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Thema: Ab welchen Werten ist eine Schwermetallausleitung nötig

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In dieser Diskussion geht es um "Ab welchen Werten ist eine Schwermetallausleitung nötig" im "Alternativmedizin" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
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    maennlich
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    1

    Standard Ab welchen Werten ist eine Schwermetallausleitung nötig

    Hallo,

    vor kurzem wurde meine Schwermetallbelastung mittels Urinuntersuchung nach vorangegangener Mobilisation durch eine DMPS-Infusion vorgenommen. Die Laborergebnisse liegen mir bereits vor und zeigen eine leichte Erhöhung des Blei-, Nickel und des Quecksilberspiegels. Mein Heilpraktiker empfiehlt mir eine Entgiftung durch insgesamt 10 Anwendungen, welche sich auf DMPS-Infusionen, DMSA-Tabletten und einem dritten Entgiftungsmittel aufteilen.
    Da der Heilpraktiker mit diesen Entgiftungen natürlich auch Geld verdient, habe ich den Verdacht, daß auch bei relativ niedrigen bzw. eigentlich unbedenklichen Werten vorschnell zu einer Entgiftung geraten wird. Deshalb habe ich heute nochmals telefonisch mit dem Labor gesprochen, welches die Analyse durchgeführt hat, um eine unabhängige Meinung bzgl. der Schwermetallwerte zu erhalten. Die Aussage des Labors war eindeutig: „Die Meßergebnisse sind allesamt unauffällig“. Trotzdem wollten Sie sich zu der Frage, ob eine Entgiftung anzuraten ist, nicht äußern und verwiesen mich wieder an einen Heilpraktiker. Aus diesem Grund hoffe ich hier einen Rat von Leuten zu erhalten, welche mit Schwermetallentgiftungen und üblichen Belastungsgraden bereits Erfahrungen haben.
    Nachfolgend die Werte für die drei Schwermetalle und den dazugehörigen Referenz- bzw. Orientierungswerten (alle Werte sind in µg/g Kreatinin angegeben):


    Quecksilber:
    Meßwert: 10,91 chelatspezifischer Orientierungswert: 18,00 Basal Urin Norm: <1.00


    Blei:
    Meßwert: 6,48 chelatspezifischer Orientierungswert: 12,00 Basal Urin Norm: <5.00


    Nickel:
    Meßwert: 5,09 chelatspezifischer Orientierungswert: 7,00 Basal Urin Norm: <3.00


    Kurz zur Erklärung: Der chelatspezifische Orientierungswert gibt den Durchschnittswert an unterhalb dem 65% der Getesteten liegen.
    Die Basal Urin Norm stellt die gewöhnliche Ausscheidungsmenge ohne vorangegangene Mobilisation durch ein Entgiftungsmittel dar.
    In den Erläuterungen zu den Untersuchungsergebnissen wird beschrieben, daß Werte oberhalb des Basal-Wertes aber unterhalb des Orientierungswertes liegt eine leichte Belastung darstellt und statistisch als unauffällig gilt.
    Eine Therapiebedürftigkeit wird erst ab einem Meßwert von 50µg/g Kreatinin angegeben.


    Die Mitarbeiterin des Labors äußerte aber, daß einige Patienten schon Symptome bei geringeren Belastungen als den bei mir ermittelten feststellen konnten.
    Ich selber bin jedoch im Moment beschwerdefrei.


    Jetzt bin ich völlig verunsichert. Kann jemand die Meßergebnisse interpretieren, bzw. diese richtig einschätzen?

  2. #2

    Standard AW: Ab welchen Werten ist eine Schwermetallausleitung n

    zu einem Schulmediziner gehen und es dort abklären lassen?


    Woher sollen insbesondere die Blei- und Quecksilberbelastungen kommen? Aus dem normalen Leben oder beruflich bedingt?

  3. #3
    Interessierter Laie Avatar von Äskulap
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    418

    Standard AW: Ab welchen Werten ist eine Schwermetallausleitung n

    Ich würde zumindestens die Meinung eines Schulmediziners zu Rate ziehen.

    Vor kurzen im China Restaurant gewesen? Haifischflossensuppe gegessen? Was übrigens aus mehreren Gründen nicht ok ist, gewisse Nahrungsmittel können schonmal erhöhte Quecksilbergehalte im Fleisch haben usw.

    Mal die Lebensumstände unter die Lupe nehmen.

    LG

  4. #4
    Wohnt praktisch hier
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    614

    Standard AW: Ab welchen Werten ist eine Schwermetallausleitung n

    Zitat von spokes Beitrag anzeigen
    Woher sollen insbesondere die Blei- und Quecksilberbelastungen kommen? Aus dem normalen Leben oder beruflich bedingt?
    nun, quecksilber zumindest kommt in ostdeutschland von zu vielen, alten amalganfüllungen im mund. hab ich mir so sagen lassen...

    ansonsten halte ich persönlich heilpraktiker (bzw. das, was sie tun) für teuren hokuspokus ...

    lg

  5. #5
    Interessierter Laie Avatar von Äskulap
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    418

    Standard AW: Ab welchen Werten ist eine Schwermetallausleitung n

    nun, quecksilber zumindest kommt in ostdeutschland von zu vielen, alten amalganfüllungen im mund. hab ich mir so sagen lassen...
    Es ist auch eigentlich ein Märchen...

    Das kommt von den Heilpraktiker und "ganzheitlichen" Zahnärzten.

    Daunderer hätte da mal ein soooooo viel sagendes Experiment gehabt. Indem er Kaugummi kauen ließ und als da Rückstände von Amalgam diesbezüglich auch Quecksilber oben war hielt er das für den Beweis das Amalgam eine Quecksilbervergiftung über kurz oder lang verursacht.

    Mag sein das Amalgam nicht besonders schön ist und Quecksilber im Körper eigentlich nichts zu suchen hat, aber es wurde mehrfach bewiesen das es nicht oder nur in seltensten Fällen schädlich für den Menschen ist.

    Ich hab selbst Amalgamfüllungen, ich lebe noch und fühl mich auch nicht besonders anders

    Ich meine ich will ja niemanden etwas unterstellen aber ob man ein paar Euro für eine Amalgamfüllung bekommt oder 160€ oder so für eine privat zu bezahlende "weisse" Füllung. Na ja.

  6. #6
    Arzt (Chirurgie)
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Ab welchen Werten ist eine Schwermetallausleitung n

    Amalgam hin, Amalgam her.

    Wenn die Amalgamfüllung drin ist, ist sie nicht schädlich. Denn nichts davon wird auch nur annähernd abgegeben. Amalgam ist in der Regel nur beim Einsetzen und Herausnehmen schädlich. Da wird aber - bekanntermaßen - penibel abgesaugt. Von daher, immer die Ruhe bewahren.

    Das sagen übrigens auch 100.000.000 Zahnärzte - die nicht dem Naturwahn verfallen sind.

  7. #7
    Ganz neu hier
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    Standard AW: Ab welchen Werten ist eine Schwermetallausleitung n

    Auch wenn die Frage schon etwas älter ist, will ich hier noch antworten, denn ich muss meinen Vorrednern klar widersprechen. Zu den einzelnen Aussagen: "...die Meinung eines Schulmediziners zu Rate ziehen." Nein! Die Schulmedizin leugnet - verbrecherischerweise - die Schädlichkeit des Amalgams. Deshalb muss sie auch alles leugnen, was damit in Verbindung steht, also auch Ausleitungen. Sie tut das nicht aus sachlichen Gründen, sondern aus finanziellen. Die Leute, die sich hier äußern, waren nie in einer Amalgam-Selbsthilfegruppe, haben keine Bücher von Betroffenen gelesen und haben auch nicht miterlebt, wie schwer kranke Menschen wieder halbwegs gesund wurden durch Entfernen der Plomben und Ausleiten. Ich empfehle vielmehr, sich in Patientenforen und Selbsthilfegruppen umzuhören, welche Ärzte sich gut auskennen mit dem Thema und welche Erfahrungswerte bestehen hinsichtlich der Ergebnisse. Die Werte einer einzigen Ausleitung sind nicht immer so aussagekräftig, soweit ich weiss, es kann sein, dass erst mit der Zeit mehr rauskommt. Quecksilber kommt auch erst, nachdem ein anderes Metall raus ist, schreibt Daunderer, ich glaube, Kupfer oder Zinn. "Ich hab selbst Amalgamfüllungen, ich lebe noch und fühl mich auch nicht besonders anders" Immer wieder gern gebrachtes Argument, zeigt aber nur Unwissenheit. Es wird nur ein bestimmter Prozentsatz der Menschen krank von so einer Quecksilberbelastung, und zwar die, die es nicht gut entgiften können, erblich bedingt. "Wenn die Amalgamfüllung drin ist, ist sie nicht schädlich. Denn nichts davon wird auch nur annähernd abgegeben." Das stimmt nicht. Da gibt es auch Studien zu, auch von der WHO, wo auch mit dem anderen falschen Argument "mit Fisch nimmt man mehr auf" aufgeräumt wird. Ich empfehle die Bücher von Dr. Joachim Mutter, der fast alles mit Studien belegt, was er schreibt. (Machte Daunderer leider nicht.)

  8. #8
    Glaubt an nix!
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    15.04.2007
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    Standard AW: Ab welchen Werten ist eine Schwermetallausleitung n

    Hinweise in Sachen "Amalgam-Krankheiten"

    1. Zur Studienlage:

    - In eine in der Zeitschrift «Psychotherapy and Psychosomatics» (Bd. 71, S. 223) veröffentlichten Untersuchung aus dem Jahre 2001 (Gieler et al, Uni Giessen) wurde nachgewiesen, dass das Auftreten angeblichen Amalgambeschwerden nicht mit dem Quecksilbergehalt im Blut der Patienten korreliert.

    Bei der Studie wurden 40 Patienten, die sich mit amalgamassozierten Beschwerden in der Klinik vorstellten, mit einer gleichgroßen Kontrollgruppe verglichen:

    Mehr als ein Viertel der Patienten zeigten verschiedene atopische Krankheitsbilder (Allergien wie allergisches Asthma, atopisches Ekzem etc.). Bei einem Drittel der vermeintlich Amalgam-Erkrankten ließen sich eine oder mehrere psychische Störungen (Somatisierungsstörungen, Depressionen) diagnostizieren.
    Bei etwas weniger als der Hälfte war keine spezifische Erkrankung / Schädigung feststellbar, die in der Lage gewesen wäre, die gefühlten Beschwerden zu erzeugen.

    Allerdings: Im Vergleich mit der Kontrollgruppe konnte bei keinem der 40 Patienten eine höher als normale Quecksilber-Belastung, geschweige denn eine Quecksilbervergiftung nachgewiesen werden.

    Die Autoren kommen zu zwei Schlußfolgerungen:

    1. Offenbar besteht kein Zusammenhang zwischen der vermeintlichen Quecksilber-Belastung und den vorgetragenen Beschwerden, da sonst in der Kontrollgruppe mit gleichen Quecksilber-Werten ebenfalls eine entsprechende Verteilung von ähnlichen Beschwerden vorzufinden sein müsste.

    2. Die Annahme, an einer "Quecksilbervergiftung" durch Zahnamalgam zu leiden, steht im direkten Zusammenhang mit den Bestrebungen der Patienten, bei denen z.B. die atopische Erkrankungen gut dokumentiert waren, Erklärungen und Ursachen ihrer Erkrankung zu finden, wobei die unsachgemäßen und nicht belegten Veröffentlichungen der sogenannten "Amalgam-Kritiker" einen erheblichen Anteil an der Meinungsbildung der Patienten haben.


    Weitere große Studien zeigen ebenfalls, dass kein Zusammenhang mit den häufig genannten, angeblich Amalgam-verursachten neurologischen Krankheiten und der Verwendung von Amalagam als Füllmaterial besteht:

    - Rasiness (2008) mit der Fragestellung: Erhöhen Amalgamfüllungen das Risiko für neurologische Erkrankungen bei Kindern zwischen 6 und 10 Lebenjahren? ( Klick ) (Teilnehmerzahl: 1000 Pers.)

    - Bates (2004) mit der Fragestellung: Gibt es negative gesundheitliche Folgen durch Amalgamfüllungen? ( Klick )
    (Teilnehmerzahl: 20.000 Pers. Zeitraum: 1977 - 1997)

    Weiterhin sind bei diversen Studien folgenden Phänomene beobachtet worden:

    Amalgam-Beschwerden wurden vorgetragen, obwohl bei den jeweiligen Patienten überhaupt kein Amalgam in Füllungen verabeitet wurde.

    Die vermeintlich den Amalgam-Füllungen zu verdankenden Beschwerden blieben auch bestehen, obwohl eine angebliche sinnvolle Amalgam-Sanierung stattfand.


    2. Zu den "Amalgam-Kritikern":

    - Zur Person "Joachim Mutter" ( Klick )

    - Zur Person "Max Daunderer" ( Klick )


    3. Zur Amalgam-Diskussion:

    Trotz der Vorteile gilt Amalgam in bestimmten Kreisen als Wurzel allen Übels.

    Naturwissenschaftliche und wissenschaftsmedizinische Erkenntnisse, die durchweg zu einem Behandlungsvorteil für Amalgam gegenüber dessen Alternativen kommen, werden als Aspekte einer allgemeinen Verschwörung zum Nachteil des Patienten angesehen.

    Amalgamskeptiker machen die Füllungen für fast 200 verschiedene Symptome verantwortlich: So sollen eher unspezifische neurologische Symptome wie Konzentrationsschwäche und Kopfschmerzen, oder diagnostizierte psychsische Erkrankungen wie Depressionen genau so eine Ursache in den Zahnfüllungen haben, wie auch Krebs, multiple Sklerose, Alzheimer oder diverse Allergien.

    Auffällig ist hierbei, dass besonders solche Erkrankungen genannt werden, bei denen eine genaue Ursache oftmals nicht klar ist. Amalgam gilt hier als Erklärung für nicht oder nur schwierig zu klärendes. Weiterhin erzeugt die Diagnose "Amalgam-Krankheit" + angeblich sinnvolle Therapie, besonders bei chronischen Erkrankungen so etwas wie Heilungshoffnung - auch wenn alles dagegen spricht, dass Amalgam/Quecksilber mit den Erkrankungen irgend etwas zutun haben könnte.

    Ziemlich alle Ergebnisse aus diversen Studien deuten darauf hin, dass die meisten Menschen, die über Amalgambeschwerden klagen, tatsächlich andere medizinische Probleme haben. Insoweit besteht die Gefahr, dass überflüssige Therapien wie die Amalgam-Sanierung nicht nur medizinische Risiken für den betroffenen Patienten mit sich bringen (und dabei auch noch den Geldbeutel enorm belasten), sondern dass eine notwendige und sinnvolle therapeutische Betreuung, z.B. durch die psychosomatische Medizin, nicht wahrgenommen wird.
    People are told lies.
    There are 40 million websites and 39.9 million tell lies, sometimes outrageous lies.
    They mislead cancer patients, who are encouraged not only to pay their last penny
    but to be treated with something that shortens their lives.
    At the same time, people are gullible. It needs gullibility for the industry to succeed.
    It doesn't make me popular with the public, but it's the truth.
    Edzard Ernst über Alternativmedizin

  9. #9
    Ganz neu hier
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    Standard AW: Ab welchen Werten ist eine Schwermetallausleitung n

    Zitat von Pianoman Beitrag anzeigen

    1. Zur Studienlage:
    Wir können uns jetzt gegenseitig die Studien um die Ohren schlagen. Meine Behauptung ist ja gerade, dass die Schulmedizin hier etwas vertuscht bzw. leugnet, um eine Menge Geld (Schadensersatzforderungen) zu sparen. Es ist daher kein Wunder, dass auch die entsprechenden Studien gemacht werden. Dazu findet sich immer ein korrupter "Wissenschaftler". Dr. Mutter hat in einem seiner Bücher anhand einiger Beispiele gezeigt, wie man das macht. Dort finden Sie auch die Studien, die in die andere Richtung deuten.

    Sie kommen mir jetzt sicher mit dem Totschlagargument, ich sei ein Verschwörungstheoretiker. Ja, das bin ich, in dem Sinne, dass ich sage, es gibt in diesem Bereich eine Art Verschwörung. Ich sage das aber nicht, weil ich auf so etwas abfahre und glaube, dass die Amerikaner nie auf dem Mond waren o.ä., sondern weil die harte Realität es mich gelehrt hat. Derselbe Betrug wie an den Amalgam-Opfern findet nämlich auch statt an anderen vergifteten Menschen, zB durch Holzschutzmittel oder Toner. Stichworte sind auch MCS, CFS, Fibromyalgie, Toxische Enzephalopathie (und diesbezügliche Fälschung der Leitlinie für Gutachter, ans Licht gebracht von Norbert Blüm) und toxische Polyneuropathie. Immer geht es um Entschädigungen bzw. BG-Renten. Es geht wie immer nur ums Geld.

    Ich bin selber Laie, habe aber in den letzten Jahren mit genug Menschen gesprochen und genug gelesen, um mir eine Meinung bilden zu können. Glauben Sie's, oder glauben Sie's nicht, aber ich weiss, wovon ich rede.

    Ich empfehle als Lektüre die Seiten

    Dr. Tino Merz | Sachverständiger für Umweltfragen
    CSN Blog
    CSN - Forum &bull; Foren-Übersicht

    die Zeitschrift Umwelt-Medizin-Gesellschaft

    sowie die vielen Bücher von Betroffenen, auch das Buch "Von Menschen und Ratten" vom ehemaligen Staatsanwalt Schöndorf, der sehr schön beschreibt, wie man trickst bei Holzschutzmitteln und Amalgam.

    Zitat von Pianoman Beitrag anzeigen
    - In eine in der Zeitschrift «Psychotherapy and Psychosomatics» (Bd. 71, S. 223) veröffentlichten Untersuchung aus dem Jahre 2001 (Gieler et al, Uni Giessen) wurde nachgewiesen, dass das Auftreten angeblichen Amalgambeschwerden nicht mit dem Quecksilbergehalt im Blut der Patienten korreliert.
    Quecksilber im Blut ist nicht erhöht bei belasteten Personen, nur nach Mobilisation mit Chelatbildnern. (Ausnahme sind vielleicht akute Vergiftungen, aber wir reden hier ja über chronische, über längere Zeit entstandene.) Typische Nebelkerze also, im Blut ohne Mobilisation zu messen. Uralter Hut. A propos Giessen: Da gibt es diesen Prof. Eikmann, nennt sich Umweltmediziner, ist allerdings eher dafür zuständig, bei allem zu sagen, dass es nicht von Umweltfaktoren kommt.

    Zitat von Pianoman Beitrag anzeigen
    Mehr als ein Viertel der Patienten zeigten verschiedene atopische Krankheitsbilder (Allergien wie allergisches Asthma, atopisches Ekzem etc.). Bei einem Drittel der vermeintlich Amalgam-Erkrankten ließen sich eine oder mehrere psychische Störungen (Somatisierungsstörungen, Depressionen) diagnostizieren.
    Psychische Störungen lassen sich immer diagnostizieren. Das ist das Standard-Vorgehen, wenn die Beschwerden sich nicht erklären lassen. Das beweist überhaupt nichts. Noch hinzu kommt, dass chronische Vergiftungen auch psychische Symptome auslösen, siehe Toxische Enzephalopathie.
    Symptome – große Vielfalt ist meist toxisch | Dr. Tino Merz
    CSN Blog » Die Psychothese bei Umweltkrankheiten


    Zitat von Pianoman Beitrag anzeigen
    Amalgam-Beschwerden wurden vorgetragen, obwohl bei den jeweiligen Patienten überhaupt kein Amalgam in Füllungen verabeitet wurde.
    Und das hat man genau überprüft, dass die noch nie Amalgam - Füllungen hatten? Oder hat man denen nur in den Mund gekuckt? Ausserdem gilt: Selbst wenn es Menschen gäbe, die ihre Beschwerden fälschlicherweise auf einen Faktor zurückführen, beweist das nicht, dass es nicht auch Menschen gibt, die tatsächlich durch diesen Faktor krank wurden.

    Wer Studien manipulieren will, kann das geschickt tun, indem er nur bestimmte Menschen auswählt.

    Zitat von Pianoman Beitrag anzeigen
    Die vermeintlich den Amalgam-Füllungen zu verdankenden Beschwerden blieben auch bestehen, obwohl eine angebliche sinnvolle Amalgam-Sanierung stattfand.
    Wer Studien manipulieren will, kann das geschickt tun, indem er nur bestimmte Menschen auswählt.

    Und: die Amalgam-Sanierung an sich reicht nicht, die Menschen sind ja nicht durch das aktuell in den Zähnen befindliche Quecksilber krank, sondern durch das, das bereits in den Körper gelangt ist.

    Zitat von Pianoman Beitrag anzeigen
    2. Zu den "Amalgam-Kritikern":

    - Zur Person "Joachim Mutter" ( Klick )
    - Zur Person "Max Daunderer" ( Klick )
    Psiram bzw. EsoWatch ist keine seriöse Quelle, ebensowenig wie die GWUP. Wissenschaftlichkeit wird dort nur vorgetäuscht. Diese sog. Skeptiker sind immer grundsätzlich auf Seiten der Institutionen und gegen die Patienten und wählen auch demtentsprechend ihre Quellen aus. Lesen Sie lieber selbst ein Buch von Dr. Mutter, um sich ein Bld von ihm zu machen.

    Wie bereits gesagt, wenn man selber betroffen ist und vor Ort mit den Leuten redet, bekommt man ein ganz anderes Bild, als wenn man nur die Veröffentlichungen der sich so seriös gebenden Institutionen liest. Übrigens, warum es nur so wenige Experten gibt, die den Mund aufmachen, und das oft noch ein wenig schräge Vögel sind: Schauen Sie doch, wie man mit diesen Kritikern umgeht. Beispiel Dr. Binz aus Trier: hat sich jahrelang für Umweltpatienten eingesetzt, wurde dafür mit konstruierten Betrugsvorwürfen überzogen. Ähnliches hatte man Jahre vorher schonmal versucht, nämlich mit leeren Vorwürfen vor Gericht gezerrt. Diesmal, mit Hilfe der KV, kam zwar auch nichts dabei raus, aber zumindest konnte man ihm hohe Anwalts- und Gutachterkosten bescheren. Es ist einfach eine Mafia.


    Zitat von Pianoman Beitrag anzeigen
    Naturwissenschaftliche und wissenschaftsmedizinische Erkenntnisse, die durchweg zu einem Behandlungsvorteil für Amalgam gegenüber dessen Alternativen kommen, werden als Aspekte einer allgemeinen Verschwörung zum Nachteil des Patienten angesehen.
    Da haben Sie meine Meinung schön formuliert.

    Zitat von Pianoman Beitrag anzeigen
    Amalgamskeptiker machen die Füllungen für fast 200 verschiedene Symptome verantwortlich: So sollen eher unspezifische neurologische Symptome wie Konzentrationsschwäche und Kopfschmerzen, oder diagnostizierte psychsische Erkrankungen wie Depressionen genau so eine Ursache in den Zahnfüllungen haben, wie auch Krebs, multiple Sklerose, Alzheimer oder diverse Allergien.

    "...dass große Symptomvielfalt ein Hinweis auf eine chronische Vergiftung ist (andere Ätiologie ist die Ausnahme, Vergiftung das Massenphänomen, Psycho ist Unfug). Das ist der allgemein anerkannte Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis."
    Symptome – große Vielfalt ist meist toxisch | Dr. Tino Merz

    Zitat von Pianoman Beitrag anzeigen
    Auffällig ist hierbei, dass besonders solche Erkrankungen genannt werden, bei denen eine genaue Ursache oftmals nicht klar ist. Amalgam gilt hier als Erklärung für nicht oder nur schwierig zu klärendes.
    Sinnlose Sätze. Wenn eine andere Ursache bereits bekannt wäre, gäbe es ja gar keine Diskussion über Amalgam als Ursache ja/nein. Ebenso gäbe es diese nicht, wenn die Ärzte von sich aus eine chron. Vergiftung abklären würden. Aber das ist ja nicht erwünscht. Deswegen wurde ja auch die Umweltmediziner-Facharzt-Ausbildung verkürzt und in den Inhalten manipuliert. Die Ärzte sollen ja gerade denken, dass niemand davon krank wird.

    Zitat von Pianoman Beitrag anzeigen
    Weiterhin erzeugt die Diagnose "Amalgam-Krankheit" + angeblich sinnvolle Therapie, besonders bei chronischen Erkrankungen so etwas wie Heilungshoffnung - auch wenn alles dagegen spricht, dass Amalgam/Quecksilber mit den Erkrankungen irgend etwas zutun haben könnte.
    Ich habe so einige Menschen kennen gelernt, denen es wieder viel besser geht, nachdem sie die Zähne saniert und entgiftet haben. Leider gelingt das nicht allen. Es ist schwierig, Schäden wieder zu reparieren. Und manchen fehlt auch schlicht das Geld, weil sie zu krank zum Arbeiten sind. Unser Gesundheitssystem, das sie auf Krankenkassenkosten krank gemacht hat, ist nicht bereit, sie auf Krankenkassenkosten davon wieder zu heilen. Lieber stempelt man sie als psychisch krank ab, kommt insgesamt billiger.

    Die betroffenen Menschen (nicht nur zu Amalgam, auch zu den anderen erwähnten Themen), die ich kennengelernt habe, waren in der Mehrzahl ganz normale Menschen, deren Geschicht sehr schlüssig ist. Keine armen Spinner, sondern Menschen, die im Leben standen, bevor sie krank wurden. Und auch nur ein Teil davon ist esoterisch angehaucht, vermutlich nicht mehr als in der Gesamtbevölkerung.

    Ich habe meinen Teil zum Thema gesagt. Es bilde sich jeder selbst ein Urteil. Ich habe nicht die Zeit, hier täglich zu entgegnen und Quellen zu posten. Es ist auch bestimmt so, dass die Gegenseite Menschen dafür bezahlt, Beiträge in ihrem Sinne in solchen Foren zu verfassen (was nicht bedeutet, dass das in diesem Fall so sein muss). Da kommt man ressourcenmässig nicht gegen an. Ausserdem tut es meinen Nerven nicht gut, immer wieder diese Verdrehungen zu lesen. Ich hielt es nur für meine Pflicht, diese nicht unwidersprochen stehenzulassen. Ich werde daher von meiner Seite aus die Diskussion hier beenden.

    MfG

  10. #10
    Ganz neu hier
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    24.01.2015
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    Standard AW: Ab welchen Werten ist eine Schwermetallausleitung n

    Nachtrag:
    Es gab ein Problem mit dem Posten, die Links sind leider beim Wiederholen durch Copy&Paste verloren gegangen. Hier also nochmal:

    CSN Blog
    Symptome – große Vielfalt ist meist toxisch | Dr. Tino Merz
    Dr. Tino Merz | Sachverständiger für Umweltfragen
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