Hallo und einen freundlichen Gruß in die Runde
ich bräuchte mal einen unabhängigen Rat oder Tipps zu den Problemen an meinem Ellenbogen.
zuerst möchte ich mal kurz den Fall schildern, damit man(n und frau) wissen, womit man es hier zutun hat.
- zu mir selbst: männlich, Jahrgang '84, körperlich fit und keine nennenswerten Vorerkrankungen, Rechtshänder und rechter Arm ist betroffen
- Vorgeschichte des ganzen ist ein dislozierter Trümmerbruch am rechten Olecranon im Dezember 2016
- operative Versorgung mit Kirschnerdrähten und Zuggurtung und 6 Wochen Gipsschiene
- danach Physio- und Ergotherapie und im laufe von 2017 insgesamt 16 Wochen ambulante Reha (bzw. EAP, da es ein Arbeitsunfall war)
- vorzeitige Metallentfernung Ende April 2017 wegen Irritation einer Sehne durch die Kirschnerdrähte
- insgesamt 15 Monate Krankschreibung (bis April 2018)
Probleme die ich aktuell noch habe:
- deutliche Bewegungseinschränkung Extension/Flexion, aktiv ca. 0-25-90, beiderseits mit endgradigem drückenden/stechenden Schmerz innen unten bzw. außen am Gelenk, passiv (bei und kurzzeitig nach der Physiotherapie) Bewegung bis ca. 0-10-105 möglich, auch mit deutlich schwächeren Schmerzen)
- stechender Schmerz bei starker Belastung oder ruckartigen Bewegungen(lässt sich bei meiner Arbeit nicht vermeiden und muss mich auch beim Sport hier schon deutlich einschränken)
in mehreren MRTs/CTs wurden diverse Schäden festgestellt, u.a. eine Stufenbildung in der knöchernen Gelenkfläche, ein punktueller viertgradiger Knorpelschaden, ein Knochenmarksödem, eine Kapselschrumpfung und 2 entzündete Sehnenansätze. Nachdem bis jetzt mehrere Untersuchungen (auch bei "Fachärzten" in der BGU Murnau) keine brauchbaren Aussagen brachten, habe ich mich nun selbst um einen Termin bei einem Ellenbogen-Spezialisten gekümmert, wo zwischenzeitlich auch eine Voruntersuchung statt fand. Laut Aussage des Arztes passen Beschwerden und die festgestellten Defekte zueinander und es müsse jetzt geklärt werden, inwieweit operiert werden kann und dies zu einer Linderung meiner Probleme führen kann. Habe nun dort in 2 Wochen erneut einen Termin, wo mittels speziellem MRT (was auch immer da dann anders sein soll) nochmal genauer untersucht werden soll und es läuft dann wohl auf eine Arthroskopie hinaus, wo ggf. auch gleich operativ eine Knorpeltransplantation (eventuell aus dem Knie) durchgeführt werden soll, ebenso steht noch eine Versorgung der Weichteile (Sehnenansätze, Kapsel) zur Debatte, da hier die eigentliche Ursache für die Bewegungseinschränkung vermutet wird. Vor einer OP scheue ich nicht zurück, sofern eine Chance besteht meine Beschwerden zu beseitigen oder zumindest zu lindern, weil sich der ganze Fall nun doch schon über eineinhalb Jahre zieht und es mich auch einschränkt, beruflich wie auch privat.
meine Frage dazu: gibt es hier Erfahrungen was derartige Eingriffe am Ellenbogen angeht oder wozu würdet ihr mir raten? Der besagte Facharzt macht derartige Eingriffe schon längere Zeit und ist auch bekannt als Spezialist auf seinem Gebiet, aber man ist eben doch immer etwas skeptisch.