Hallo,
mein Name ist Svea, ich bin 27 und komme aus Bad Neuenahr und möchte mich hier als Kollegin (Physiotherapeutin) und Angehörige vorstellen, die grad eine schwierige Zeit durchmacht.
Meine Mutter hat im vorderen, rechten Teil des Gehirns massive Blutungen, die Bultungsquellen wurden gefunden und gestillt, in einer 7-stündigen OP.
Vorletzte Nacht wurde sie erneut (3 Stunden) operiert, weil sich Hirndruck bildete. Diesmal mussten sie auch den Schädel eröffnen, bei der ersten OP waren es Ventrikel-Drainagen. Nach der 2. OP hieß es, dass es viel gebracht. Der Hirndruck hat auch nicht mehr zugenommen. Seit der Beatmung von Dienstag Mittag heißt er permanent, sie sei stabil. Nach der großen OP begann sie auch mit einem eigenen Atemrhythmus und reagierte auf Kneifen mit schmerzverzerrtem Gesicht, drückte mir dabei auch die Hand. Doch wenige Stunden später kam die Nachricht, sie müsse wieder in den OP, weil die Schwester nicht auf dem Laufenden war.
Tja... nun heißt es, sie sei weiterhin stabil, aber man muss warten... Die Schädeldecke ist im Bauchraum und soll dort ein paar Wochen bleiben. Aus dem künstlichen Koma wurde sie geholt, das heißt sie ist nur noch leicht sediert und man muss nun warten, was passiert. Sie reagiert auf äußere Einflüsse (siehe oben).
Man kann nur warten, wir gehen jeden Tag zu ihr, erzählen ihr von Levin (ihrem neuen Hund, haben wir am 10.01. abgeholt), erzählen ihr von Oma (91, bettlägrig, geistlich KLAR), dass es ihr gut geht....
Nun lese ich mir hier schonmal ein paar hilfreiche Themen (wie Koma etc.) durch und hoffe, Hilfe zu finden, bzgl. meiner Mutter und meinem eigenen Zustand.
Es ist wirklich nicht einfach, sage ich mal kurz und knapp.
Ich wünsche Euch einen schönen Abend, Eure
Svea