ihren Umsatz steigern. Und das zu Lasten der bertoffenen Patienten, die wissentlich irregeführt werden. Zu sehen in der ARD Mediathek unter dem Titel "Unnötige Operationen".