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Thema: MS und Homöopathie

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In dieser Diskussion geht es um "MS und Homöopathie" im "Alternativmedizin" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Elfe
    Gast

    Daumen hoch MS und Homöopathie

    Ich habe inzwischen erfahren, dass es in diesem Forum einige an MS erkrankte Menschen gibt. Es ist mir darum ein besonderes Anliegen, auf die Möglichkeit der homöop. Therapie aufmerksam zu machen! Vielleicht ist es ja auch bekannt.
    Eines vorweg für alle Betroffenen, Ihr habt meine höchste Wertschätzung! Bewundernswert, wie Ihr mit Eurer Krankheit und den damit verbundenen Einschränkungen umgeht, den Mut nicht verliert.

    Etwa im Frühjahr 2004 veröffentlichte „meine“ Ärztin (NRW, Detmold) in „Homöopathie aktuell“ Folgendes:


    TEXT DES ARTIKELS:

    MS - und was dann?

    Was immer man von Krankheitsnamen hält oder erwartet: auf jeden Fall gibt's zur Diagnose den Schock gratis, eben den "Diagnose-Schock". Das gilt für die meisten Krankheitsnamen. Und leider setzen viele Betroffene diesen Schock mit ihren Aussichten gleich, anstatt zu erkennen, dass es die THERAPIE ist, die eine Krankheit häufig erst "schlimm" machen kann....

    MS ist ein gutes Beispiel dafür.

    W e n n Betroffene aus dem Diagnose-Schock herausfinden, kommen sie z.B. auf die Idee, sich homöopathisch behandeln zu lassen. Und das ist wirklich eine schöne Sache - die Patienten müssen ab und zu regelrecht an den Krankheitsnamen erinnert werden, so gut kann gehen.

    Fall 1.Herr X, 43 Jahre, Erstdiagnose 1990, kommt 1999 zu mir, nachdem er schon vorher einen ruhigen Verlauf erlebte mit wenigen Schüben, die mit Imurek und Cortison behandelt wurden. Er ist vor allem deshalb verstimmt, weil er so gerne LÄUFT, und ausgerechnet da soll er sich schonen, wurde ihm gesagt. Er kommt jetzt, weil er nicht mehr so gut lange laufen kann, "schon nach 5 km wollen die
    Beine nicht, aber ich will einfach.." Als Homöopath ist man fein raus: wir nehmen die "Zeichen und Symptome", hier z.B. "laufen bessert" und "großes Verlangen, zu laufen", dazu einiges anderes natürlich...Das chronische Mittel in diesem Fall ist denn auch TUBERKULINUM, das der Patient seit 1999 in wechselnden Abständen von mir erhält, von gelegentlichen Zwischenmitteln ergänzt. Inzwischen höre ich in Abständen von etwa einem halben Jahr von ihm, z.B. "..ich kann kaum
    laufen, schon nach 20 km gings nicht mehr"- Wir haben dann zusammen sehr gelacht über diese seine Forumlierung. MS? "Das glaubt mir keiner".

    Fall 2. Herr Y., 51 Jahre. Als er 47 war, wurde anlässlich lang andauernder Kopfschmerzen MS festgestellt, zumal er im ganzen Körper "so ein elektrisches Gefühl" hatte, dazu Doppelbilder, Taubheiten und Kribbeln im Ellbogen und Unterarm, ferner Schwindel. Mit hören der Diagnose besinnt er sich sofort auf die Homöopathie, die ihm schon früher half. Aufgrund der Zeichen und Symptome erhält er Plumbum met. C.200 als Anfangsmittel. Seitdem taucht er in Abständen
    von etwa einem halben Jahr auf, versieht ansonsten begeistert schwere körperliche Arbeit, "am liebsten draußen". Ich muß manchmal regelrecht mit ihm schimpfen, weil er immer erst kommt, wenn's ihm wirklich schlecht geht, anstatt etwas achtsamer mit sich zu sein - schließlich besteht das Krankheitsgeschehen weiter, wenn auch etxtrem schwächer und äußerst verlangsamt, nur dass es ihm so
    gut geht, dass er's immerzu vergisst...das ist übrigens ein durchgehende Erscheinung bei all meinen Patienten.

    Fall 3. Frau Z., 45 Jahre, seit 1999 meine Patientin, aber schon seit 1993 homöopathisch behandelt, durchaus unterschiedlich, wie aus den Unterlagen zu ersehen. Sie hat mannigfache Sensibilitätsstörungen, die z.T. auch sehr therapie-resistent sind. Heute ist ihr Zustand jedoch so stabil, dass sie mit einigen "Kribbeleien" gut lebt, so gut, dass sie auch sich erst meldet, wenn's ihr auffällig schlecht geht, eine Grippe oder ähnliches. Da muß ich dann auch schon mal ein klein wenig "meckern"...

    Diese - ausgewählten - Fälle zeigen das gleiche Phänomen , das ich bei meinen MS-Patienten immer wieder sehe: die Krankheitsdiagnose wird durchweg einfach vergessen, oder verdrängt, was dann gar nicht so gut ist, weil mit der nächsten Mittelgabe schon mal länger gewartet wir. Die Rollstuhl-Patientin kam schon im Rollstuhl, leider - denn was zerstört ist, kann auch die Homöopathie nicht mehr zaubern.

    Jedenfalls lässt sich feststellen, dass die homöopathische Behandlung Verläufe ermöglicht o h n e Immunsuppressiva (Imurek) und Cortison, bei allgmein hervorragendem Wohlbefinden und köperlich erstaunlicher Leistungsfähigkeit.

    Und es wird deutlich, dass auch eine MS-Erkrankung "Privatsache" ist: jeder braucht sein eigenes Mittel, häufig auch mehrere, wie das bei chronischem Kranksein (homöopathisch definiert) üblich ist. (z.B. Causticum, Plumbum, Nat.mur., Nat.sulf., Sulfur, Lycopodium, Tuberkulinum…usw.)

    Am Beispiel der Krankheit MS lässt sich deutlich zeigen, was eine Therapie wie die Homöopathie zu leisten vermag: sie "erinnert" den Organismus immer wieder daran, "wach" zu bleiben, sich selbst zu heilen.

    Der schönste Satz, den ich je von Patienten gehört hab: "Ich hab MS - das glaubt mir keiner!"

    ----------------------------------------

    Alle guten Wünsche für Euch,

    Elfe

  2. #2
    Teetante
    Gast

    Standard AW: MS und Homöopathie

    Hi Elfe!

    Schön wäre es, könnte man die Diagnose MS einfach vergessen nach Einnahme von ein paar Globuli! Meine Schwiegermutter hat seit über 25 Jahren MS, die adynamische Form, d. h. eine stetige Verschlechterung. Schübe hat sie heute kaum noch, das war wohl nur im Anfangsstadium richtig heftig, wenn sie heute mal einen Schub hat, kommt nur Cortison höchstdosiert in Frage mit den bekannten heftigen Nebenwirkungen. Aber wie gesagt, eher die stetige Verschlechterung als Schübe sind ihr Problem.

    Ich werde bzw. will Dich hier nicht angreifen, manchen MS'lern mögen die Globulis helfen bzw. sie unterstützen, aber Du kannst mir glauben, Hömöopathie ist kein Allheilmittel, ohne ihre Medikamente könnte meine Schwiegermutter keinen Tag einen Fuß vor die Tür setzen. Sie ist lang schon bei ihrem Neurologen in Behandlung, der sie bestens versorgt und eingestellt hat, wobei auch die MS ihre Tücken hat in Form von Unverträglichkeiten von Medikamenten. Mittlerweile ist sie mit Mophium-Tropfen in niedriger Dosierung dabei, da werden wohl auch keine Globuli mehr helfen.

    Leider geht aus dem von Dir zitierten Artikel nicht hervor, inwiefern die Patienten auch noch andere Medikamente bekommen. Eine MS nur mit Homöopathie zu behandeln habe ich in meinem Berufsleben noch nicht gehört und halte es auch für ziemlich unwahrscheinlich, denn der Verlauf läßt sich heutzutage sehr wohl mit Medikamenten (aus der Schulmedizin) beeinflussen.

    Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie liest sich die Sache mit dem Mann, der "nur" 20 km laufen (joggen?) kann, wieder wie so eine Wunderheilung aufgrund von homöopathischen Mitteln und damit kann ich einfach nichts anfangen. Und die Aussage:"Die Krankheitsdiagnose wird durchweg vergessen" will mir auch nicht so richtig in den Kopf, denn ich habe - außer meiner Schwiegermutter - schon mit vielen anderen MS'lern zu tun gehabt und von denen hat die Diagnose keiner vergessen!

    Liebe Grüße, Andrea

  3. #3
    Fühlt sich wohl hier Avatar von günni
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    Standard AW: MS und Homöopathie

    oh mannomann....

    wenn das so einfach wäre!

    ne, ne...sicher nicht....da kann man auch zum wunderheiler "jao de deuz" gehen....oder gleich nach lourdes fahren....das wirkt auch ganz toll...an meinem e-rolligab es NEUE REIFEN!!!

    Günni

  4. #4
    Facharzt (Kinder- und Jugendmedizin) Avatar von StarBuG
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: MS und Homöopathie

    Hallo ihr zwei.

    Also ich denke auch, dass eine alleinige homöopathische Behandlung von Multiple Sklerose eher bedenklich, wenn nicht sogar gefährlich ist, vor allem dann, wenn einem der Neurologe zu Medikamenten rät.

    Als unterstützende Begleitbehandlung hingegen, denke ich, ist Homöopathie für manche Menschen eine gute Sache.

    Liebe Grüße

    Michael

  5. #5
    Fühlt sich wohl hier Avatar von günni
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    Standard AW: MS und Homöopathie

    *grummel* etwas....warum?

    weil viele "alternativverfahren" ähnlich "wirken" wie "mamas kniepusten"
    und ihr liebevolles an die brust drücken....wenn sie dann noch das berühmte liedchen:

    "heile heile gänsche....s wackelt mit dem schwänzche....heile, heile mausespeck. in hunnert jahrn iss ALLES weg"

    dann wirkt auch z.b. handauflegen, auspendeln, usw....wetten!

    günni

  6. #6
    Teetante
    Gast

    Standard AW: MS und Homöopathie

    Hi Günni!

    Vielen Dank für Deinen Beitrag! Es freut mich, daß Du das als Betroffener ähnlich wie ich siehst!
    Manche Themen sind immer so kleine bis große (jetzt grummel ich) Aufreger, weil ich es furchtbar finde, daß manche Menschen, die sich in verzweifelter Lage befinden, eventuell gerade nach Diagnosestellung, auf solche Texte stoßen und dann alles schulmedizinische ablehnen (wider besseren Wissens) und sich hinterher wundern, warum z. B. die MS so fortschreitet!

    Herzlichen Glückwunsch zu Deinen neuen Reifen!

    Liebe Grüße, Andrea

  7. #7
    Fühlt sich wohl hier Avatar von günni
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    Standard AW: MS und Homöopathie

    JA ANDREA!

    nicht "nur" bei der bisher noch nicht "heilbaren ms" sondern auch bei einer reihe anderer krankheiten, wird sehr gerne ein "vorführeffekt" ausgenutzt...z.b. mit zufälligen stillständen oder sogar rückbildungen.

    leider gibt es auch genügend schulmediziner, die dies SEHR geschäftstüchtig machen...bin schon einigen begegnet.

    leider gehts immer nur um eines...nämlich HOFFNUNG WECKEN und dann GELD aus der tasche ziehen.

    einen ganz konkreten "menschen", der zwar niemandem schadte aber nur sich selbst nutzt, kenne ich persönlich....den hier:

    http://www.ms-autoimmun.com./

    EHEMALIGER
    hochschullehrer, anästhesist grosshadern....behandlungen bei ihm "sollen" viele 1000 € kosten....

    günni

  8. #8
    Teetante
    Gast

    Standard AW: MS und Homöopathie

    Hi Günni!

    Ich schrieb gestern in einem anderen Thema: Warum komme ich nie auf solche gewinnbringende Ideen? Wahscheinlich weil ich mich schämen würde, den Leuten (Patienten) das Geld aus der Tasche zu ziehen für nichts und wieder nichts!
    So ähnlich habe ich das geschrieben, genauer nachzulesen in der Ernährungsecke unter TCM.

    Ich weiß, auch Schulmediziner können das, aber eigentlich fällt es mir eher noch bei diesen ganzen Alternativmedizinern/Heilpraktikern etc. auf.

    Lg, Andrea

  9. #9
    Fühlt sich wohl hier Avatar von günni
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    Standard AW: MS und Homöopathie

    ja, ich bin ja auch eher "naturwissenschaftl. gepolt"

    und "glaube" ERSTMAL NIX....hab eben selbst schon genügend versuchsanlagen betrieben und erstaunliches gemessen...aber, es muss eben NACHPRÜFBAR sein....und klar ist, dass bei recht vielen unklaren medizinischen krankheitsbildern...die ms gehört, vermutl. als multifaktoriell bedingte autoimmunerkrankung, dazu...mit solchen eher einfachen hoffnungweckenden sachen, wie z.b. auch diäten oder sondernahrungsmitteln...ja, einige schwören auf bachblüten...sehr gut HOFFUNG UND GESCHÄFT gemacht werden können....auch, weil die "schulmedizin" ebenfalls noch im dunklen tappst....

    günni

  10. #10
    Teetante
    Gast

    Standard AW: MS und Homöopathie

    Bachblüten ist auch gut bei MS... Auf was für Ideen manche Leute kommen, ohne Worte!

    Lg, Andrea

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