Ni hao aus Shanghai,
wir sind angekommen, wenn auch vorerst nur physisch, der Rest dauert wohl noch etwas. Der Jetlag macht uns etwas sehr zu schaffen, die ganzen Eindrücke eh und irgendwie sind wir beide etwas stark neben der Kappe.
Wir hoffen auf Besserung in den nä. Tagen/Wochen.
Mich plagt das große Heimweh - auch da hoffe ich auf schnelle Besserung!
Ansonsten leben wir hier noch im Chaos, zwar im Haus, aber die Möbel werden erst morgen abend geliefert und dann Sonntag aufgebaut, normal in China. Was bei uns undenkbar wäre, ist hier alles ganz normales Leben und Tun.
Seit ca. 1 Stunde versucht ein TV-Fachmann das TV ans Laufen zu bringen, Kabel wurde auf der Holzfußleiste mal eben fix mit Sekundenkleber angeklebt, nun hängt er abwechselnd im Schrank im Flur (dort liegen irgendwelche Kabel), in einer anderen Ecke im Wohnzimmer und jetzt gerade läuft er mit meinem Mann hoch Richtung Dachterrasse, um die nicht vorhandene Satellitenschüssel anzuschließen. Wäre das nicht schon seit Tagen/Wochen so chaotisch bei uns, könnten wir drüber lachen.
Gestern und heute ist uns das Lachen vergangen, es türmen sich immer neue Sachen vor uns auf, was wir zu tun haben, aber keiner kann einem erklären warum wir was tun sollen.
Nä. Woche geht es z.B. nach Hongkong wegen Umschreibung der Visa, wie lange wir dort sind, keine Ahnung. Können wir dann wohl erst anhand der Flugtickets erahnen, so sie denn in englisch gedruckt werden.
Aaaah, wir haben doch eine Sat-Schüssel, aber so weit oben auf dem Dach, daß er da leider heute nix mehr tun kann. Hatte ich was anderes erwartet?
Ich geh weiter meine Küche einräumen, da sie zur Ausstattung des Hauses gehört, kann ich dort wenigstens mein gestern und heute gekauftes Zeug wie Geschirr, Gläser, Töpfe, Lebensmittel etc. einräumen, um wenigstens mal etwas Chaos zu lichten. Morgen geht es dann im Schlafzimmer an den begehbaren Kleiderschrank, den habe ich vorhin erstmal mit Sagrotan bearbeitet, der lüftet und dünstet jetzt aus.
Ihr seht, wir sind voll drin im Chaos, es ist noch nicht abzusehen, wann sich das Leben hier etwas normalisiert...
Heute abend bin ich direkt reingekommen zu Euch, wir hatten bis vorhin kein Internet. Wir haben es hier schon 20.20 Uhr, ich rechne ständig um wegen Anrufen nach Hause.
Bis die Tage, liebe Grüße, Andrea