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Thema: Für Dichter und Denker

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In dieser Diskussion geht es um "Für Dichter und Denker" im "Chat Ecke" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #101
    Wohnt praktisch hier Avatar von Brava
    Name
    Gabriele
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    weiblich
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    31.01.2007
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    Standard AW: Für Dichter und Denker

    Scherben:
    Da steht man nun, weiß nicht weiter kennt keinen Weg.
    Steht vor einen Haufen Scherben die eins mal sein Leben waren.
    Weiß nicht was als nächstes kommt.
    Dachte man hatte alles was benötigte.
    Doch die Worte von anderen machten alles zu Nichte.
    Vergessen sind schöne Tag, die eins waren,
    die Sonne vergangen.
    Das Dunkel die Seele gefangen.
    Es ist wie ein Kampf den man nicht Gewinnt.
    Das Lachen wieder gestorben.
    Dachte man könne sich auf die verlassen die einen um geben.
    Kann zur zeit seine Gefühle nicht klar deuten.
    Weiß nicht was die Menschen von einem wollen.
    Kann Ihnen nicht mehr folgen.
    Alleine gelassen von denen die man mag,
    lauf dir die Tränen über das Gesicht.
    Dein Denken ist steht geblieben, das hoffen verlernt.
    Gedanken quälen dich, die du nicht los wirst.
    Hast Angst das sie gewinnen denn dann weißt du
    ist es vorbei, dann ist das Leben verwirkt.
    Das Leben das du doch so geliebt hast.
    Scheint nun wieder zu zerbrechen,
    wie ein Glas das zu Boden fällt.
    Gesprungen ist es schon.
    nicht mehr viel und es fällt.
    Dann liegen die Scherben auf dem Boden.


  2. #102
    Wohnt praktisch hier Avatar von Brava
    Name
    Gabriele
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    Mitglied seit
    31.01.2007
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    1.222
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    3

    Standard AW: Für Dichter und Denker

    Gib mir Deine Hand
    und folge mir ins Land der Träume.
    Schliesse Deine Augen.
    Lass´ einfach los.
    Vertraue mir - hab keine Angst!
    Entfliehe mit mir an einen Ort
    ohne Kummer und Sorgen,
    ohne Zweifel und Ängste.
    Für einen Augenblick nur
    schwerelos träumend in eine andere Welt.
    Hinauf zu den Sternen,
    tanzend mit ihnen im Silberlicht des Mondes.
    Schwebend auf weichen Wolken - der Sonne entgegen.
    Sich spiegeln in ihrem goldenen Glanz,
    ihre Wärme spüren auf Deiner Haut.
    Weicher Wind streichelt Dir zärtlich durch´s Haar.
    Frei wie ein Vogel - dem Alltag entfliehen,
    leise Lied

  3. #103
    Rettungsassistent Avatar von Patientenschubser
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    16
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Für Dichter und Denker

    Schön schaurig:

    Der Rabe

    Einst, um eine Mittnacht graulich, da ich trübe sann und traulich
    müde über manchem alten Folio lang vergess'ner Lehr'-
    da der Schlaf schon kam gekrochen, scholl auf einmal leis ein Pochen,
    gleichwie wenn ein Fingerknochen pochte, von der Türe her.
    "'s ist Besuch wohl", murrt' ich, "was da pocht so knöchern zu mir her -


    das allein - nichts weiter mehr.

    Ah, ich kann's genau bestimmen: im Dezember war's, dem grimmen,
    und der Kohlen matt Verglimmen schuf ein Geisterlicht so leer.
    Brünstig wünscht' ich mir den Morgen;- hatt' umsonst versucht zu borgen
    von den Büchern Trost dem Sorgen, ob Lenor' wohl selig wär'-
    ob Lenor', die ich verloren, bei den Engeln selig wär'-


    bei den Engeln - hier nicht mehr.

    Und das seidig triste Drängen in den purpurnen Behängen
    füllt', durchwühlt' mich mit Beengen, wie ich's nie gefühlt vorher;
    also daß ich den wie tollen Herzensschlag mußt' wiederholen:
    "'s ist Besuch nur, der ohn' Grollen mahnt, daß Einlaß er begehr'-
    nur ein später Gast, der friedlich mahnt, daß Einlaß er begehr':-


    ja, nur das - nichts weiter mehr."

    Augenblicklich schwand mein Bangen, und so sprach ich unbefangen:
    "Gleich, mein Herr - gleich, meine Dame - um Vergebung bitt' ich sehr;
    just ein Nickerchen ich machte, und Ihr Klopfen klang so sachte,
    daß ich kaum davon erwachte, sachte von der Türe her -
    doch nun tretet ein!" - und damit riß weit auf die Tür ich - leer!


    Dunkel dort - nichts weiter mehr.

    Tief ins Dunkel späht' ich lange, zweifelnd, wieder seltsam bange,
    Träume träumend, wie kein sterblich Hirn sie träumte je vorher;
    doch die Stille gab kein Zeichen; nur ein Wort ließ hin sie streichen
    durch die Nacht, das mich erbleichen ließ: das Wort "Lenor'?" so schwer -
    selber sprach ich's, und ein Echo murmelte's zurück so schwer:


    nur "Lenor'!" - nichts weiter mehr.

    Da ich nun zurück mich wandte und mein Herz wie Feuer brannte,
    hört' ich abermals ein Pochen, etwas lauter denn vorher.
    "Ah, gewiß", so sprach ich bitter, "liegt's an meinem Fenstergitter;
    Schaden tat ihm das Gewitter jüngst - ja, so ich's mir erklär';-
    schweig denn still, mein Herze, lass mich nachsehn, daß ich's mir erklär':-


    's ist der Wind - nichts weiter mehr!"

    Auf warf ich das Fenstergatter, als herein mit viel Geflatter
    schritt ein stattlich stolzer Rabe wie aus Sagenzeiten her;
    Grüßen lag ihm nicht im Sinne; keinen Blick lang hielt er inne;
    mit hochherrschaftlicher Miene flog empor zur Türe er -
    setzt' sich auf die Pallas-Büste überm Türgesims dort - er


    flog und saß - nichts weiter mehr.

    Doch dies ebenholzne Wesen ließ mein Bangen rasch genesen,
    ließ mich lächeln ob der Miene, die es macht' so ernst und hehr:
    "Ward dir auch kein Kamm zur Gabe", sprach ich, "so doch stolz Gehabe,
    grauslich grimmer alter Rabe, Wanderer aus nächtger Sphär'-
    sag, welch hohen Namen gab man dir in Plutos nächtger Sphär'?"


    Sprach der Rabe, "Nimmermehr."

    Staunend hört' dies rauhe Klingen ich dem Schnabel sich entringen,
    ob die Antwort schon nicht eben sinnvoll und bedeutungsschwer;
    denn wir dürfen wohl gestehen, daß es keinem noch geschehen,
    solch ein Tier bei sich zu sehen, das vom Türgesimse her -
    das von einer Marmor-Büste überm Türgesimse her


    sprach, es heiße "Nimmermehr."

    Doch der droben einsam ragte und dies eine Wort nur sagte,
    gleich als schütte seine Seele aus in diesem Worte er,
    keine Silbe sonst entriß sich seinem düstren Innern, bis ich
    seufzte: "Mancher Freund verließ mich früher schon ohn' Wiederkehr -
    morgen wird er mich verlassen, wie mein Glück - ohn' Wiederkehr."


    Doch da sprach er, "Nimmermehr!"

    Einen Augenblick erblassend ob der Antwort, die so passend,
    sagt' ich, "Fraglos ist dies alles, was das Tier gelernt bisher:
    's war bei einem Herrn in Pflege, den so tief des Schicksals Schläge
    trafen, daß all seine Wege schloß dies eine Wort so schwer -
    daß' all seiner Hoffnung Lieder als Refrain beschloß so schwer


    dies "Nimmer - nimmermehr."

    Doch was Trübes ich auch dachte, dieses Tier mich lächeln machte,
    immer noch, und also rollt' ich stracks mir einen Sessel her
    und ließ die Gedanken fliehen, reihte wilde Theorien,
    Phantasie an Phantasien: wie's wohl zu verstehen wär'-
    wie dies grimme, ominöse Wesen zu verstehen wär',


    wenn es krächzte "Nimmermehr."

    Dieses zu erraten, saß ich wortlos vor dem Tier, doch fraß sich
    mir sein Blick ins tiefste Innre nun, als ob er Feuer wär';
    brütend über Ungewissem legt' ich, hin und her gerissen,
    meinen Kopf aufs samtne Kissen, das ihr Haupt einst drückte hehr -
    auf das violette Kissen, das ihr Haupt einst drückte hehr,


    doch nun, ach! drückt nimmermehr!

    Da auf einmal füllten Düfte, dünkt' mich, weihrauchgleich die Lüfte,
    und seraphner Schritte Klingen drang vom Estrich zu mir her.
    "Ärmster", rief ich, "sieh, Gott sendet seine Engel dir und spendet
    Nepenthes, worinnen endet nun Lenor's Gedächtnis schwer;-
    trink das freundliche Vergessen, das bald tilgt, was in dir schwer!"


    Sprach der Rabe, "Nimmermehr."

    "Ah, du prophezeist ohn' Zweifel, Höllenbrut! Ob Tier, ob Teufel -
    ob dich der Versucher sandte, ob ein Sturm dich ließ hierher,
    trostlos, doch ganz ohne Bangen, in dies öde Land gelangen,
    in dies Haus, von Graun umpfangen,- sag's mir ehrlich, bitt' dich sehr -
    gibt es - gibt's in Gilead Balsam?- sag's mir - sag mir, bitt' dich sehr!"


    Sprach der Rabe, "Nimmermehr."

    "Ah! dann nimm den letzten Zweifel, Höllenbrut - ob Tier, ob Teufel!
    Bei dem Himmel, der hoch über uns sich wölbt - bei Gottes Ehr'-
    künd mir: wird es denn geschehen, daß ich einst in Edens Höhen
    darf ein Mädchen wiedersehen, selig in der Engel Heer -
    darf Lenor', die ich verloren, sehen in der Engel Heer?"


    Sprach der Rabe, "Nimmermehr."

    "Sei denn dies dein Abschiedszeichen", schrie ich, "Unhold ohnegleichen!
    Hebe dich hinweg und kehre stracks zurück in Plutos Sphär'!
    Keiner einz'gen Feder Schwärze bleibe hier, dem finstern Scherze
    Zeugnis! Laß mit meinem Schmerze mich allein!- hinweg dich scher!
    Friß nicht länger mir am Leben! Pack dich! Fort! Hinweg dich scher!"


    Sprach der Rabe, "Nimmermehr."

    Und der Rabe rührt' sich nimmer, sitzt noch immer, sitzt noch immer
    auf der bleichen Pallas-Büste überm Türsims wie vorher;
    und in seinen Augenhöhlen eines Dämons Träume schwelen,
    und das Licht wirft seinen scheelen Schatten auf den Estrich schwer;
    und es hebt sich aus dem Schatten auf dem Estrich dumpf und schwer


    meine Seele - nimmermehr.

    Edgar Allen Poe (veröffentlicht 1845)


    __________________________________________________ _____
    "Was soll das heißen, ich hätte KEINE Gefühle?
    Ich bin immerhin schmerzempfindlich!"





  4. #104
    Ganz neu hier
    Geschlecht
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    60 Jahre
    Mitglied seit
    01.11.2007
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    8

    Standard AW: Für Dichter und Denker

    Ich schreib jetzt einfach mal eines meiner Lieblingsgedichte:-)

    STUFEN

    Wie jede Blüte welkt und jede Jugend dem Alter weicht,
    blüht jede Lebensstufe
    blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
    zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
    Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
    bereit zum Abschied sein und Neubeginne
    um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
    in andere neue Bidungen zu geben.

    Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
    der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
    Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten
    an keinem wie an einer Heimat hängen
    Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen
    Er will uns Stuf um Stufe heben, weiten.

    Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
    und traulich eingewohnt, so droht erschlaffen;
    Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise
    mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

    Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
    uns neuen Räumen jung entgegensenden
    Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden........

    Wohlan denn Herz, nimm Abschied und gesunde.

    H.Hesse


    Herzlich

    Renate

  5. #105
    Arzt (Urologie) Avatar von urologiker
    Geschlecht
    maennlich
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    27.03.2007
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Idee AW: Für Dichter und Denker

    Besser in Geld schwimmen als gar kein Sport.

  6. #106
    Wohnt praktisch hier Avatar von Brava
    Name
    Gabriele
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    31.01.2007
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    Standard AW: Für Dichter und Denker

    Der war gut

  7. #107
    Christiane
    Gast

    Standard AW: Für Dichter und Denker

    Du weißt nicht, wie die Blumen duften,
    weil du nur Arbeit kennst und schuften.
    Und so vergehn die schönsten Jahre,
    dann liegst du plötzlich auf der Bahre.
    Und hinter dir, da grinst der Tod.
    Kaputtgeschuftet - du Idiot!

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