Zensur im Internet Zensur contra Meinungsfreiheit
Obwohl die Zensur der Idee des Internets als freiem Medium kontraproduktiv gegenübersteht, sind natürlich auch hier Zensoren am Werk. Zwar gibt es für die Informations- und Meinungsfreiheitskontrolle im Internet (noch) keine autorisierte Stelle, das heißt aber nicht, dass es nicht genügend Freiwillige gibt, die sich dafür engagieren, dass der User auch im Internet seine Meinung nur noch äußern darf, wenn diese mit der den Zensors konform geht. Zumeist zensieren Internet-User andere User, Webseiten, Foren, Chats oder Blogs nur hobbymässig auf Webseiten, in Foren, Chats oder Blogs, es gibt jedoch auch hoch motivierte Zensoren, die praktisch ihr ganzes Dasein darauf ausrichten, die Meinungsfreiheit zu unterbinden.
Zensoren
Zensoren gibt es praktisch seit Erfindung der Menschheit. Meist handelt es sich um Personen mit einem ausgeprägten Willen zur Dominanz, die von ihren Mitmenschen aufgrund ihrer mangelnden sozialen Kompetenz jedoch nicht die Anerkennung bekommen, die sie für sich als angemessen empfinden. Zensoren sind oftmals die Handlanger von Diktatoren oder üben sich selbst als Diktatoren.
Auch die katholische Kirche nutzte die Zensierung, um ihre Macht zu untermauern, und ungeliebte Bürger - oft im Wortsinn - mundtot zu machen. Als Galileo feststellte, dass die Erde rund ist und sich um die Sonne dreht, wurde er unter Androhung des Todes dazu gezwungen, seine Aussage zu revidieren und sich der Meinung der Kirche („Die Erde ist eine Scheibe“) anzuschliessen.
Zensur wird überwiegend dann angewandt, wenn die Meinung eines Menschen die Intelligenz, die Kenntnisse und das Vorstellungsvermögen des Zensors übersteigt.