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Thema: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung

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In dieser Diskussion geht es um "Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung" im "Alternativmedizin kritisch betrachtet" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #81
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    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung

    ad 1) was für Stärkung? Durch dauernden Kontakt mit Erregern ist das Immunsystem dauernd im Training. Ganz normal, bei jedem
    ad 2) eh nicht. Und? Hat auch niemand behauptet.
    ad 3) Neurodermitis bei Kindern heilt nicht wundersamer Weise mit dem 30. Geburtstag aus, sondern die meisten Fälle haben sich bis zu einem Alter von 30 erledigt.
    ad 4) Placeboeffekt beherrschen und optimieren. Sehr schön. Das wäre aber dann eine Wirksamkeit und eben nicht mehr Placebo. Weil durch diese Beherrschung und Optimierung eine Verbesserung gegenüber der Kontrollgruppe beobachtbar ist. Ist OK. Dann gibt es eine Wirkung und alle sind zufrieden.
    ad 5) du meinst Nebenwirkungen? Die sind unerwünscht, keine Frage. Was ist schlimmer - die Nebenwirkung oder eine Nichtbehandlung? Das gilt es abzuwägen.
    ad 6) wird ja auch oft gemacht, zusätzliche Therapien angeboten. Sei es Bewegung, Massage, ...

    Das Wort "Placeboheilmethode" ist ein Widerspruch in sich.

  2. #82
    Ulrike 2000
    Gast

    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung

    Hallo Morgaine,

    1. Ja, aber bei manchen Menschen führt dann der Erregerkontakt zur Erkrankung, eben weil ihr Immunsystem nicht "auf der Höhe" ist.

    4. In der oben eingestellten Grafik ist doch gut die Wirkveränderung durch Information dokumentiert. Ein Milchzuckerpressling hat keine Wirkung, wenn dieser Pressling aber mit Information verbunden war, entfaltet sich eine Wirkung. Placebos haben ja nur keine spezifische Wirkung. Dies ist aber nicht gleichbedeutend mit Wirkungslosigkeit.

    5. Auch eine Nebenwirkung ist stets Teil der Wirkung. Bei der Abwägung nichts zu machen, Arzneiwirkungen anzuwenden,
    oder eben zu versuchen "Placebowirkungen" zu erzielen, erscheint mir die "Placebowirkung" (Veränderung in eine positive Richtung) doch noch als relativ unschädliche Variante.

  3. #83
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    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung

    1. Ach so! Jede Erkrankung ist also ein Hinweis auf ein schlechtes Immunsystem?
    4. Du veränderst hier elegant die Bedeutung von Information: oben war es noch: die Patienten sind informiert, daß sie ein Mittel kriegen, hier ist auf einmal das Scheinmedikament informiert (zumindest klingt es so).
    Im Gegenteil zu dem von dir angedeuteten beweist die Grafik wunderbar, daß das Medikament wirkt. Sowohl in der informierten als auch in der uninformierten Gruppe hatten die Personen mit dem Wirkstoff weniger Schmerzen als die ohne.
    Placebos heißt nicht alternative Medikamente. Placebo bedeutet eine Behandlung, die auf den Patienten überzeugend wirkt. Das kann vom Einlauf über die Tafel Schokolade, einen heißen Stein, dier richtigen Wortwahl, ein wenig Glühwein bis zu Milchzuckerkugerln oder parfümiertem Wasser alles sein.
    Daß der Placeboeffekt anscheinend stärker wirkt als das Medikament alleine ist interessant aber irrelevant. Jeder Patient, der das Medikament verschrieben bekommt wird informiert, daß eer ein Schmerzmittel erhält. Placebo + Medikament sind jedenfalls am wirksamsten.
    5. Dafür brauche ich aber niemandem viel Geld für eine Beratung und wem anderen für ein nicht wirksames Medikament in den Rachen zu stopfen. Dafür gehe ich zum Masseur oder genehmige mir eine 80%Schokolade. Die heilt super.

  4. #84
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    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung

    Immunsystem stärken?

    Erkältungen gelten als Zeichen einer schwachen Konstitution –zu Unrecht, denn erst ein gesundes Immunsystem ruft die lästigen Symptome hervor.

    Zwei Umstände machen dem Erkältungskranken das Leben schwer:

    Es plagen ihn Schnupfen, Husten und Abgeschlagenheit.

    Zudem quält ihn psychisch die Erkenntnis, dass sein Immunsystem wieder einmal versagt hat.

    Aber nicht die Viren verursachen Triefnase, Gliederschmerzen etc., es ist der wehrhafte Körper selbst, der die quälenden Symptome produziert.

    Die Erreger eines grippalen Infekts docken ganz harmlos an die menschlichen Zellen an, indem sie ihnen vorgaukeln, von Nutzen zu sein.

    Die Invasion geht weitgehend friedlich vonstatten. Erst danach schlägt der Körper Alarm und reagiert mit heftiger Gegenwehr.

    Die Symptome sind sichere Zeichen, dass ein gesundes Immunsystem gerade auf Hochtouren arbeitet.

    Es scheint paradox, aber offenbar leiden all jene Betroffenen weniger an einer Erkältung, deren Körper nur zu einer geringeren oder schwachen Gegenwehr in der Lage ist.

    Dass die Körperabwehr noch zusätzlich angekurbelt wird, ist vermutlich das Letzte, was man tun sollte, denn dadurch werden die lästigen Symptome nur noch verstärkt.

    Experten warnen sogar davor, die eigentlich sehr effektiven Schutzmaßnahmen des Körpers durch Medikamente oder Nahrungsergänzungen aus dem Gleichgewicht zu bringen.

    Es wäre besser, die entzündlichen Prozesse im Körper nicht zu unterdrücken, denn dadurch blockiert man womöglich auch die Bildung von Antikörpern - eine allem Unwohlsein zum Trotz durchaus erwünschte Nebenwirkung.

    (Virologe Jack Gwaltney von der University of Virginia, sowie Jennifer Ackerman: "Ah-choo!". Twelve, New York; 256 Seiten)

  5. #85
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    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung

    Zitat von Morgaine Beitrag anzeigen
    @babadoo: Das schon, aber sie hilft URL="http://www.scienceblogs.de/geograffitico/2010/11/studie-homoopathie-hilft-aber-sie-wirkt-nicht.php"]
    [/URL]
    Hier die Originalstudie:
    Homeopathy has clinical benefits in rheumatoid arthritis patients that are attributable to the consultation process but not the homeopathic remedy: a randomized controlled clinical trial ? Rheumatology (Oxford)

    und von Prof.Ernst dazu:
    Homeopathy, non-specific effects and good medicine ? Rheumatology (Oxford)

    der noch einmal klar betont, dass die Erkenntnisse der Southampton-Studie nicht - wie man aus dem Paper selbst heraus lesen könnte - irgend etwas Spezifisches zur "Behandlung" mit homöopathischen Mitteln und Methoden gefunden hat, sondern letztlich nur den Nutzen eines einfühlsamen Umgangs mit Patienten betont:
    I therefore suggest that we avoid unnecessary complications and take the results of Brien et al. at face value. Homeopathic remedies are ineffective and empathetic therapeutic encounters are helpful. So, we should discard the ineffective and adopt the helpful.

  6. #86
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    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung

    Die Schulmedizin kennt keine spezifische oder allgemeine Therapie zur Stärkung des Immunsystems und gibt nur allgemeine Ratschläge,um das Immunsystem nicht zu schwächen, wie:
    • eine ausgewogene vitaminreiche Ernährung,
    • regelmäßige moderate Bewegung und
    • eine möglichst stressfreie Lebensweise.
    • Kreislaufanreger Sauna, Wechselbäder und kaltes Duschen
    • Zink und Selen sollen hilfreich sein. Doch über Dosierung: „genaues weiß man nicht
    Wenn eine Therapie, z.B. aus der Alternativmedizin, erfolgreich ist, wird sie sofort in das Repertoire der Schulmedizin übernommen.
    Daher ist es müßig, jede alternativmedizinische Methode hier zu diskutieren.
    Geändert von segeln (05.12.2010 um 21:52 Uhr)

  7. #87
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    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung

    Hallo segeln,

    Deine Aussage, "Daher ist es müßig, jede alternativmedizinische Methode hier zu diskutieren." mag ja für Dich richtig sein, aber
    gemäß der Beschreibung dieses Forums "
    In diesem Forum werden Themen pro und contra zur Alternativmedizin diskutiert."
    ist eine Diskussion darüber nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht. Wenn Du kein Interesse daran hast, dann lass es doch einfach. Andere würden sich vielleicht doch gerne darüber austauschen.

    Gruß
    katzograph

  8. #88
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    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung

    @katzograph

    kann es sein,dass ich mich nur auf meinen Thread "Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung" bezog mit meiner Bemerkung
    "Daher ist es müßig, jede alternativmedizinische Methode hier zu diskutieren"
    ?

    Gruß Segeln

  9. #89
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    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung

    Moin, moin segeln,

    nun, sein kann alles. Also kann es natürlich auch sein, dass Du das nur auf Deinen Thread bezogen hast. Hab ich dann irgendwie mißverstanden, pardon.

    Gruß
    katzograph

  10. #90
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    Standard AW: Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrach

    Hallo erstmal,

    Zitat von unglücksrabe Beitrag anzeigen
    ja klar, aber man sollte auch den unterschied zwischen phytopharmaka und hömöopathischen AM sehen. wieviele hömöopathika haben denn eine zulassungsnummer? und wenn ich dann auch noch lese, dass manche hömöopathika gleichzeitig gegen schlafsucht und einschlafproblemen helfen, finde ich persönlich, dass sich da was beißt.

    Nicht nur das, auch das Simile-Prinzip wird nicht durchgängig angewendet. Um ein ziemlich bekanntes Beispiel zu bringen: Die WALA Heilmittel GmbH bewirbt sehr penetrant ihre Euphrasia-Augentropfen, jedoch wird Augentrost (Euphrasia) in der Volksmedizin, wohl ausgehend von der Signaturenlehre, bei Augenentzündungen verwendet. Noch ein Beispiel: WALA vertribt auch Melissa/Sepia - Globuli velati, als ob Melisse nicht auch schon längst als Phytotherapeutikum verwendet wird, das beruhigend wirkt. Ginge man hier nach dem Simile-Prinzip vor, sollte Augentrost unverdünnt Augenreizungen verursachen und Melisse Unruhe; beides ist nicht der Fall.

    Ich finde es wie Sarah auch sehr wichtig, zwischen Phytopharmaka und HP zu unterscheiden! Phytopharmaka sind, sofern sie nicht bis zur Unkenntlichkeit geschüttelt, verdünnt oder gerührt (Homöopathie, Bachblüten) werden, selbstverständlich Mittel mit potentiell wirksamen Inhaltsstoffen, denn Pflanzen haben nun mal nachweisbare Inhaltstoffe mit nachweisbaren Wirkungen im Organismus. (Sicher gibt es hier auch mehr oder weniger wirksame Präparate auf dem Markt - mit Unterschieden zwischen Drogerie- und Apothekenprodukten etc.) Man sollte Phytopharmaka also nicht generell mit homöopathischen Mitteln in einen Topf werfen; leider geschieht das in laienhaften Darstellungen nur zu oft, so dass die natürliche, sanfte Ruf der Phytopharmaka leicht auf HP-Mittel übertragen wird und diese umso vertrauenvoller erscheinen.

    Ein starkes Stück ist auch das Argument vieler HP-Anhänger in Fällen, wenn ein Mittel nicht wirkt: Es sei dann einfach nicht das richtige Mittel für diesen individuellen Menschen gewesen, man müsse da eben ausprobieren. Na danke, wenn ich alle zwei Wochen das Mittel wechseln muss, bis das fünfte vielleicht aus unerfindlichen Gründen wirkt, bin ich in diesen zehn Wochen entweder von selbst genesen oder guck mir die Radieschen von unten an, je nachdem.

    BB

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