Woher sie kommt
Der englische Arzt Edward Bach (1886 - 1936) hat diese »sanfte Therapie« in den letzten sieben Jahren
seines Lebens entwickelt. Seine Familie stammt aus Wales und betrieb in der Nähe von Birmingham
eine kleine Erzgießerei. Seiner starken Liebe zur Natur und Sensitivität folgend, wandte sich Edward
Bach schon früh – entgegen den Wünschen des Vaters – dem Medizinstudium zu. Nach Abschluß des
Studiums erfuhr er eine Ausbildung als Pathologe und Bakteriologe, getragen aber auch von dem
Wunsch, neue unschädliche Heilmittel zu finden. Ein erstes Resultat dieser Bemühungen war die sog.
Nosoden-Therapie, bei der ein aus Darmbakterien gewonnener Impfstoff therapeutisch genutzt wird.
Wesentlich war die Begegnung mit der Homöopathie Hahnemanns. Der Gedanke, daß eine
Ausgangssubstanz potenziert werden kann, um therapeutische Wirksamkeit zu entfalten, wurde von ihm
später aufgegriffen.
1928 potenzierte er erstmals drei Blumen, arbeitete später jedoch nur mit den Blüten weiter. Das so
gewonnene potenzierte Arzneimittel verabreichte er seinen Patienten und bemerkte deren seelische
Reaktionen. Bis 1930 beschreibt er insgesamt die Wirkung von 19 verschiedenen Blüten mit dem
jeweils typischen seelischen Bild. In der Pflanzenfindung wurde er jetzt im wesentlichen von den
Patienten angeregt, die ihm bestimmte Themen nahebrachten. Zwischen 1934 und 1936 entdeckte er
19 weitere Blüten, wobei er jetzt von seiner eigenen Stimmung geleitet wird, häufig in Zusammenhang mit schmerzhaften körperlichen Erkrankungen. Näherte er sich der entsprechenden Pflanze, besserte
sich die entsprechende Stimmung, die Schmerzen klangen ab. So beschrieb er insgesamt 38
verschiedene Seelenbilder, die jeweils einer Pflanze bzw. Blüte zugeordnet sind – bis auf eine einzige
Ausnahme: Hierbei handelt es sich um heilkräftiges Quellwasser.
Zur Arzneimittelgewinnung entwickelte er eine eigene Methode, die die Einwirkung der Sonne nutzte.