Hallo,
ich war vor längerer Zeit bei einem Facharzt. Leider kam hierbei weder eine eindeutige Diagnose noch eine Hilfe bzw. Ratschläge dabei heraus.
Erst dachte ich, OK, dann muss ich mich wohl mit den Beschwerden abfinden. Aber einiges später entschied ich mich dann, einen anderen Facharzt aufzusuchen, denn eine Zweitmeinung ist in bestimmten Fällen ja sinnvoll.
Was mich nun sehr erstaunte: Ich hatte noch gar nichts groß gesagt, da meinte der neue Facharzt schon "Sie waren ja bereits bei Herr Dr. XY und dort wurde Untersuchung Z gemacht." Ich habe ja im Prinzip nichts gegen einen Informationsaustausch zwischen Ärzten, doch in Hinblick auf die deutschen Datenschutzgesetze fand ich dies doch etwas befremdlich. Ich kann mich nämlich nicht erinnern, explizit der automatischen Weitergabe solcher Informationen zwischen Ärzten zugestimmt zu haben. Zudem waren die Informationen eher unvollständig. Er wusste zwar von den Besuchen beim anderen Facharzt und der gemachten Untersuchung, aber nichts von deren Ergebnis.
Kann mich jemand aufklären? Ist das normal, dass Fachärzte jederzeit einsehen können, wann und wo man bisher schon war und welche Untersuchungen beim anderen Arzt gemacht wurden? Benötigt es dafür keine Zustimmung des Patienten?
Hat das mit der neuen elektronischen Patientenakte zu tun? Müsste der neue Facharzt dann aber nicht auch Zugriff auf die Untersuchungsergebnisse haben?