Komplikation nach Venenstripping

Vor zwölf Monaten wurden mir die seit langem markant sichtbaren Krampfadern in beiden Beinen entfernt. Kurze Zeit später kam es zu einem minutenlangen Totalausfall beim Treppensteigen und, nach kurzzeitiger Besserung, zu einer schleichend zunehmenden, schmerzhaften Lähmung beider Unterschenkel. Schmerzmittel und Physiotherapie, vom Neurologen verordnet, erlauben mir schmerzlos zu sitzen, zu liegen und zu stehen. Gehen ist ohne Gehhilfen unmöglich. Soziale Kontakte verschafften zwar Ratschläge, u.a. zu Klagen, umfassend weiterführende Informationen und eine überzeugende Darstellung der Risiken der Spinalanästhesie, aber keine unmittelbaren Hilfen und, für Nordlichter schlimm, keine Befähigung zum schmerzlosen Strandspaziergang.
Ich wende mich deshalb diese andere Öffentlichkeit mit der Hoffnung, einen Loesungsansatz gezeigt zu bekommen.
Die Operateure erhielten übrigens durchgaengig gute Bewertungen, mein Fall ist dort die große Ausnahme.

MfG, gfs.

Hallo Gfs!
Es wurde bei dir also eine Spinalanästhesie gemacht und wieviel Tage danach kam es zu den Ausfallserscheinungen?
Vielleicht kann man dir hier weiterhelfen?
http://www.med-iatori.de/

Hej Josie,
nach 10 Tagen, damals konnte ich noch Laufen und Treppensteigen, und die Stiege hatte Glücklicherweise auf beiden Seiten Geländer zum Festkrallen.
Ein Schlichtungsverfahren oder einen Juristischen Vorgang anzuleiern ohne zu Wissen was eigentlich geschehen kann zu einem finanziellen Abenteuer werden und ist mir zu gewagt.
Gruß, gfs.

Hallo Gfs!
Dann dürfte es schwierig werden, ohne diverse Gutachten kann da niemand eine Aussage machen, die dich wirklich weiterbringt und dann ist leider auch schon sehr viel Zeit vergangen.
Darf ich fragen, wie alt Du bist?

Bei einer solchen Schlichtungsstelle könnte zumindest geklärt werden, ob es überhaupt eine Chance gibt und welche finanziellen Auslagen auf dich zu kommen können.
Wurde denn deine Wirbelsäule schonmal durch eine MRT-Untersuchung abgeklärt, wurde von einem Neurologen die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen?

Das sind so die Untersuchungen, die erstmal abgeklärt sein müßen und dann kommt es auf die Befunde an.
Daß es mit der Krampfadern-OP zusammenhängt kann ich mir nicht vorstellen und bei der Narkoseform, würde ich sagen, hätten die Beschwerden gleich auftreten müßen, aber ich bin kein Arzt.

Hej Josie,
seit 2 Jahren habe ich den täglichen Stress im Betrieb gegen motivierende, dankbar angenommene ehrenamtliche Tätigkeiten getauscht. MRT-Wirbelsäule ergab ein sauberes Bild, MRT-Hüftgelenk ist Grenzwertig, beides waren Vermutungen des Neurologen. NLG erschien ihm vom Gesamteindruck nicht notwendig, dennoch in Thema beim nächsten Termin. Der MRT-Termin konfrontierte mich mit der Frage: "Welches Metall ist verbaut worden?". Nixda... War die ehrliche Antwort. Ungewollte und unbewusste Kontamination mit Schwermetallen könnte eine Erklaerung sein, auch wenn's Abenteuerlich erscheint. So etwas muessten die Operateure eigentlich vorher geklaert haben. Ziemlich doof ist auch dieses alleingelassen werden und selbst suchen müssen. Kontakte und Wissen aus Histologie-Zeiten bringen mir nichts.
Gruß erstmal, Smartphone von unterwegs ist anstrengend, gfs.

'bin nochmal auf der Welle Josie,
beim Stöbern fiel mir die OP-Info noch einmal in die Hände, darin ein unauffälliger Satz fast ganz am Ende, als Info für den Patienten untergehend:"In seltenen Fällen kann es bei sehr lange geschädigten Venen nach der OP zu einer temporären oder auch einer bleibenden Beinheberschwäche kommen."! Darüber las ich hinweg. Unterschenkelmuskulatur und zugehörige Nervenstränge als Steuerung, die Bedeutung offenbart sich mir beim Durchlesen der gegoogelten Texte Ansatzweise...man o man..!
Zwei in geschwollenen Beinen eingequetschte Nervenstränge legen alles lahm und verderben den seit langem schönsten Strand-, Bade-, Camping- und Wassersportsommer und es ist noch nicht beendet.
Philosophische Frage: "Warum müssen Betroffene nicht nur Antworten sondern auch die zugehörigen Fragen selbst suchen?".
Gruß erstmal, gfs.

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