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Umfrageergebnis anzeigen: Greift ihr bei Krankheiten zu alternativen Heilmethoden?

Teilnehmer
40. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja, ich nutze regelmäßig alternativen Heilmethoden.

    15 37,50%
  • Ja, ich habe schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen.

    16 40,00%
  • Nein, ich hab aber zumindest schon mal drüber nachgedacht.

    3 7,50%
  • Nein, ich vertraue nur auf Schulmedizin.

    7 17,50%
  • Ich hab in den letzten 6 Monaten alternative Methoden angewendet.

    14 35,00%
  • Ich hab in den letzten 2 Jahren alternative Methoden angewendet

    9 22,50%
  • Ich war schon einmal bei einem Homöopathen.

    11 27,50%
  • Ich war schon mal bei einem Akupunkteur.

    12 30,00%
  • Ich war schon mal bei einem anderen alternativmedizinischem Therapeuten

    8 20,00%
  • Mein Arzt hat mir alternative Heilmethoden verordnet.

    10 25,00%
Multiple-Choice-Umfrage.
Seite 11 von 15 ErsteErste ... 910111213 ... LetzteLetzte
Ergebnis 101 bis 110 von 147

Thema: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?

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In dieser Diskussion geht es um "Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?" im "Alternativmedizin" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #101
    Ulrike 2000
    Gast

    Standard AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?

    Ich möchte dazu aus Dem link der Hahnemann-Klinik noch etwas zitieren:

    "Es gibt heute den großen Trend in Richtung evidenzbasierter Medizin, bei der man seine Studien vorliegen hat und dann als Arzt die best-empfohlene Therapie anzuwenden hat - und bei der man schon befürchten muss, falls man anders verfährt, dass es fast schon als Kunstfehler interpretiert wird. Haben Sie da keine Angst oder Befürchtungen?"
    Da haben wir keine Befürchtungen. Wir haben die nötige Freiheit, wenn wir die Meinung des Patienten anhören und akzeptieren, ohne ihn zu irgendetwas zu drängen; dann sind wir immer auf der richtigen Seite. Wir gehen bei uns immer so vor, dass wir dem Patienten unsere Vorschläge unterbreiten, auch die schulmedizinische Meinung zulassen und dann den Patienten entscheiden lassen. Die Entscheidung des Patienten, egal wofür, ob für eine Chemotherapie oder gegen sie, ob für eine Operation oder dagegen, ist es immer die richtige Entscheidung und wir begleiten den Patienten auf seinem selbst gewählten Weg. Wenn wir diesen Weg gehen, haben wir keine rechtlichen Konsequenzen zu fürchten. Denn der Patient ist Herr über seine Entscheidungen.



    Es geht auch hier um den selbstgewählten Weg. Denn dies ist der Richtige. Für Sie wird wahrscheinlich ein anderer Weg als meiner richtig sein. Deswegen ist aber doch keiner der Wege falsch.

  2. #102
    Glaubt an nix!
    Geschlecht
    maennlich
    Mitglied seit
    15.04.2007
    Beiträge
    1.207

    Standard AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?

    Ich fände es gerechter, wenn die Menschen im Vorfeld sich entscheiden dürften welche Therapie finanziert werden soll.
    Das ist der erste fast sinnvolle Satz in Ihren 598 Beiträgen.

    Wenn mich nicht ethische Bedenken (Dummheit und Unwissen sollte man nicht auch noch bestrafen) davon abhalten würden, würde ich diese Überlegung auch noch erweitern:

    Wer sich nach Diagnosestellung zur einer Alternativheilerischen Therapie veranlasst sieht, sollte diese grundsätzlich selbst finanzieren.
    Allerdings sollte diesem Patienten dann durch die Krankenkasse die Finanzierung einer später in Anspruch genommen wissenschaftsmedzinischen Behandlung verweigert werden.

    Ich wäre gespannt, wieviel Patienten dann noch ihr Heil im HokusPokus suchen würden.
    People are told lies.
    There are 40 million websites and 39.9 million tell lies, sometimes outrageous lies.
    They mislead cancer patients, who are encouraged not only to pay their last penny
    but to be treated with something that shortens their lives.
    At the same time, people are gullible. It needs gullibility for the industry to succeed.
    It doesn't make me popular with the public, but it's the truth.
    Edzard Ernst über Alternativmedizin

  3. #103
    Glaubt an nix!
    Geschlecht
    maennlich
    Mitglied seit
    15.04.2007
    Beiträge
    1.207

    Standard AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?

    Außerdem würde mich mal interessieren, wie Sie im Fall noch nicht oder nicht mehr selbstbestimmungsfähigen Patienten vorgehen würden.
    Z.B. bei Kindern, geistig Behinderten, Dementen...
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    Edzard Ernst über Alternativmedizin

  4. #104
    Ulrike 2000
    Gast

    Standard AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?

    @ Pianoman,

    befassen sie sich eigentlich auch mal mit der Wirklichkeit?
    Es ist manchmal sehr schwer überhaupt eine schulmedizinische Behandlung zu bekommen. Wie meinen Sie sieht es in der Praxis aus, wenn Sie einen älteren bettlägerigen Menschen im Rahmen der häuslichen Krankenpflege betreuen? Da stehen sie zum Teil täglich vor neuen Problemen, haben aber keinen Arzt an ihrer Seite der sagt, jetzt machen Sie am Besten das , jetzt das. Noch nicht mal einfache diagnostische Parameter (Blutdruck) bekommen Sie, wenn jemand an Herzrhythmusstörungen leidet.

    Was meinen Sie wie man sich fühlt, wenn demjenigen im Vorfeld eine anerkannte Schulmedizinische Krebstherapie (OP) verweigert wird?
    Selbst eine vom Kardiologen verordnete Blutübertragung wurde dann vom Gastroenterologen mit Hinweis die Anämie sei ja durch den Darmkrebs verursacht verweigert. Die Anämie hatte schon zu Synkopen geführt, die Verweigerung dann zum Lungenödem. Ein anderes Krankenhaus hat dann aufgenommen und Blut übertragen. Ich hatte jedenfalls das Gefühl, ich müßte um Blut betteln und um HB Werte feilschen. Wie würden Sie sich fühlen, wenn sie zuschauen müßten, wie einem Menschen der ihnen etwas bedeutet eine notwendige Behandlung verweigert wird?
    Noch ein Beispiel:
    Ja, ich hatte NaCL Lösung zu Haus, die ich bei Bedarf subcutan verwenden sollte. Bloß wie stellen Sie diesen Bedarf fest, wenn auf Grund der Herzerkrankung ein zuviel an Volumen auch gleich negative Auswirkungen hat und zu vermehrter Atemnot führt?
    Wie man sich da fühlt, kann ich Ihnen sagen, allein gelassen. Bei 90 jährigen ist die Schulmedizin dann nicht mehr so wirklich zuständig. Da bleibt gar nichts anderes mehr übrig, als mal einen lindernden Umschlag mit Schwedenkräutern zu machen und zu hoffen, dass die Mistel dem Darmkrebs was entgegenzusetzen hat.

    Bezüglich meiner Kinder gab es diese Probleme nicht, weil ich eine ganz tolle Kinderärztin hatte. Die aber auch offen für andere Heilweisen war. Wir sind aber immer gemeinsam ein Problem angegangen. Oft auch mit :wir versuchen. Denn auch Ärzte sind keine Hellseher.

  5. #105
    Christiane
    Gast

    Standard AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?

    Zitat von Ulrike 2000 Beitrag anzeigen
    Ich möchte dazu aus Dem link der Hahnemann-Klinik noch etwas zitieren:

    "Es gibt heute den großen Trend in Richtung evidenzbasierter Medizin, bei der man seine Studien vorliegen hat und dann als Arzt die best-empfohlene Therapie anzuwenden hat - und bei der man schon befürchten muss, falls man anders verfährt, dass es fast schon als Kunstfehler interpretiert wird. Haben Sie da keine Angst oder Befürchtungen?"
    Da haben wir keine Befürchtungen. Wir haben die nötige Freiheit, wenn wir die Meinung des Patienten anhören und akzeptieren, ohne ihn zu irgendetwas zu drängen; dann sind wir immer auf der richtigen Seite. Wir gehen bei uns immer so vor, dass wir dem Patienten unsere Vorschläge unterbreiten, auch die schulmedizinische Meinung zulassen und dann den Patienten entscheiden lassen. Die Entscheidung des Patienten, egal wofür, ob für eine Chemotherapie oder gegen sie, ob für eine Operation oder dagegen, ist es immer die richtige Entscheidung und wir begleiten den Patienten auf seinem selbst gewählten Weg. Wenn wir diesen Weg gehen, haben wir keine rechtlichen Konsequenzen zu fürchten. Denn der Patient ist Herr über seine Entscheidungen.



    Es geht auch hier um den selbstgewählten Weg. Denn dies ist der Richtige. Für Sie wird wahrscheinlich ein anderer Weg als meiner richtig sein. Deswegen ist aber doch keiner der Wege falsch.

    @ Ulrike:

    habe ich das richtig verstanden? Der Patient entscheidet? Es ist immer die richtige Entscheidung? Patienten sind meistens medizinische Laien, ich bezweifle, daß sie sich der Tragweite ihrer Entscheidung immer bewußt sind. Sie müssen beraten werden, mitgeteilt bekommen, welche Methode erfolgversprechend oder Humbug ist. Das vermisse ich in deinem Beitrag.

    ein Beispiel:
    eine Frau erkrankt an Brustkrebs. Sie informiert sich über verschiedene Therapiemethoden. Das Endergebnis: sie lehnt die Operation samt Chemo- und Strahlentherapie ab und wendet sich an Ryke Hamers. Der redet ihr ein, daß Brustkrebs durch ein psychisches Trauma verursacht wird, sie soll daran arbeiten, dann wird sie wieder gesund. Heute sind ihre Kinder Halbwaisen. Laut Aussage der "Schulmediziner" hätte sie recht gute Chancen auf Heilung gehabt, wenn sie auf ihren Gyn gehört hätte. (Mir schwillt gerade der Kamm)

    Nun meine Frage an dich: wo ist richtig, wo fängt falsch an, wo ist die Fürsogepflicht des Arztes (er hat bei der Entscheidungsfindung nach meiner Meinung auch zu warnen)?

  6. #106
    Ulrike 2000
    Gast

    Standard AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?

    @ Christiane,

    ein anderes Beispiel: Eine Frau erkrankt an Brustkrebs. Sie informiert sich über verschiedene Krebsmethoden. Das Endergebnis: Sie macht Operation, Chemo-und Strahlentherapie, weil man ihr einredet, dass nur dies Heilung verspricht. Heute sind ihre Kinder Halbwaisen.
    Auch da würde sich bestimmt ein Alternativmediziner finden, der sagt mit seiner Therapie hätte sie gute Heilungschancen gehabt.
    Für die überwiegende Mehrzahl wird die schulmedizinische Therapie die richtige sein, einfach weil sie sich für diesen Weg entschieden hat. Es gilt dann diese Menschen auf ihrem Weg so gut wie möglich zu unterstützen.
    Ich finde es aber nicht in Ordnung, wenn Menschen die sich für einen anderen Weg entscheiden diese Unterstützung zu verwehren, nach dem Motto : Dein gewählter Weg ist falsch.
    Ich habe mal aus dem Krebs-Forum einen Beitrag kopiert, der in etwa meine Meinung zur Krebstherapie wiedergibt:

    "
    Zitat:
    Krebsmedizin -- Ganzheitsmedizin

    Das Problemfeld Krebs stellt für uns ganzheitlich-naturheilkundlich orientierte Behandler keine geringere Herausforderung dar. Auch als naturheilkundliche Behandler, die allermeist von vornherein einen breiteren Denk- und Handlungsrahmen in der Therapie aufweisen, stoßen wir mit dem Krebskranken auf eine uns selbst bedrohende Dimension: das Endliche, die Begrenzungen unseres Denkens und Handelns, den Tod. Auch bei uns führt dies zu Reaktionen, die fatalistischen Charakter aufweisen. Vertreter isolationistischer Ausschließlichkeits-Hypothesen finden sich allenthalben auch bei uns; hier wird das Krebsproblem auf psychische Konflikte, Ernährungsfehler, Störungen spezieller biochemischer Reaktionswege, oder aber auf esoterisch-karmische Gründe reduziert. Dies ist für den Betroffenen dann fatal, wenn mit diesen Hypothesen eine Ausschließlichkeit verbunden ist, wenn die Begeisterung des Therapeuten von seiner Forschungsebene nicht mehr gelöst werden kann, wenn letztendlich vergessen wird, welch außerordentlich vielschichtiges und komplexes Geschehen letztlich in eine Tumorbildung mündet.

    Um es in aller Deutlichkeit zu sagen: eine tatsächlich ganzheitliche Behandlung eines krebskranken Menschen bedarf der gleichwertigen Intervention in den folgenden Bereichen:

    - Zytostase (Ansätze: OP, Chemo-, Strahlen-, Hormon-, Misteltherapie, Hyperthermie)

    - Psychosoziale Therapie (Ansätze: Gestalt-, Verhaltenstherapie,Bioenergetik, NLP)

    - Energetische Therapie (Ansätze: Biofeedback, Bioresonanz,Homöopathie)

    - Immunstimulation (Ansätze: Zytokine und Mediatoren, Mistel, Thymus- und Organotherapie, Orthomolekulare Medizin, Fiebertherapie)

    - Biochemie (Ansätze: Biokatalysatoren, Vitamine und Spurenelemente, Ernährungsmedizin).

    Wenn wir mit dem heutigen Beitrag schwerpunktmäßig die immunologische Dimension betonen dann nur in ausdrücklicher Würdigung der Komplexität des Krebsgeschehens. Kein Mensch wird durch die ausschließliche Gabe von Thymusextrakten von seiner Krebskrankheit heilen können, sofern nicht die biochemischen Stoffwechselebenen, die psychoschosozialen Umfeldbedingungen, ja selbst die philosophisch-theosophischen Denk- und Glaubenssysteme des Betroffenen individuell berücksichtigt werden. Trotzdem ist die immunologische Dimension, die Beziehung zwischen Tumor und Tumorträger sowohl in der Entstehung, im Verlauf, wie in den therapeutischen Beeinflussungsmöglichkeiten, eine wichtige Dimension.
    Aus:
    ´Der therapeutische Einsatz von Thymuspeptid-Präparaten in der ganzheitlichen Krebstherapie´

    Manfred D. Kuno und Michael Lindenbacher, Berlin "

  7. #107
    Glaubt an nix!
    Geschlecht
    maennlich
    Mitglied seit
    15.04.2007
    Beiträge
    1.207

    Standard AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?

    Dämliches Anthroposophen-Geschwätz um die Unfähigkeit der eigenen Therapie
    durch Konfundierung mit funktionierende Heilverfahren zu kaschieren.

    Ihre Leidenschaft, Ulrike2000, jeden Blödsinn der Ihrem Weltbild entspricht, hier unreflektiert zu posten, geht mir wirklich auf den Nerv.

    Ist Ihnen eigentlich so ganz klar, was ein Herr Kuno meint, wenn er sagt:

    Kein Mensch wird durch die ausschließliche Gabe von Thymusextrakten von seiner Krebskrankheit heilen können, sofern nicht die biochemischen Stoffwechselebenen, die psychoschosozialen Umfeldbedingungen, ja selbst die philosophisch-theosophischen Denk- und Glaubenssysteme des Betroffenen individuell berücksichtigt werden.

    Bescheiben Sie doch mal, welche Rolle die Aspekte

    - biochemischen Stoffwechselebenen
    - psychoschosozialen Umfeldbedingungen
    - die philosophisch-theosophischen Denk- und Glaubenssysteme

    z.B. bei der Therapie eines Basaliom, oder meinetwegen bei einem Keimzellentumor der Hoden spielen ?
    Geändert von Pianoman (14.09.2008 um 09:26 Uhr)
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    Edzard Ernst über Alternativmedizin

  8. #108
    Arzthelferin Avatar von Muschel
    Name
    Andrea
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    51 Jahre
    Mitglied seit
    08.08.2008
    Beiträge
    526
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?

    Zitat von Ulrike 2000 Beitrag anzeigen
    @ Pianoman,

    befassen sie sich eigentlich auch mal mit der Wirklichkeit?
    Bin zwar nicht Pianoman, aber wenn nicht er sich mit der Wirklichkeit beschäftigt, wer dann? Du vielleicht?

    Zitat von Ulrike 2000 Beitrag anzeigen
    Es ist manchmal sehr schwer überhaupt eine schulmedizinische Behandlung zu bekommen.
    Inwiefern? Natürlich ist es heutzutage mit Wartezeiten verbunden, aber eine schulmed. Behandlung bekommt man als Patient immer! Man muß nur wollen...

    Zitat von Ulrike 2000 Beitrag anzeigen
    Wie meinen Sie sieht es in der Praxis aus, wenn Sie einen älteren bettlägerigen Menschen im Rahmen der häuslichen Krankenpflege betreuen? Da stehen sie zum Teil täglich vor neuen Problemen, haben aber keinen Arzt an ihrer Seite der sagt, jetzt machen Sie am Besten das , jetzt das.
    Erwartest Du vom z.B. Hausarzt, daß er Dir Händchen hält, während Du den Patienten wäschst?

    Zitat von Ulrike 2000 Beitrag anzeigen
    Noch nicht mal einfache diagnostische Parameter (Blutdruck) bekommen Sie, wenn jemand an Herzrhythmusstörungen leidet.
    Blutdruckmessen ist sowas von einfach, das wirst Du doch wohl können. Oder was meinst Du?

    Zitat von Ulrike 2000 Beitrag anzeigen
    Was meinen Sie wie man sich fühlt, wenn demjenigen im Vorfeld eine anerkannte Schulmedizinische Krebstherapie (OP) verweigert wird?
    Solche Aussagen regen mich einfach nur noch auf, weil Du so wenig Ahnung von der Materie hast und Dir alles so auslegst, wie Du es gerne hättest. Schon mal was von palliativer Medizin gehört? Nicht jede OP ist bei einer Krebsbehandlung für einen Patienten nützlich. Manchmal entscheidet man sich dann halt gegen eine OP und FÜR eine andere Therapie im Rahmen der Möglichkeiten. Mit Verweigerung einer schulmed. Therapie hat das aber nichts zu tun!!

    Zitat von Ulrike 2000 Beitrag anzeigen
    Selbst eine vom Kardiologen verordnete Blutübertragung wurde dann vom Gastroenterologen mit Hinweis die Anämie sei ja durch den Darmkrebs verursacht verweigert. Die Anämie hatte schon zu Synkopen geführt, die Verweigerung dann zum Lungenödem. Ein anderes Krankenhaus hat dann aufgenommen und Blut übertragen.
    Du reißt die Dinge aus dem Zusammenhang und gibst sie hier in einem Satz zum Besten. Ob das alles so war, können wir hier nicht beurteilen. Mit Sicherheit hat aber der Gastroenterologe nicht Unrecht mit dem, was er sagt. Wofür Blut in die Venen pumpen, wenn es eh an anderer Stelle schneller wieder rausfließt als man gucken kann? Sowas kann einen Patienten auch unnötig quälen, auch wenn Angehörige solche Situationen meistens anders sehen (leider).

    Zitat von Ulrike 2000 Beitrag anzeigen

    Ja, ich hatte NaCL Lösung zu Haus, die ich bei Bedarf subcutan verwenden sollte. Bloß wie stellen Sie diesen Bedarf fest, wenn auf Grund der Herzerkrankung ein zuviel an Volumen auch gleich negative Auswirkungen hat und zu vermehrter Atemnot führt?
    Wie man sich da fühlt, kann ich Ihnen sagen, allein gelassen. Bei 90 jährigen ist die Schulmedizin dann nicht mehr so wirklich zuständig. Da bleibt gar nichts anderes mehr übrig, als mal einen lindernden Umschlag mit Schwedenkräutern zu machen und zu hoffen, dass die Mistel dem Darmkrebs was entgegenzusetzen hat.
    Ein gesegnetes Alter, meinst Du nicht? Und es hat in diesem hohen Alter wesentlich weniger mit Verweigerung der Schulmedizin zu tun als mit der Achtung vor dem Patienten(alter)!

    Bevor Du Dich hier weiter aufregst, solltest Du einfach mal nachdenken über das, was Du alles forderst für z.B. 14 Tage mehr "Leben", wenn man das denn noch als solches bezeichnen kann bei den Strapazen, die Du gerne gehabt hättest oder immer noch haben willst!

    Andrea

  9. #109
    Christiane
    Gast

    Standard AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?

    Ulrike,

    es geht doch nicht darum, daß Patienten etwas verwehrt wird! Patienten etwas zu verweigern oder aufzuzwingen ist in beiden Fällen Körperverletzung, das wird wohl kein Arzt oder Heilpraktiker oder sonstwer machen. Mir geht es darum, den Leuten zu sagen: A ist anerkannt wirksam, B ist eine Ergänzung zur Therapie zur Besserung des Befindens kann Sie aber nicht heilen, C ist nixtauglich. Was der Patient dann wählt, ist seine Entscheidung, die ihm niemand aufdrängen oder verweigern wird.

    Andersherum kann die Schulmedizin nicht jeden Krebskranken heilen, das hast du richtig erkannt. Manchmal erkennt man einen Tumor zu spät oder er sitzt an einer nichtoperablen Stelle. Dafür gibt es die Palliativmedizin, die den Betroffenen die letzten Monate so angenehm wie möglich macht.

    Du meinst, auch die Alternativmedizin kann die gute Wahl sein, wenn der Patient das als den richtigen Weg ansieht. Ich wiederhole mich: den meisten von ihnen fehlt das Wissen. Sie wissen nicht, was richtig oder falsch ist. Sicher, der Glaube kann viel bewirken, aber der Glaube allein ist nicht alles. Vor einigen Monaten sagte mir eine Gynäkologin Folgendes: Wer sich auf eine schulmedizinische Therapie einläßt, überlebt ein gewisser Prozentsatz von ihnen. Dieser Prozentsatz wird mit den Jahren immer höher, weil die Therapiemöglichkeiten sich verbessern. Man kann mit alternativen Sachen kombinieren, um Nebenwirkungen zu dämpfen, um das Allgemeinbefinden zu stabilisieren. Wer sich allein auf Alternativmedizin verläßt, überlebt auf keinen Fall seine Krebserkrankung. Es gibt darüber Statistiken. Gibt dir diese Aussage nicht zu denken?

    Gruß, Christiane

  10. #110
    Mag Menschen Avatar von katzograph
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    75 Jahre
    Wohnort
    Lübeck
    Mitglied seit
    20.02.2008
    Beiträge
    680

    Standard AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?

    @ pianoman

    Vielen Dank, dass Sie wieder so ausführlich auf meine Beitrage geantwortet haben. Ich bin beim Lesen vor Lachen beinahe von meinem Bürostuhl gefallen. Sie finden immer wieder neue aber treffende Formulierungen, um Ihre Meinung über die Alternativmedizin und deren Anhänger zum Ausdruck zu bringen. Wenn eine solche Diskussion im TV stattfände, so würde das Publikum sich wahrscheinlich ziemlich gut amüsieren.
    Ich musste trotzdem erst ein wenig über Ihre Bemerkungen nachdenken, bevor ich antworten konnte. Soweit ich dieses Forum verstanden habe, dürfen hier sowohl Fachleute als auch Laien anfragen oder ihre Meinung kundtun. Der Laie wird kaum die Möglichkeit haben, eine
    wissenschaftliche Dokumentation seiner Behauptungen, Meinungen und Aussagen beizubringen. Sei es, dass er nicht weiß, wo er danach suchen soll oder weil er es einfach nicht versteht, was darin so alles geschrieben steht. Deshalb werde ich auch gar nicht erst einen solchen Versuch starten. Um Ihnen aber wenigstens zu einem kleinen Teil so etwas wie
    einen Nachweis (oder vielmehr Hinweis) zu geben, kann ich zu der Aussage, dass es jährlich bis zu 20.000 Toten durch Fehler der Ärzte oder der medizinischen Hilfskräfte kommt, sage, dass dies eine Feststellung der Uni Freiburg ist, die sie jedes Jahr neu ermittelt. Es dürfte Ihnen keine Schwierigkeiten bereiten, dies zu eruieren. Die Aussage, dass es für lediglich 5 %
    aller medizinischen Therapien Nachweise in der von Ihnen bevorzugten Form gibt und dass die Medizin (Immer noch) keine Naturwissenschaft ist, ist das Ergebnis einer Unterhaltung, die ich mit zwei Professoren unserer Lübecker medizinischen Uni geführt habe. Ich versichere Ihnen, dass diese beiden ganz bestimmt keine Fans der Alternativmedizin sind. Allerdings sehen sie ihr eigenes Tätigkeitsgebiet mit einer gewissen nüchternen Sachlichkeit.
    In einem Punkt muß ich Ihnen allerdings widersprechen. Ich habe all diese Punkte n i c h t
    angeführt, um meine Zweifel an der normalen Medizin auszusprechen oder gar ihr einen wie auch immer gearteten wissenschaftlichen Anspruch abzuerkennen, sondern nur, um aufzuzeigen, dass all die Vorwürfe, die Sie der Alternativmedizin bzw. deren Vertretern machen, genauso in der der von Ihnen vertretenen Medizin vorkommen, sozusagen der Menschlichkeitsfaktor. Ich bin sehr froh, dass es diese Medizin gibt und will sie beleibe nicht abschaffen. Aber das habe ich ja bereits schon in einigen meiner Beiträge zum Ausdruck gebracht. Vielleicht haben sie das bei der Fülle Ihrer Beiträge einfach nur übersehen.
    Ich glaube nicht, dass Sie wider besseren Wissens jemanden schlechte Absichten unterstellen
    wollen.
    Leichte Schwierigkeiten habe ich mit Ihrer wiederholt gemachten Äußerung, dass es zwar in Wirklichkeit keine alternative Medizin gibt (mangels Nachweis), sollte se aber doch mal einen wissenschaftlich fundierten Nachweis geben, so wäre dies automatisch der normalen Medizin zuzuschreiben, denn eine alternative Medizin gibt es ja gar nicht (siehe oben).
    Das ist eine Logik, die sich für mich anhört wie die Warnhinweise in meinen Exel-Formeln „ Achtung! Verbotener Zirkelbezug“. Vielleicht erklären Sie mir das noch einmal.
    Ab und zu rutscht Ihnen dann aber doch mal heraus, dass es manchmal unter Umständen möglicherweise vielleicht eine klitzekleine Wirkung geben könnte, die dann alledings lediglich ein Placeboeffekt wäre und nicht der Alternativmedizin zu verdanken sei.
    Wie Sie eine solche positive Wirkung nennen wollen, ist mir ziemlich wurscht !
    Aber bitte erklären Sie mir, warum Ärzte, wenn denn nichts anders mehr hilft, diesen Effekt nicht anwenden wollen. Oder können die das nicht? Oder habe die Angst, sich lächerlich zu machen, wenn sie diesen Effekt nicht herstellen können? Komisch, sie kommen sich ja auch nicht lächerlich vor, wenn ihre Medizin nichts bewirkt. Die meisten sind meiner Meinung sogar sehr betroffen, wenn sie nicht mehr helfen können.
    Zum Abschluß gönne ich Ihnen noch eine Beschreibung von unterdrückten medizinischen Behandlungen : In Süddeutschland (eine nähere Ortsbezeichnung war nicht zu erhalten) hat eine Ärztin zwei aidskranke junge Männer mit Kräutern behandelt (welche und in welcher Mischung war nicht zu erfahren) und nach etwa 9 Monaten war der Aidsvirus bei ihnen nicht mehr feststellbar (Unilabor). Anstatt dies zu als Erfolg zu feiern, wurden die Behandlungskosten von den Krankenkassen mit dem Hinweis der fehlenden wissenschaftlichen Wirkungsweise nicht übernommen und von der Ärztekammer der Ausschluss mit Aberkennung des Titels gedroht, wenn sie nicht sofort mit dieser Art der Behandlung von Aidskranken aufhörte. Selbstverständlich durfte sie auch nicht die Art und Weise der Behandlung und den verwendeten Kräutern veröffentlichen, sonst… siehe oben.
    Das nenne ich eine bildschöne Unterdrückung von Therapien, die nicht der Lehrmeinung entsprechen. Wir wollen mal nicht glauben, dass da irgendjemand nachgeholfen hat, der andere teurere Mittel für diese Krankheit verkaufen möchte. Auch hierfür kann ich Ihnen leider keine Quellenangabe machen. Die ganze Angelegenheit wurde sehr diskret behandelt.

    Gruß

    katzograph

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