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Thema: Hyperthermie

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In dieser Diskussion geht es um "Hyperthermie" im "Alternativmedizin" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #11
    Zahnarzthelferin
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    weiblich
    Mitglied seit
    10.07.2011
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    12
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Hyperthermie

    Seh ich anders, sorry ;-)

    Wenn etwas hilft, dann ist das WUNDERBAR!!! .. ob es nun wissenschaftlich bewiesen ist oder nicht... oder willst Du sagen, dass es besser ist, Patienten (beispielsweise) zu sagen, sie seien austherapiert und sie sollen sich einfach hinlegen und in ihr Schicksal ergeben? Nur weil "Alternativen" (wie das Wort alternative Heilkunde ja aussagt) aus der Sicht der Schulmediziner nicht heilen können/dürfen, weil ihnen der Stempel "Wissenschaft" fehlt?

    Bitte nicht falsch verstehen.. . ich hab auch was gegen Geistheilkrams und solche Sachen... aber es gibt wirkungsvolle Dinge, wie z. B. die Hyperthermie... Eigenblutbehandlungen etc... und irgendwann werden sie anerkannt sein, da bin ich mir sicher ;-)

  2. #12
    Zahnarzthelferin
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    10.07.2011
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    12
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Hyperthermie

    PS (auch wenn es nicht ganz zum Thema passt):

    Es gibt auch alternative Behandlungsmethoden in der Zahnmedizin, die bis heute nicht gezahlt werden und oft belächelt werden, aber durchaus Wirkung haben.... z. B. die Ausleitung nach Amalgamentfernung, oder Allergietestungen bevor man Goldlegierungen für Zahnersatz einsetzt... wird nicht gezahlt, aber ich habe lange genug in der Praxis gearbeitet um zu wissen, dass diese Behandlungen/Testungen funktionieren und den Patienten viel Schmerzen, allergische Reaktionen, Zungenbrennen etc. erspart bleibt :-))

  3. #13
    Glaubt an nix!
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    Standard AW: Hyperthermie

    Hallo Nordi,

    ein paar Kommentare zu Ihren Beiträgen:

    Hallo Nordi,

    nein, es heißt: "Wer - nachgewiesen - heilt, hat recht."

    Rep: Seh ich anders, sorry ;-)
    Was mich nicht wundert, betrachtet man einige der von Ihnen genannten "Alternativ-Verfahren".

    z. B. die Ausleitung nach Amalgamentfernung
    Uiiiih, Chelat-Therapie, oder? Nach Dr. Klinghardt oder nach Hulda Clark?

    Bei angeblicher Quecksilbervergiftung das chemisch im Amalgam gebundene Quecksilber mit Hilfe von Ethylendiamintetraessigsäure zu entfernen, funktioniert zwar nicht, dafür werden aber ein paar andere notwendige Metallverbindungen gelöst, was dann möglicherweise richtige Probleme macht.

    Aber die Nebeneinkünfte für die Praxis sind doch nett, oder?

    Wenn etwas hilft, dann ist das WUNDERBAR!!! .. ob es nun wissenschaftlich bewiesen ist oder nicht...
    Klasse, diese geistige Immunsierung. Woher wollen Sie eigentlich wissen, dass das Verfahren, das angeblich zur "Heilung" führte, tatsächlich diese ausgelöst hat?

    Schon mal von Fehlschluß cum hoc ergo propter hoc gehört?

    Damit bezeichnet man den logischen Fehler, zwei zeitlich sehr eng aufeinander folgende Ereignisse - unberechtigt - als Ursache und Wirkung zu erklären:

    Weil die Tablette X eingenommen wurde, und kurz darauf die Kopfschmerzen weg waren, muss das Verschwinden der Kopfschmerzen an der Einnahme der Tablette liegen.

    Nur, das ist möglicherweise richtig, möglicherweise aber auch falsch.

    Denn es könnte das Mittel zwar gewirkt haben, aber möglich ist eben auch, dass das Mittel zwar keine Wirkung hatte, die Kopfschmerzen sich aber - wie so oft - alleine vom Acker machten.

    Um hier zu einer eindeutigen Antwort zu kommen, bedarf es eines Verfahrens, das für die Alternativheiler gleich nach dem Teufel kommt: Der randomisierten kontrollierten Studie (RCT) mit einer möglichst großen Zahl von Probanten. An deren Ende steht im Idealfall die eindeutige Aussage, der Nachweis.
    oder willst Du sagen, dass es besser ist, Patienten (beispielsweise) zu sagen, sie seien austherapiert und sie sollen sich einfach hinlegen und in ihr Schicksal ergeben?
    Nein, auf keinen Fall! Menschen gegenüber aufrichtig zu sein, ist das Allerletzte, das gehört sich nicht. Da drücken wir dem Patienten lieber noch ein paar sinnlose Therapien aufs Auge und schüren unbegründete Hoffnungen.

    Nur weil "Alternativen" (wie das Wort alternative Heilkunde ja aussagt) aus der Sicht der Schulmediziner nicht heilen können/dürfen, weil ihnen der Stempel "Wissenschaft" fehlt?
    Könnten Sie heilen, wäre es "wissenschaftlich" nachweisbar.


    Bitte nicht falsch verstehen.. . ich hab auch was gegen Geistheilkrams und solche Sachen... aber es gibt wirkungsvolle Dinge, wie z. B. die ... Eigenblutbehandlungen etc... und irgendwann werden sie anerkannt sein, da bin ich mir sicher ;-)
    Zur Hyperthermie wurde hier schon das wesentliche gesagt.

    Zur Eigenblutbehandlung allerdings lohnt der Hinweis, dass deren Anwendung eine Domäne der „Heilpraktiker“ geworden ist, weil die medizinische Entwicklung schon in den ersten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts gezeigt hat, dass der allenfalls geringe therapeutische Nutzen eine Weiterentwicklung der Therapie wenig sinnvoll macht. Fragwürdig ist diese Therapie also schon seit etwa 100 Jahren. Meinen Sie nicht, dass soviel Zeit eigentlich ausreichen sollte, um einen therapeutischen Nutzen zu erforschen ?


    Und was die Forschung angeht: Es gibt methodisch schwache Studien, die marginale Effekte vorweisen, bei denen jedoch die geringfügigen Effekte gegen die Risiken der Therapie abgewogen werden müssen. Hierbei spricht jede Nutzen-Risiko-Analyse gegen die Eigenbluttherapie.
    Es gibt jedoch deutlich bessere Studien, die sich vor allem mit Variationen der Eigenbluttherapie beschäftigen, bei denen das Blut insgesamt oder bestimmte Blutbestandteile modifiziert werden.
    Diese Studien weisen keinen therapeutisch nutzbaren Effekt nach.


    Womit wir dann wieder zum Anfang zurückkehren können: Es heißt auch weiterhin nicht: Wer heilt, hat recht, sondern "Wer - nachgewiesen - heilt, hat recht."
    Geändert von Pianoman (22.07.2011 um 21:45 Uhr)
    People are told lies.
    There are 40 million websites and 39.9 million tell lies, sometimes outrageous lies.
    They mislead cancer patients, who are encouraged not only to pay their last penny
    but to be treated with something that shortens their lives.
    At the same time, people are gullible. It needs gullibility for the industry to succeed.
    It doesn't make me popular with the public, but it's the truth.
    Edzard Ernst über Alternativmedizin

  4. #14
    Ganz neu hier
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    Standard AW: Hyperthermie

    Hallo, habe nur Hyperthermie gelesen und nicht die ganzen Texte die sehr umfassend sind. Habe selber 3 Jahre, im Halbjahrzyklus Hyperthermie (künstliches Fieberbett) durchgemacht. es waren insgesamt 36 Tage Fiebertage in den 3 Jahren. Aber leider bzgl. FMS keine Erfolg, es hat sich lediglich meine Körpertemperatur wieder erhöht, jetzt um die 36 Grad und ich bin nicht mehr so Schnupfen anfällig, aber bzgl. FMS Schmerzen....keine Hilfe. Bei uns in Österreich wird es übrigens von der Krankenkasse übernommen, in einigen Krankenhäuser( ich war in Vöcklabruck/O.Ö.) auch wird es in einer Kuranstalt angeboten. Lg. mawe

  5. #15
    Zahnarzthelferin
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    Standard AW: Hyperthermie

    Zitat von mawe Beitrag anzeigen
    Hallo, habe nur Hyperthermie gelesen und nicht die ganzen Texte die sehr umfassend sind. Habe selber 3 Jahre, im Halbjahrzyklus Hyperthermie (künstliches Fieberbett) durchgemacht. es waren insgesamt 36 Tage Fiebertage in den 3 Jahren. Aber leider bzgl. FMS keine Erfolg, es hat sich lediglich meine Körpertemperatur wieder erhöht, jetzt um die 36 Grad und ich bin nicht mehr so Schnupfen anfällig, aber bzgl. FMS Schmerzen....keine Hilfe. Bei uns in Österreich wird es übrigens von der Krankenkasse übernommen, in einigen Krankenhäuser( ich war in Vöcklabruck/O.Ö.) auch wird es in einer Kuranstalt angeboten. Lg. mawe
    Hallo Mawe,

    tut mir leid, dass Du keinen Erfolg mit der Fieber- oder Hyperthermie hattest ... wenn ich ehrlich bin, musste ich erst einmal nachlesen, was FMS eigentlich genau ist. Es liest sich wirklich nicht schön und ist sicherlich sehr schmerzhaft.

    Durch die Hyperthermie soll es - so liest man - hin und wieder gute Erfolge geben, auch wenn eine Heilung dieser Krankheit wohl nicht möglich ist ... aber als alleinige Therapieform ist sie nicht geeignet.

    Wenn die Hyperthermie Dir keine wirkliche Linderung gebracht hat, so ist aber - wie Du schreibst - Dein Immunsystem anscheinend wieder besser auf Trab... und das ist zumindest ein kleiner Erfolg ...

    Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute .. mich würde interessieren, was Du sonst noch unternommen hast, aber das gehört nicht in diesen Thread... ich werde mal gucken, ob Du noch in anderen Foren-Threads berichtest

  6. #16
    Interessierter Laie Avatar von Äskulap
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    Standard AW: Hyperthermie

    Hallo auch ich interessierte mich für aktive Hyperthermie (richtiges Fieber erzeugen) habe dazu auch das Medizin-Transparent Team befragt.

    Fazit: Ein interessantes Thema das man aber leider nicht beweisen kann alle Studien dazu sind sehr ungenau und nach Einführung von Chemo und Strahlentherapie wurde das Thema fast gar nicht mehr angeschnitten.

    Fieber gegen Krebs » medizin-transparent.at

    Meiner Meinung nach wäre es durchaus empfehlenswert hier mal ordentliche Studien zu machen.

    Hier kommt es aber so (mein Problem mit Pharma Unternehmen) das kein Pharma Unternehmen Geld in die Hand nimmt für solche Studien, warum auch man kann für ein paar Spritzen mit abgestorbenen/abgeschwächten Bakterien (die dann das Fieber auslösen sollen und auch schon erhältlich sind) bestimmt nicht so viel Geld machen wie mit Chemotherapeutika.

    Aber das ist ein anderes Thema.
    Hier habt ihr zumindestens alle aktuellen "Studien" und Daten die vorliegen.




  7. #17
    Glaubt an nix!
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    Standard AW: Hyperthermie

    Hier kommt es aber so (mein Problem mit Pharma Unternehmen) das kein Pharma Unternehmen Geld in die Hand nimmt für solche Studien...
    Pharma-Unternehmen forschen in Sachen Arzneimittel. Warum sollten die sich mit dem Thema beschäftigen?

    Außerdem - wir haben doch nicht nur die privatwirtschaftliche Forschung in der Medizin. Da gibt´s auch solche Einrichtungen, die sich "Universität" nennen. Und wenn diese sich mit dem Thema nicht intensiver beschäftigen, dann liegt es möglicherweise auch daran, dass frühere Forschungen keine oder nur wenige Anhaltspunkte dafür geliefert haben, dass da ein "Therapieschatzkästchen" unbeachtet bleibt.

    Forschungsmittel sind immer begrenzt - und das Allerletzte, was wir brauchen, sind Studien, mit denen an anderer Stelle dringend benötigte Mittel verbrannt werden. Denken Sie in diesem Zusammenhang mal über die ständig von der Alternativheilerei eingeforderten Forschungen nach - vor allem mit dem Hintergrund der bisherigen Ergebnisse aus den vergangenen 2 Jahrzehnten.
    Mein Tip in diesem Zusammenhang für Sie, der Sie gerne Forschungsarbeiten lesen: Das Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie an der Charité ( Klick) bietet da interessante Beispiele für sinnlos verpulvertes Geld, und die Carsten-Stiftung hat eine gigantische Datenbank für überflüssige Forschungen (die Stiftung nennt diese nur ein wenig anders).

    Davon abgesehen würde mich auch interessieren, welche weiteren Therapiefelder für die Hyperthermie - außer dem sehr begrenzten Einsatz in der Onkologie - Ihnen da so vorschwebt?
    Geändert von Pianoman (15.12.2013 um 03:15 Uhr)

  8. #18
    Interessierter Laie Avatar von Äskulap
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    Standard AW: Hyperthermie

    Außerdem - wir haben doch nicht nur die privatwirtschaftliche Forschung in der Medizin. Da gibt´s auch solche Einrichtungen, die sich "Universität" nennen. Und wenn diese sich mit dem Thema nicht intensiver beschäftigen, dann liegt es möglicherweise auch daran, dass frühere Forschungen keine oder nur wenige Anhaltspunkte dafür geliefert haben, dass da ein "Therapieschatzkästchen" unbeachtet bleibt.
    Sehen sie es wird hier 2 Probleme geben:
    a) das würde zu viel Geld kosten für eine Universität
    b) Es ist zu gefährlich so eine Studie anzulegen. Stellen sie sich vor man bittet Patienten/Probanden die an Krebs leiden an an einer Studie teilzunehmen das sie sich mit künstlich verursachten Fieber behandeln lassen statt mit der Chemotherapie, wenn nur einer stirbt gibts ein Riesen Wirbel, ganz unabhängig davon wieviel Menschen schon durch eine Chemotherapie gestorben sind

    Daher wird niemand den Weg gehen, in Deutschland gibt es nur den Weg in eine Privatklinik bzw. zu einen Privatarzt mit eigenen Wissen bzw. der Hoffnung das man so geheilt werden könnte (da keine Studien vorhanden), wenn nicht bleibt ja noch immer der Gang zur Chemotherapie.

    Forschungsmittel sind immer begrenzt - und das Allerletzte, was wir brauchen, sind Studien, mit denen an anderer Stelle dringend benötigte Mittel verbrannt werden. Denken Sie in diesem Zusammenhang mal über die ständig von der Alternativheilerei eingeforderten Forschungen nach - vor allem mit dem Hintergrund der bisherigen Ergebnisse aus den vergangenen 2 Jahrzehnten.
    Mein Tip in diesem Zusammenhang für Sie, der Sie gerne Forschungsarbeiten lesen: DasInstitut für Sozialmedizin und Epidemiologie an der Charité ( Klick) bietet da interessante Beispiele für sinnlos verpulvertes Geld, und die Carsten-Stiftung hat eine gigantische Datenbank für überflüssige Forschungen (die Stiftung nennt diese nur ein wenig anders).
    Ich denke im insgesamten hätte man weltweit mehr als genug Geld, aber niemand hat Lust etwas hineinzupulvern.
    Wenn man sich die Preise von Chemotherapeutika ansieht die ein Schweinegeld kosten, und wenn man nie was neues finden wird dann wird es ziemlich ziemlich teuer werden, und sicherlich nicht billiger.

    Davon abgesehen würde mich auch interessieren, welche weiteren Therapiefelder für die Hyperthermie - außer dem sehr begrenzten Einsatz in der Onkologie - Ihnen da so vorschwebt?
    hab ich davon was geschrieben?
    Da Fieber eigentlich eine körperliche Reaktion zur Heilung ist, denke ich aber wirklich das es vielleicht auch anderswo einen nutzen hat
    Das kann alles kompletter Unsinn sein (natürlich für Sie ist das sowieso kompletter Unsinn weil Sie haben die Weisheit mit Löffeln gegessen ) oder auch nicht ohne entsprechende Forschung wird es nie einen Beleg dafür geben.

    Übrigens mal eine kleine Lektüre für Sie (klick)

  9. #19
    Glaubt an nix!
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    Standard AW: Hyperthermie

    a, dann fangen wir mal ausnahmsweise ganz unten an:


    Übrigens mal eine kleine Lektüre für Sie (klick)
    Toller Link, Äskulap. Mit dieser mehr als 100 Jahre alten Erfolgsmeldung haben sie mir wirklich die Beine unter meinem skeptischen Hinter weggehauen. War ja damals auch ´ne irre Geschichte, Neurolues bzw. progressive Paralyse dadurch zu bekämpfen, dass man den Patienten mit Malariaerregern infizierte, um ein paar kräftige Fieberschübe zu bekommen.

    Erinnert ein wenig daran, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben.

    Gut, die Nebenwirkungen waren nicht ohne und einige therapieausschließende Gründe gab´s auch: Wegen der enormen physischen Belastungen durch das hohe Fieber kam die "Malariatherapie" nicht für Patienten mit Herz-und Kreislauferkrankungen infrage, weiterhin schieden Patienten mit Erkrankungen des Bluts und des blutbildenden Systems aus, weil die Plasmodien (der Malaria-Auslöser) sich verheerend auf die Zahl der roten Blutkörperchen auswirkten.

    Dazu kommen einige Komplikationen, die man nicht wirklich haben möchte, z.B. aktues Nierenversagen oder eine lebensbedrohliche Hypoglykämie.

    Und, last but not least, gab´s auch häufiger das Problem, dass die Malaria-Mittel, deren Einnahme ja nötig wurde, um die Infektion mit Plasmodium wieder loszuwerden, nicht in jedem Winkel aufräumten - und geraume Zeit später aus dem geheilten Syphilitiker wieder ein Malariakranker wurde.

    Was man dabei auch nicht vergessen sollte, Äskulap, an Malaria kann man sterben - beispielsweise an und wegen der Laktatazidose bzw. der Hypoglykämie, oder durch die Lysierung der Erythrozythen und der dadurch versuchten Mangelversorgung lebenswichtiger Organe. Außerdem besteht ein Infektionsrisiko für Dritte.

    Aber sonst ist die Therapie ein wirklicher Knaller.

    Schade, dass da jemand auf den Trichter gekommen ist, Syphilis mit Antibiotika zu behandeln, sonst könnte man bestimmt auch heute noch in unseren Krankenhäusern, die im medizinischen Dienst befindlichen Anopheles-Mücken durch die Zimmer surren hören, und die Nicht-Syphilitiker hätten Moskitonetze über Ihren Betten...

    So unter uns, Äskulap: Ich hätte nie gedacht, dass jemand diesen Müll noch einmal ausgräbt. Nie!


    Das kann alles kompletter Unsinn sein...
    Nicht kompletter aber sehr umfänglicher.

    (natürlich für Sie ist das sowieso kompletter Unsinn weil Sie haben die Weisheit mit Löffeln gegessen )
    Gut, dass Sie´s einsehen.

    oder auch nicht
    Also Äskulap, beim Pöbeln sollten Sie schon eine eindeutige Strategie verfolgen: Entweder bin ich Klugscheißer oder eine Dumpfbacke. Beides geht nicht.

    ohne entsprechende Forschung wird es nie einen Beleg dafür geben.
    Für mein Weisheit oder für die Hyperthermie?


    Aber warten Sie mal, Äskulap, irgendwie läuft´s nicht so recht, wenn man unten beginnt, einen Beitrag zu kommentieren. Ich jetzt einfach mal oben weiter:

    Sehen sie es wird hier 2 Probleme geben:
    Sehe ich, ich sehe aber mindestens auch noch ein 3. Problem.
    Nennt sich Ethik-Kommission ( Klick ).


    a) das würde zu viel Geld kosten für eine Universität
    Ach? Woher wissen Sie das, haben Sie´s mal durchgerechnet?

    b) Es ist zu gefährlich so eine Studie anzulegen. Stellen sie sich vor man bittet Patienten/Probanden die an Krebs leiden an an einer Studie teilzunehmen das sie sich mit künstlich verursachten Fieber behandeln lassen statt mit der Chemotherapie, wenn nur einer stirbt gibts ein Riesen Wirbel...
    Die Teilnahme an Studien ist eben freiwillig - weil mit einem gewissen Risiko verbunden. Da gibt´s keinen Riesenwirbel, sondern allenfalls ein Studienabbruch, weil es sich nicht mit ethischen Grundsätzen vereinbaren lässt, mit offensichtlich gefährlichen oder wirkungslosen Therapien den Patienten weiter zu behandeln.

    Ein bekanntes Beispiel ist der Abbruch der sehr großen finnisch-amerikanischen „Alpha-Tocopherol, Beta-Carotene Cancer Prevention (ATBC) - Studie“, bei der sehr schnell deutlich wurde, dass die Zufuhr von Beta-Carotin nicht das Krebsrisiko senkt, sondern - besonders bei Rauchern - deutlich erhöht.

    ...ganz unabhängig davon wieviel Menschen schon durch eine Chemotherapie gestorben sind
    Auch ganz unabhängig davon, dass Ihr Smilie in diesem Zusammenhang ein wenig geschmacklos ist, stimmt die Aussage nicht: Menschen sterben nicht an der Chemo-Therapie, sondern an ihrer Krebserkrankung. Menschen mit Krebserkrankung gesunden - in den weitaus meisten Fällen - nur dann, wenn Bestrahlung + R0-Resektion+Chemotherapie dem Tumor den Garaus bereit haben.

    Daher wird niemand den Weg gehen, in Deutschland gibt es nur den Weg in eine Privatklinik bzw. zu einen Privatarzt mit eigenen Wissen bzw. der Hoffnung das man so geheilt werden könnte (da keine Studien vorhanden), wenn nicht bleibt ja noch immer der Gang zur Chemotherapie.
    Krebserkrankungen sind potentiell tödliche Erkrankungen mit sehr wenig Zeit für die Therapie. Da kann man in den seltensten Fällen erstmal ein bisschen mit Alternativtherapien herumexperimentieren - und wenn das dann nichts bringt, immer noch die Regeltherapie einsetzen.
    Aber ich bin sicher, Äskulap, Sie würden es dennoch machen, wenn man Ihnen die Diagnose stellen würde, oder? Erstmal ein wenig fiebern, wenn die Metastasierung und der Lymphknotenbefall einsetzt, ist´s immer noch früh genug für Zytostatika. Oder nicht?

    Ich denke im insgesamten hätte man weltweit mehr als genug Geld, aber niemand hat Lust etwas hineinzupulvern.
    Naja, Kohle aus dem Fenster werfen für nichts und wieder nichts, hat ja auch ein bisschen was degoutantes.

    Wenn man sich die Preise von Chemotherapeutika ansieht die ein Schweinegeld kosten, und wenn man nie was neues finden wird dann wird es ziemlich ziemlich teuer werden, und sicherlich nicht billiger.
    Das ist zwar richtig, aber die Hyperthermie - darauf läuft´s ja hinaus - ist weder neu, noch ist sie erfolgversprechend.

    Ich weiß, Äskulap, es ist hart, sich von einer überwertigen Idee zu verabschieden - Sie geben sich ja deshalb auch alle Mühe, nachzuweisen, dass Ihre fixe Idee nur und auschließlich an der Borniertheit der Schulmedizin und anderen Sachzwängen scheitert.
    Aber diese Denke zeichnet den wahren Anhänger einer alternativheilerichen Therapie schließlich auch aus: Es tragen immer die bösen Anderen die Schuld dafür, dass die gepflegte Wahnvorstellung nicht im Alltag ankommt.

    In diesem Sinne.

  10. #20
    Interessierter Laie Avatar von Äskulap
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    Standard AW: Hyperthermie

    Fangen wir bei Ihnen auch mal von unten an.

    Ich weiß, Äskulap, es ist hart, sich von einer überwertigen Idee zu verabschieden - Sie geben sich ja deshalb auch alle Mühe, nachzuweisen, dass Ihre fixe Idee nur und auschließlich an der Borniertheit der Schulmedizin und anderen Sachzwängen scheitert.
    Aber diese Denke zeichnet den wahren Anhänger einer alternativheilerichen Therapie schließlich auch aus: Es tragen immer die bösen Anderen die Schuld dafür, dass die gepflegte Wahnvorstellung nicht im Alltag ankommt
    Das ist absoluter Schwachsinn das hab ich Ihnen schonmal gesagt, ich nehme in keinen Fall homoöpathische Sachen ein, da nicht bewiesen auch keine Schüssler Salze oder sonstige Unsinnigkeiten wenn es nachweislich keine Wirkung gibt außer mehr Geld für ein bisschen Wasser mit Alkohol

    Nun wollen wir mal was richtig stellen

    (natürlich für Sie ist das sowieso kompletter Unsinn weil Sie haben die Weisheit mit Löffeln gegessen )
    Gut, dass Sie´s einsehen.


    oder auch nicht


    Also Äskulap, beim Pöbeln sollten Sie schon ein eindeutige Strategie verfolgen: Entweder bin ich Klugscheißer oder eine Dumpfbacke. Beides geht nicht.
    Wenn sie sich den Satz durchlesen bezieht sich das oder auch bestimmt nicht auf Sie
    Und übrigens ja ähm Pöbeln sie pöbeln um einiges besser als ich
    Vielleicht hätten Sie mehr Zuhörer bzw. Leser wenn Sie weniger zwischen Ihren Studien die sie hier schreiben (und durchaus interessant sind) pöbeln würden


    Toller Link, Äskulap. Mit dieser mehr als 100 Jahre alten Erfolgsmeldung haben sie mir wirklich die Beine unter meinem skeptischen Hinter weggehauen. War ja damals auch ´ne irre Geschichte, Neurolues bzw. progressive Paralyse dadurch zu bekämpfen, dass man den Patienten mit Malariaerregern infizierte, um ein paar kräftige Fieberschübe zu bekommen.

    Erinnert ein wenig daran, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben.

    Gut, die Nebenwirkungen waren nicht ohne und einige therapieausschließende Gründe gab´s auch: Wegen der enormen physischen Belastungen durch das hohe Fieber kam die "Malariatherapie" nicht für Patienten mit Herz-und Kreislauferkrankungen infrage, weiterhin schieden Patienten mit Erkrankungen des Bluts und des blutbildenden Systems aus, weil die Plasmodien (der Malaria-Auslöser) sich verheerend auf die Zahl der roten Blutkörperchen auswirkten.

    Dazu kommen einige Komplikationen, die man nicht wirklich haben möchte, z.B. aktues Nierenversagen oder eine lebensbedrohliche Hypoglykämie.

    Und, last but not least, gab´s auch häufiger das Problem, dass die Malaria-Mittel, deren Einnahme ja nötig wurde, um die Infektion mit Plasmodium wieder loszuwerden, nicht in jedem Winkel aufräumten - und geraume Zeit später aus dem geheilten Syphilitiker wieder ein Malariakranker wurde.

    Was man dabei auch nicht vergessen sollte, Äskulap, an Malaria kann man sterben - beispielsweise an und wegen der Laktatazidose bzw. der Hypoglykämie, oder durch die Lysierung der Erythrozythen und der dadurch versuchten Mangelversorgung lebenswichtiger Organe. Außerdem besteht ein Infektionsrisiko für Dritte.

    Aber sonst ist die Therapie toll.

    Schade, dass da jemand auf den Trichter gekommen ist, Syphilis mit Antibiotika zu behandeln, sonst könnte man bestimmt auch heute noch in unseren Krankenhäusern, die im medizinischen Dienst befindlichen Anopheles-Mücken durch die Zimmer surren hören, und die Nicht-Syphilitiker hätten Moskitonetze über Ihren Betten...

    So unter uns, Äskulap: Ich hätte nie gedacht, dass jemand diesen Müll noch einmal ausgräbt. Nie!
    Nur so unter uns auch heute noch arbeiten Ärzte mit einer sogenannten Fiebertherapie, klarerweise haben sich die Erreger aber verändert und dank modernen Labors können Bakterien auch dementsprechend "abgeschwächt" werden bzw. sind die Bakterien schon abgetötet und was überbleibt ist das fiebererzeugende Toxin der Bakterien.

    Nur weil ich das vorgelegt habe heißt es nicht das heute noch mit Malaria Erregern gearbeitet wird, welches westliche Land würde das erlauben das sowas Patienten absichtlich verabreicht wird?

    Natürlich ist hier das Immunsystem des Patienten massgeblich! Das will ich auch gar nicht abstreiten das es hier auch zu Komplikationen kommen kann!
    ohne entsprechende Forschung wird es nie einen Beleg dafür geben.
    Für mein Weisheit oder für die Hyperthermie?
    Für die Hyperthermie.

    ...ganz unabhängig davon wieviel Menschen schon durch eine Chemotherapie gestorben sind
    Auch ganz unabhängig davon, dass Ihr Smilie in diesem Zusammenhang ein wenig geschmacklos ist, stimmt die Aussage nicht: Menschen sterben nicht an der Chemo-Therapie, sondern an ihrer Krebserkrankung. Menschen mit Krebserkrankung gesunden - in den weitaus meisten Fällen - nur dann, wenn Bestrahlung + R0-Resektion+Chemotherapie dem Tumor den Garaus bereit haben.
    Ich entschuldige mich für die Geschmacklosigkeit!

    Die WHO-Einteilung der Nebenwirkungen in Schweregrade richtet sich nach den Maßnahmen, die im Einzelfall getroffen wurden:

    • Grad 0: keine Nebenwirkungen
    • Grad 1: geringe Nebenwirkungen
    • Grad 2: Allgemeinbefinden verschlechtert, Chemotherapeutika müssen vermindert werden
    • Grad 3: Unterbrechung der Chemotherapie notwendig
    • Grad 4: stationäre Krankenhausbehandlung erforderlich
    • Grad 5: Tod durch Chemotherapie


    Dies zu Ihrer Information!

    Krebserkrankungen sind potentiell tödliche Erkrankungen mit sehr wenig Zeit für die Therapie. Da kann man in den seltensten Fällen erstmal ein bisschen mit Alternativtherapien herumexperimentieren - und wenn das dann nichts bringt, immer noch die Regeltherapie einsetzen.
    Aber ich bin sicher, Äskulap, Sie würden es dennoch machen, wenn man Ihnen die Diagnose stellen würde, oder? Erstmal ein wenig fiebern, wenn die Metastasierung und der Lymphknotenbefall einsetzt, ist´s immer noch früh genug für Zytostatika. Oder nicht?
    Um ehrlich zu sein, ja ich würde zuerst eine Fiebertherapie versuchen, ich denke (für mich selbst) das der menschliche Körper auch ohne das seine Zellen zerstört werden mit seinen Immunsystem viel ausrichten kann. Wenn ich falsch liege, na ja dann ist es mein Leben...

    Naja, Kohle aus dem Fenster werfen für nichts und wieder nichts, hat ja auch ein bisschen was degoutantes.
    Ach ja rechnen Sie sich mal aus wieviel jeder Haushalt an Lebensmitteln wegschmeißt die er vorher für bares Geld gekauft hat!

    Und nachdem es keine ordentlichen Studien darüber gibt ähm ja was spricht dagegen eine zu machen?
    Wie können Sie eigentlich ohne einer ordentlichen Studie entscheiden ob es Unsinn ist oder nicht?
    Nur weil noch niemand so eine Studie gemacht hat?
    Das verstehe ich nicht so ganz?
    Und ja die Ethik Kommission usw. aber als ob Patienten die eine Chemotherapie über sich ergehen lassen müssen keine Nebenwirkungen hätten und nicht furchtbar leiden müssten...


    Übrigens!

    Für alle die dieses Thema lesen, das hier von mir geschriebene ist KEINE Therapieempfehlung!

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