Passwort vergessen?

Benutzernamen vergessen?


Ergebnis 1 bis 2 von 2

Thema: Sps

Hier klicken um die Schrift der Beiträge zu vergrößern Hier klicken um die Schrift der Beiträge zu verkleinern

In dieser Diskussion geht es um "Sps" im "Vorstellungen" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Krankenschwester
    Name
    Loana
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    61 Jahre
    Wohnort
    Langfurth
    Mitglied seit
    23.09.2011
    Beiträge
    3
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard Sps

    Hallo, bin 48 Jahre alt, Krankenschwester in der Altenpflege/ND, verheiratet seit 25 Jahren, habe zwei erwachsene Söhne und, wie ich seit kurzer Zeit weiß, an einer schizoiden Persönlichkeitsstörung leidend. Bin froh, dass ich nach all den Jahren endlich einen Namen für das Kind habe. Ich fühlte mich nur zeitlebens unwohl im Leben und man fand mich merkwürdig, weil ich keinen Gefallen an den üblichen Bespaßungsritualen fand. Nun ja, ich hab mich eingerichtet, aber es wäre doch schön, sich mal mit Menschen auszutauschen, die ähnlich oder genauso "ticken". Soviel für jetzt.

  2. #2
    Krankenschwester
    Name
    Loana
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    61 Jahre
    Wohnort
    Langfurth
    Mitglied seit
    23.09.2011
    Beiträge
    3
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Sps

    Wenn ich so lese, wie manche Menschen mit SPS leben, sich abschotten und vereinsamen, dann bin ich dankbar, dass ich es da doch etwas einfacher habe. Ich mag auch keine Menschenmassen, keine Familienfeiern und emotionale Themen sind mir ein Graus, weil mir da das Empfinden fehlt, was ich aber gar nicht als so negativ sehe. Ich habe Freunde, mit denen ich auch regelmäßigen Kontakt pflege, allerdíngs mag ich nicht dauernd jemand um mich rum haben, also alles mit einer gesunden Distanz. Ich bin auch seit langer Zeit verheiratet mit demselben Partner, was für meinen Mann nicht leicht ist, da ich es mit Liebesbekundungen auch nicht so habe. Bei meinen Söhnen ist es so, dass es schön ist, wenn sie kommen, aber auch schön, wenn sie wieder gehen. Aber sie kennen mich ja auch nur als jemand, der sich emotional nicht bindet und viel Freiheit braucht. Ich stelle auch fest, dass ich durchaus mal was mache, zum Beispiel einen Zumba Kurs, hätte ich vor ein paar Jahren nicht gemacht, ich fühl mich unbehaglich, wenn ich Räume betrete, in denen ich niemanden kenn. Ich bin für mich überzeugt, dass der Glaube sehr viel ausmacht, ich bin Christin, schon seit 30 Jahren und das hilft mir doch sehr. Natürlich geschehen Veränderungen nicht über Nacht, aber nach Lesen mancher Beiträge und Vergleichen mit meinem Empfinden, seh ich, dass sich doch manches zum Besseren getan hat. Natürlich graust es mir vor jedem Tag, meine mangelnde Begeisterungsfähigkeit und das fehlende Interesse am Leben machen mir schon zu schaffen. Vor allem kann man das auch niemandem verständlich machen, die halten einen für bekloppt oder depressiv und geben einem Ratschläge, die gut gemeint sind, aber nicht helfen, weil das Problem ist, dass ich ja gar nicht das sein will und ich mich fremd im Leben fühle. Ich will trotzdem authentisch sein und mich nicht verbiegen, aber das Dasein zu meistern kostet mich oft sehr viel Kraft. Seltsamerweise komme ich immer als humorvoll und positive rüber, ich habe einen ziemlich trockenen Humor, nehme mich auch selbst nicht so ernst, das hilft mir, Humor ist ja bekanntlich, wenn man trotzdem lacht. Soviel über meine Innenwelt für heute
    Gruß und gute Woche