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Thema: Für Dichter und Denker

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In dieser Diskussion geht es um "Für Dichter und Denker" im "Chat Ecke" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #71
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    Standard AW: Für Dichter und Denker

    Die Warner
    Wenn leute dir sagen:
    "Kümmere dich nicht
    soviel
    um dichselbst"
    dann sieh dir
    die Leute an
    die dir das sagen:
    An ihnen kannst du erkennen
    wie das ist
    wenn einer
    sich nicht genug
    um sich selbst
    gekümmert hat

    Erich Fried,gedichte"Reclam"



  2. #72
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    Arth-Goldau
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    Standard AW: Für Dichter und Denker

    Kleines Beispiel

    Auch ungelebtes Leben
    geht zu Ende
    zwar vielleicht langsamer
    wie eine Batterie
    in einer Taschenlampe
    die keiner benutzt

    Aber das hilft auch nicht viel
    wenn man
    (sagen wir einmal)
    diese Taschenlampe
    nach so- und sovielen jahren
    anknipsen will
    kommt kein Atemzug Licht mehr heraus
    und wenn du sie aufmachst
    findest du nur deine Knochen
    und falls du Pch hast
    auch diese
    schon ganz zerfressen

    Da hättest du
    genau so gut
    leuchten können
    ERICH FRIED

  3. #73
    SchwarzerGeiger
    Gast

    Standard AW: Für Dichter und Denker

    Mordfall um Niemand

    Ich möchte nicht über sie nachdenken, denn ich habe Angst, dass sich meine Gedanken gegenüber ihrem Dasein profilieren. Und das Bild im Kopf wird alt und verstaubt, über die Jahre hinweg sind die Farben verlaufen, so sind unsere Narben, Formen, Schatten und selbst der Name des Künstlers unleserlich und wertlos.
    Nennen wir es beim Namen: Ich habe keine Lust, darüber nachzudenken.

    Oh, wie hätt ich Lust, mich zu ihr zu denken und den roten Wein ließ ich lieblich sein.
    Es wäre dann wohl Sommer, damit nicht die Kälte unsere Körper aneinander schmiedet.
    Ein Jemand würde wohin gehen und jemand mich ansprechen, sowohl im Auge wie auch aus dem Munde.
    Und Vögel würden singen.
    Nein! Vögel machen Dreck. Und wer möchte schon von Dreck aus dem Traum gerissen werden?
    Niemand, nicht wahr?

    Möchte niemand wohin gehen und jemand nicht ansprechen?
    „Hin und wieder tut das jemand“, sagte mir niemand.
    Hat niemand damit Recht? Irrt sich Niemand? Oder besser, hat jemand nicht Recht?

    Richterin: „ Im Zweifel für den Angeklagten. Sie sind nicht schuldig. Ein Niemand kann nichts tun.“

    Kläger/ Angeklagter: „Oh, verehrte Frau Richterin, spotten Sie etwa über mich?“

    Richterin: „Ich weiß nicht, ist das meine Aufgabe?“

    Kläger/ Angeklagter: „Ja, Sie tun es schon wieder! Ich frage Sie erneut: Spotten Sie etwa über meinen Namen? Ich hoffe, dass Sie bereits wissen, dass ich sehr angesehen…“

    Richterin: „Würden Sie das eine klassische Pattsituation nennen oder spotten SIE etwa?“

    Kläger/ Angeklagter: „Dies ist meine Aufgabe, sehr verehrte Frau Richterin, nicht die Ihrige.“

    Richterin: „Sie stellen meine Kompetenz in Frage?“

    Kläger/Angeklagter: „Nun, Frau Richterin, auch dies ist eine meiner Aufgaben.“

    Richterin: „Dann geben Sie den Bluff zu?“

    Kläger/ Angeklagter: „Welchen Bluff?“

    Richterin: „Na den Bluff um Ihren Namen.“

    Kläger/ Angeklagter: „Ich bitte um Erläuterung, damit Ihre unsinnigen Thesen an Gehör verlieren.“

    Richterin: „ Nun, sehr geehrter Herr Kollege, worauf ich hinaus will, ist so simpel wie mein Urteil über Sie. Sie, Martin, nicht wahr, gleichen nicht dem Ebenbild eines Martin Luther oder eines Martin von Was-weiß-ich.“

    Kläger/ Angeklagter: „Was ist schon ein Name? Ein Wort ohne Bedeutung.“

    Richterin: „Ist das nicht ein Bluff? Sie tragen ein Schild mit einem Namen, der nichts bedeutet, geben vor, ein Martin zu sein – den ich nicht kenne – dessen Name mir nicht bekannt ist und erhoffen sich eine Reaktion, in der ich nicht über Ihren Namen spotte… Nur nicht müde werden, Herr Kollege, aber Ohr offensichtliches Vorhaben zeugt von erneutem Spott.“

    Kläger/ Angeklagter: „Sie plädieren also für die Unschuld eines Niemand, weil er keinen Namen hat?“

    Richterin: „Nein, weil er nicht spotten kann.“

    Kläger/ Angeklagter: „Gut, so will ich irgendein Niemand sein und Jemandem nicht vom Nichtstun predigen.“

  4. #74
    SchwarzerGeiger
    Gast

    Standard AW: Für Dichter und Denker

    auch meiner meinung kein schlechtes werk von mir...sollte man nur ein paar mal lesen um es zu verstehen....^^

  5. #75
    Wohnt praktisch hier Avatar von Brava
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    Standard AW: Für Dichter und Denker

    TRÄUMEVergangenes neu erleben,
    ein neues Leben leben.
    Tote Freunde umarmen,
    oder einfach viel erbarmen,
    gegenüber Feinden.Die Augen schließen,
    den Traum genießen.
    Mit den Adlern fliegen,
    die Schwächeren werden siegen!Auf Wolke sieben schweben,
    mit dem Traummann leben.
    Kummer, Verzweiflung, Tod und Trauer,
    sind alle nicht von Dauer.Träume werden wahr,
    wenn du es nicht mehr für möglich hälst,
    und du aus allen Wolken fällst.Drum gib nie auf
    und nimm' alles in Kauf,
    um deinen Traum zu verwirklichen.

  6. #76

    Standard AW: Für Dichter und Denker

    Da habe ich auch noch was:

    Das letzte Blatt

    Das letzte Blatt an jenem Baum
    hatte einen wunderbaren Traum.
    Doch der Winter kam - kalt und feste,
    das Blatt klammert sich an die Äste.

    Es verlor schon fast die Kraft
    und welk hing es an seinem Ast,
    doch gab es die Hoffnung nicht auf,
    die Kälte machte ihm nichts aus.

    Am nächsten Morgen setzten Winde ein,
    ein Sturm naht schon - oh, wie fein!!
    Dann lies das Blatt voller Freude los
    und setzte sich auf des Sturmes Schoß.

    Zusammen wirbelten sie auf und ab,
    vorbei an den Häusern.....das war knapp,
    hinauf in den Himmel - so war es schön,
    konnte es nun noch die Erde besehen!

    Es sah ein Dorf, Stadt, Felder und Wald,
    Kindergesang durch die Lüfte schallt.
    Der Sturm tobte übermütig immer weiter
    und Beide waren dabei so herrlich heiter.

    Im Freudentaumel verlor es dann den Halt,
    Der Sturm war schon fort, dem Blatt wurde kalt.
    Ganz sachte kreiste es zur Erde hinunter,
    es war nicht traurig, nein, immer noch munter!

    Wurde doch erfüllt, der sehnlichste Traum,
    den es da hatte, an seinem schönen Baum.
    Es torkelte auf den Boden, ein wenig schief,
    wo es für immer entschlief.

    i-Punkt 1990

    Meine Lieblingsgedichte kommen von Heinz Erhard und Ringelnatz!
    Das kürzeste Gedicht ist auch von Heinz Erhard:

    Der Bach, ... ach!
    Es grüßt i-Punkt
    _________________
    Lieber den Spatz in der Hand,
    Als die Taube auf dem Dach!

  7. #77
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    Standard AW: Für Dichter und Denker

    Hallo i-punkt
    das ist wirklich schön, das Gedicht, hab kürzlich auch mal was von ringellnatz gelesen, habs leider vergessen.
    am sonntag ging mir auch so etwas durch den Kopf(anfänge eines eigenen Gedichtes)
    habe es aber nicht zu Ende gedacht, bzw. nicht aufgeschrieben...vielleicht wirds mal was!

  8. #78
    Wohnt praktisch hier Avatar von Brava
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    Standard AW: Für Dichter und Denker

    Freunde
    Wer Freunde hat der ist gut dran,
    lacht viel und ist viel unterwegs.
    Doch wer ist wirklich Freund
    Wer dann da, wenn man ihn braucht
    Ich konnt�s nicht glauben, was ich sah
    Erst grosse Töne und ein Schwur,
    doch hinterher dann keine Spur
    Die Freundschaft war nicht wichtig
    Der Schwur alsbald dann nichtig
    Wer hätt�s gedacht was Menschen tun
    Sie lassen einfach Freundschaft ruh�n
    Sind kleine Dinge, wie verrückt
    Wer Freund ist und wer Töne spuckt
    Die Ehrlichkeit die ist ganz wichtig
    Auch Vertrauen ist da richtig
    An Taten werd ich künftig messen
    Freundesdienste niemals vergessen

  9. #79
    SchwarzerGeiger
    Gast

    Standard AW: Für Dichter und Denker

    Mann im Mond

    "Liebe!" Schreit es tief in ihm! er zögert ,springt, während Sie seinen Namen stottert.
    "Liebe?"
    Ein Wurm im Morgenmantel, schaut verschlafen von der Mondspitze herab!
    Wer weiß, viellleicht scheint einmal die Morgenröte auch auf mich?
    "Es trifft und drückt und schwitzt mein Herz, so das man meinen könnt das es sich nicht schickt, oh beim Herrn wenn mich die Mutter so erblickt?"
    In diesen Tagen vergisst man mich,
    "Oh Unbekannte, nimm meine Hand und sieh!"
    Eine Träne rollt laut ächzend von meinem Gesicht!
    Die Sternenschnuppen sind erloschen.
    Stille!
    Und jetzt erst verstehe ich, ein Herz, so etwas hatt ich nie!

  10. #80
    SchwarzerGeiger
    Gast

    Standard AW: Für Dichter und Denker

    ich habe es gerade geschrieben, ...hat der Mann im Mond ein Herz oder nicht?!?!

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