weniger Schmerzen durch Meditation

Hab ich grad bekommen, für mich ein alter Hut, aber die Wissenschaft hinkt ja wegen der Studien immer etwas hinterher... :D

Schmerz lass nach! Meditation macht unempfindlicher

London (ddp). Wer regelmäßig meditiert, reagiert weniger empfindlich auf Schmerz. Verantwortlich dafür ist ein Rückgang der Aktivität in den Schmerzzentren des Gehirns, haben amerikanische Forscher in einer kleinen Studie gezeigt. Da der Effekt nicht nur während der Meditation selbst auftrat, sondern auch in den Phasen zwischen den Sitzungen, liegt der Dämpfung nach Ansicht der Wissenschaftler eher eine grundsätzliche Auswirkung der Meditation als eine akute Beeinflussung des Schmerzes zugrunde. Jahrelange Erfahrung im Meditieren ist dafür jedoch nicht notwendig: Die reduzierte Hirnaktivität war bei Probanden nach fünf Monaten regelmäßiger Meditation genauso stark ausgeprägt wie bei Testteilnehmern mit über 30-jähriger Erfahrung. Über die Studie berichten David Orme-Johnson von der Maharishi-Universität für Management in Fairfield und seine Kollegen in der Fachzeitschrift «NeuroReport» (Bd. 17, S. 1359). 24 Probanden im Alter zwischen 50 und 60 Jahren nahmen an der Studie teil. Die Hälfte von ihnen hatte bereits seit mehr als 30 Jahren regelmäßig die so genannte Transzendentale Meditation praktiziert, bei der sich der Geist von äußeren Reizen freimachen und sich ganz auf das Innere konzentrieren soll. Die anderen zwölf Studienteilnehmer hatten dagegen zu Beginn der Untersuchung keine Erfahrung in derartigen Meditationstechniken, wurden jedoch nach dem ersten Teil der Studie fünf Monate lang ebenfalls in Transzendentaler Meditation unterrichtet. In der eigentlichen Studie untersuchten die Wissenschaftler die Gehirnaktivitäten aller Probanden, wenn diese zwei Finger in 51 Grad Celsius heißes Wasser hielten und wiederholten diese Untersuchung fünf Monate später nach dem Training der Kontrollgruppe. Das Ergebnis: Obwohl beide Gruppen die Intensität des Schmerzes etwa gleich hoch bewerteten, reagierten im ersten Test bestimmte Gehirnareale der meditationserfahrenen Probanden um 40 bis 50 Prozent schwächer als die der Kontrollgruppe. Im zweiten Test, nach dem Meditationstraining der Kontrollgruppe, war dieser Unterschied nicht mehr vorhanden, zeigte die Auswertung. Besonders deutlich war der Effekt in den Hirnarealen, die für die emotionale Verarbeitung von Schmerz zuständig sind, schreiben die Forscher. Sie vermuten daher, dass die regelmäßige Meditation nicht das Schmerzempfinden selbst, sondern das damit verbundene Leiden reduziert. Das könnte beispielsweise auf eine vermehrte Produktion körpereigener opiumartiger Substanzen zurückgehen oder aber auf die Verminderung allgemeiner körperlicher Reaktionen wie Anspannung oder Stress hindeuten, die den Schmerz sonst verstärken. Was genau den Effekt verursacht, wollen die Wissenschaftler als nächstes untersuchen.

Ich bin ebenfalls Fan von Meditation und kann deine Erfahrungen nachvollziehen. Bei meinen Schmerzen hat zusätzlich noch dieses Zaubertränkchen zur Stimulierung geholfen.

VG Jonas

Das klingt sehr spannend muss ich sagen. Wobei sich mir die Frage stellt, ob es bestimmte Techniken der Meditation dafür benötigt? Bedeutet es, dass es die genannte Transzendentale Meditation ist, oder auch beispielsweise mit Zen buddhistische Methoden funktioniert?

Und gab es auch Probanden die nicht meditierten?

Obwohl ich nicht im traditionellen Sinne meditiere, habe ich über die Jahre hinweg gelernt, jede Situation zu akzeptieren, wie sie ist, anstatt mich ihr entgegenzustellen. Anders ausgedrückt, ich verspanne mich nicht, sondern bleibe stets entspannt. Tatsächlich ist diese Entspannung zu einer Gewohnheit für mich geworden. Daher ist auch der Schmerz, der entstehen kann, lediglich ein vorübergehendes Phänomen, gegen das es sich nicht lohnt, anzukämpfen.

Zitat:

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von Nebengleis

Das klingt sehr spannend muss ich sagen. Wobei sich mir die Frage stellt, ob es bestimmte Techniken der Meditation dafür benötigt? Bedeutet es, dass es die genannte Transzendentale Meditation ist, oder auch beispielsweise mit Zen buddhistische Methoden funktioniert?

Und gab es auch Probanden die nicht meditierten?

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Ich glaube, dass man die Wirkung nicht überbewerten soll. Ich meditiere klassisch ("Transzendental") und bin da sehr gut darin, aber der Effekt auf Schmerzen (zB gezogener Zahn) ist doch überschaubar. Bei der Meditation geht es meines Erachtens immer darum, dass diese innere "Ich Identifikation" aufgelöst wird.

Ich glaube es gibt ganz verschiedene Meditationen und die haben dann auch wieder unterschiedliche Effekte. Ich denke schon, dass es einen Effekt auf Schmerzen geben kann! Dazu gibt es super spannende Dokumentationen (z.B. bei youtube). Das Level zu erreichen ist allerdings nicht so einfach. Ich denke, da braucht es für den Ottonormalverbraucher schon einiges an Übung. Man kann die Zustände auf jeden Fall auch intensivieren, zum Beispiel mit.Die kann man körperlich und seelisch durchführen.