Morgens stehst du schon mit einem grummeln in der Magengegend auf, da du nicht genau weißt, werd ich auch diesen Abend noch erleben?
Nach einer Zigarette und einem nervenstärkendem Kaffee, setzt du dich ins Auto und fährst Richtung Rettungswache.....nein, selbst die 45 min Anfahrt und Rammstein können dich nicht ganz entspannen, denn dein Unterbewusstsein lässt dich immer an IHN denken....und was ER heute so alles machen wird....
Angekommen, umgezogen, nen Kaffee und ne Zigarette später, erscheint auch ER mit einem Lächeln im Gesicht....
Ein "Guten Morgen" wäre jedoch dann auch wieder zuviel.....
Langsam und unerbitterlich rückt der Zeiger Richtung Dienstbeginn, noch schnell das Auto kontrollieren und dann gehts los....
Der Motor heult auf, der Start gleicht einer Achterbahnfahrt, dazu noch grelles Lachen und gescheite Sprüche, wie gut ER doch fahren kann.....(wieviel Fahrpraxis hat ER jetzt mit 18?)
Nach 15 min auf der Strasse, 3 Beinahunfälle und grelles Lachen, als Reaktion zu dem vorigen Punkten, später kamen wir dann endlich am Zielort an.
Nassgeschwitzt und mit Panik in den Augen, überlegte ich kurz, wer wohl jetzt der Patient ist....
Kaum hatten wir den Patienten auf dem Stuhl (normalgewichtiger Patient mit 80 kg), gings ans Treppensteigen, bereits nach der ersten Hälfte versagten SEINE Kräfte und mit Müh und Not, konnten wir uns noch auf die Zwischenetage retten....ER konnte es ja nicht zugeben, das ER zu schwach war......
Eine Ewigkeit später endlich unten Angekommen, will ich gerade die Tür des KTW´s öffnen, was macht ER??
Ich traute meinen Augen nicht, fuhr der Stuhl mit Patient allein Richtung Strasse, wo war ER??
Nicht da, er suchte in seiner Hosentasche den Schlüssel..........
So könnte man über IHN jetzt eine Story nach der anderen erzählen....
Endlich Feierabend und ich kann ihn unversehrt antreten, für dieses mal wenigstens....
Wie geht es euch so mit Bufdis, habt ihr positivere Erlebnisse?
Freu mich über jede Geschichte!
LG Lupina