AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrach
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von
Justitia Hahnemann hat vollkommen folgerichtig erkannt, dass er dazu möglichst viel über die potentielle "Wirkung" eines Mittels herausfinden muß.
Da hat sich Hahnemann, und mit ihm alle, die bis auf den heutigen Tag eine homöopathische Arzneimittelprüfung durchgeführt habe, eine Menge überflüssige Arbeit gemacht, denn in Homöopathika ist nur sehr wenig bis eben auch rein-gar-nichts mehr vom Wirkstoff enthalten. Kommen Sie mir bitte nicht mit "Gedächtsnis des Wassers" oder Ähnlichem. Es ist vom Wirkstoff einfach nix mehr drin. Nach dieser Logik könnte man den Patienten auch ein Glas Leitungswasser geben, und ihnen sagen, was es bewirken soll - der Placeboeffekt richtet's dann schon. Auf so eine Medizin möchte ich mich lieber nicht verlassen (und besonders nicht, wenn ich bewußtlos oder komatös oder sonstwie so matschig bin, dass ich nicht hören kann, welche Art von Wirkung das Placebomittel nun auslösen soll).
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Hallo Justitia,
Zitat:
von
Justitia
Was ich jetzt nicht verstehe, warum sollte ich denn lieber ein starkes Schmerzmittel nehmen, (mit der potentiellen Gefahr von Nebenwirkungen) wenn ich die Schmerzminderung, auch durch ein Placebo (vollkommen ungefährlich) erhalten kann?
Weil es unethisch ist, bei einer Placebowirkung von 30% die restlichen 60% mit ihren Schmerzen ausharren zu lassen, bis es sicher ist, dass bei ihnen der Placeboeffekt nicht wirkt, und ihnen erst dann das nachweisbar wirksamere Schmerzmittel zu geben. Nun kann man sagen, dass auch bestimmte Schmerzmittel nicht bei allen Menschen wirken. Dennoch würde ich lieber zu den 80% gehören, bei denen das Medikament wirkt, als zu hoffen, zu den 30% zu gehören, bei denen vielleicht der Placeboeffekt greift.
BB
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Hallo!
Zitat:
von
segeln
Dieses Argument soll sagen, natürlich ist gut und chemisch ist schlecht.
So werden jetzt positiv empfundene Begriffe wie biologisch, natürlich, ganzheitlich, naturbelassen, sanft etc. ausschließlich der HP/AM zugeordnet. Und Begriffe wie chemisch, künstlich, Schulmedizin, Strahlen etc. werden negativ wahrgenommen.
In der Philisophie auch bekannt und hinreichend bedacht alsNaturalistischer Fehlschluss .
By the Way: Es ist schon in deinem Beitrag angeklungen, aber ich finde es wichtig, nochmal zu betonen, dass auch das, was wir als "Natur" oder "natürlich" bezeichnen eine kulturell geprägte Interpretation ist und deshalb Veränderungen unterliegt (unterliegen kann). "Natur" ist keine feststehende, letzte Tatsache, sondern definitionsabhängig!
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@Ambeth Post #92
wie richtig argumentierst,hatte ich ,meiner Erinnerung nach ,auch bereits argumentiert
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@Ambeth
danke für den Link zu Naturalistischer Fehlschluss.