Homöopathie wirkungsvoll ? sinusitis maxillaris
hallo ihr lieben. ich wollte mal fragen, leidet oder hat jemand von euch an sinusitis maxillaris gelitten ? (kieferhöhlenentzündung/nasennebenhöhlenentzündung)
habt ihr irgendwas mit Homöopathie ausprobiert, was bei euch gewirkt hat - um es weg zu kriegen ?
selbst wenn es nur für kurze zeit weg war... ich wäre euch sehr dankbar für tipps und eigene erfahrungen.
LG
AW: Homöopathie wirkungsvoll ? sinusitis maxillaris
Homöopathie wird Ihnen bei echten Krankheiten nicht helfen, probieren Sie es mit einen abschwellenden Nasenspray
AW: Homöopathie wirkungsvoll ? sinusitis maxillaris
Zitat:
von
Äskulap Homöopathie wird Ihnen bei echten Krankheiten nicht helfen, probieren Sie es mit einen abschwellenden Nasenspray
aha - was sind denn dann falsche Krankheiten??
AW: Homöopathie wirkungsvoll ? sinusitis maxillaris
na ja, ganz einfach krankheiten die man sich einbildet ;)
da wirkt homöopathie astrein, weil keine richtige erkrankung vorliegt, und wenns bei echten krankheiten wirkt --> gratulation das nennt man placebo
AW: Homöopathie wirkungsvoll ? sinusitis maxillaris
sicherlich hat die Homöopathie ihre Grenzen. Aber eine seit vielen 100 Jahren bekannte Wirkung von pflanzlichen Mitteln oder alternativen Therapien so abzutun ist schon ...(mir fällt gerade kein nettes Wort für ignorant ein.... ) grenzwertig vielleicht ?
Aber natürlich kann ja jeder seine Meinung haben, die meistens auf einschlägigen Erfahrungen beruht.
AW: Homöopathie wirkungsvoll ? sinusitis maxillaris
Also wenn schon Homöopathie, dann die "echte" mit Anamnese. Inhaltlich will ich mich da nicht streiten, aber es gibt zu viele Mittel gegen und für Sinusitis. Und dies kommt auf verschiedene Faktoren an, die man hier nicht komplett abklappern kann!
AW: Homöopathie wirkungsvoll ? sinusitis maxillaris
Naturmittel sind immer gut, aber nur nicht aus der Apotheke weil sie unter Pharmaherstellern hergestellt werden, aber nicht die Wirkung erzielen. Der Körper bekommt nicht die die Dosierung die man benötigt.
Die pharmazeutischen " Naturmittel" sind chemisch hergestellt und so ummandelt das sie nicht richtig aufgenommen werden können vom Körper.
AW: Homöopathie wirkungsvoll ? sinusitis maxillaris
@ tina2011
Homöopathie ist keine Pflanzenheilkunde.
1. Der Gesetzgeber trennt - nicht ohne Grund - bei den sogenannten „besonderen Therapierichtungen“ ganz eindeutig drei Verfahren voneinander: Homöopathie, anthroposophische Heilverfahren und die Phytotherapie, also Pflanzenheilkunde.
Im Gegensatz zur Homöopathie basiert Pflanzenheilkunde auf der Verwendung von pharmakologisch nachweisbar wirkenden Stoffen in relevanter Dosierung.
2. Die in der Homöopathie zur Herstellungen von Arzneien verwendeten Stoffe stammen aus unserer gesamten belebten und unbelebten Welt.
Da sind zu finden:
- Pflanzen, Pflanzenteile, flüssige Auszüge aus Pflanzen (zum Teil hochgiftig)
- Tiere, Teile von Tieren, Produkte von Tieren, z.B. deren Milch, deren Gifte oder deren Exkremente
- Bestandteile und Produkte des Menschen, z.B. die Muttermilch, der Mutterkuchen, die Käseschmiere Neugeborener,
- Mikroorganismen, meist krankheitserregend
- Pathologisches Material von Mensch und Tier wie Blut, Eiter, oder Krebszellen.
- Chemische Elemente z.B. Natrium, Kalium, Quecksilber, Plutonium, Uran, sowie chemische Verbindungen und Stoffgemische z.B. Blau-, Salz- oder Fluorwasserstoffsäure, Antimonpentoxid, Arsentrioxid, Atropinsulfat, Quecksilbercyanid, Kupferarsenit , Bariumchlorid, Thalliumsulfat oder Salpetersaures Strychnin (zum überwiegenden Teil giftig)
- Sogenannte Imponderabilien, das sind, im homöopathischen Sinne, „Stoffe“, denen stoffliche Eigenschaften fehlen, z.B. Strahlen von Sonne und Mond, Elektrizität, Vakuum, Röngenstrahlen, Positronen, Schwarze Löcher u.ä.
- Sonstiges, durchweg obskures, wie z.B. die Berliner Mauer, Mobiltelefon, Wasser
3. Die Annahme, es handele sich bei der Homöopathie um Pflanzenheilkunde, ist ein verbreiteter Irrtum, der nicht zuletzt einer konsequent in dieser Richtung betriebenen Image-Pflege zu verdanken ist, die auch noch durch einen nicht unerheblichen Mangel an Sachverstand unterstützt wird.
So stellte Claudia Witt in ihrer Habilitationsschrift fest:
Zitat:
„Eigene Erfahrungen zeigen jedoch, dass sowohl Patienten als auch Medizinstudenten oft nicht zwischen Phytotherapie und Homöopathie differenzieren. Dies könnte die hohen Prozentzahlen (der homöopathischen Anwendungen) für Deutschland erklären.“
Stiftungsprofessorin Dr. med Claudia Witt, die ihre 5-jährige Professur an der Berliner Charité der homöopathiefreundlichen Carstens-Stiftung verdankte, und seit Anfang 2014 den Lehrstuhl für komplementäre und integrative Medizin der Universität Zürich belegt, steht heute übrigens auf dem Standpunkt, dass bisher kein Nachweis erbracht werden konnte, der eine Überlegenheit homöopathischer Arzneien über Placebo zeigt.
Insoweit sei der Hinweis erlaubt, dass die von Ihnen angesprochene Ignoranz wohl eher bei denen zu finden ist, die Homöopathie und Pflanzenheilkunde, sagen wir mal, verwechseln.
@ AnnikaK
Was genau verstehen Sie unter „echter“ Homöopathie?
Die Homöopathen-Gemeinde ist in unzählige Schulen zerfallen, von denen jede, egal wie weit diese sich von Hahnemanns Lehre entfernt hat, den Anspruch erhebt, wirksame Homöopathie zu sein.
Die Anamnese der Homöopathen ist ebenfalls nicht mehr, als Anamnese-Mimikry: Die Homöopathen tun nur so, als ob sie damit irgendwelche Erkenntnisse über Krankheitsursachen gewinnen könnten.
Tatsächlich liefert die homöopathische Anamnese keinerlei Aussagen zu den Ursachen pathologischer Zustände, sondern dient nur und ausschließlich der homöopathischen Arznei-Verordnung.
Hintergrund dieser Arznei-Verordnung sind die homöopathischen Arzneimittelbilder. In der Anamnese werden „Symptome“ ermittelt, die in den jeweiligen Arzneimittelbildern zu finden sind.
Wie diese "Symptome" jedoch dahin gekommen sind, das ist eines der dunkelstens Kapitel der Homöopathie:
- Angeblich sind die Arzneimittelbilder Ergebnisse der sogenannten homöopathischen Arzneimittelprüfungen, die allein für sich schon hochgradiger Unfug sind.
- Weiterhin werden homöopathische Arzneien fröhlich verordnet, für die niemals Arzneimittelprüfungen durchgeführt wurden. Man kann davon ausgehen, dass sich der Homöopath, der die Arznei als erster verwendete, das Arzneimittelbild einfach ausgedacht hat.
- Dazu gibt es noch Homöopathen, die Arzneimittelprüfungen per se für überflüssig halten, weil sie der Auffassung sind, sie könnten aus bestimmten Eigenschaften einer Substanz (Form, Farbe etc.) deren Heilwirkung ableiten.
- Manch einer ist auch der Meinung, dass die Position von chemischen Elementen im Periodensystem, Aussagen über die Verwendung des Elements als Arznei ermöglicht. Beispielweise wird Helium, wegen seiner mangelnden Reaktionsbereitschaft als Edelgas, zum Mittel für die Behandlung von autistischen Kindern eingesetzt.
Homöopathische Arzneimittelprüfungen, sowie auch andere Verfahren der homöopathischen Arzneientwicklung sind die Garanten dafür, dass praktisch jeder Unfug unkontrolliert, besser unkontrollierbar, Einzug in die Materia Medica halten kann.
Und dieser Unfug wird ihnen, als Ergebnis der Anamnese, dann verordnet.
AW: Homöopathie wirkungsvoll ? sinusitis maxillaris
ich habe auch nicht gesagt dass es Pflanzenheilkunde ist - aber die Wirkung von Pflanzen wird in der Homöopathie auch genutzt. z.B. Arnika, Bachblüten etc.
Aber zum Glück gibt es ja Menschen, die alles besser wissen.....
AW: Homöopathie wirkungsvoll ? sinusitis maxillaris
@tina2011
Zitat:
ich habe auch nicht gesagt dass es Pflanzenheilkunde ist - aber die Wirkung von Pflanzen wird in der Homöopathie auch genutzt. z.B. Arnika, Bachblüten etc.
Bachblüten in der Homöopathie? Sind Sie sicher, dass Sie wissen, wovon Sie reden?
Vielleicht belesen Sie sich noch mal kurz über Bachblüten? (klick)
Zitat:
sicherlich hat die Homöopathie ihre Grenzen. Aber eine seit vielen 100 Jahren bekannte Wirkung von pflanzlichen Mitteln...
Da muss ich Ihre Worte wohl falsch verstanden haben. Bloß wo?
Was aber viel schlimmer ist: Die Homöopathie versucht mit aller Macht, diese pflanzenstoffliche Wirkung loszuwerden - was ihr ab D23 / C12 richtig gut gelingt.
Aber, naja, im Grund ist ja auch reiner Zucker so etwas wie ein Pflanzenstoff...
Zitat:
Aber zum Glück gibt es ja Menschen, die alles besser wissen.....
Da haben Sie wohl recht.
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Jetzt mal ohne Polemik:
Wenn Ihnen, tina2011, etwas an der Pflanzenheilkunde liegt, warum nutzen Sie die dann nicht? Dagegen ist nur wenig einzuwenden, wenn man die richtig betreibt.
Mit der Homöopathie haben Sie dabei allerdings schlechte Karten:
Schon bei einer D6 geht die Ursubstanz im Durcheinander der anderen Stoffe, die im Verdünnungsprozess in die homöopathische Lösung eingetragen werden, oder im Verdünnungsmedium ohnehin vorhanden sind, einfach unter.
Wenn man eine D6 chemisch analysiert, ist man nicht mehr in der Lage, zu sagen, von welchem Ausgangsstoff diese stammt.
Irgendwo zwischen einer D8 und einer D12 landet man an der chemischen Nachweisgrenze. Da finden Sie mit noch so feiner Aparatur nichts mehr von mengenmässiger Bedeutung.
Ab D24 / C12 ist dann beim besten Willen von der Heilpflanze nichts mehr vorhanden.
Dafür ´ne Menge andere Kram, der, wie schon erwähnt, während der Verdünnungsreihen eingetragen wird.
Das ist aber längst nicht das einzige Problem:
Eine große Zahl der Pflanzenstoffe, die in der Homöopathie eingesetzt werden, sind keine Heilpflanzen, sondern eher das Gegenteil. Früher hat man damit Leute umgebracht, bis der Hahnemann auf die glorreiche Idee kam, sie wegzuverdünnen.
Jetzt vergiften diese Pflanzenstoffe niemanden mehr, was die Überlebenschance des Patienten deutlich erhöht hat. Nur sind sie deshalb noch keine Pflanzenheilkunde, denn nicht alles, was man nicht einnimmt, ist deswegen gleich Arznei...
Wenn Sie mit Pflanzen therapieren wollen, tina2011, schauen Sie sich in der Phytotherapie um. Die Homöopathie verkauft Sie nur für dumm.