Hallo
ich habe rechts einen leistenbruch , und meine hüfte tut rechts weh , kommt es vom leistenbruch ?
und ich habe vor der leistenbruch OP angst .
kann jemand mir helfen
LG Yildirim
Druckbare Version
Hallo
ich habe rechts einen leistenbruch , und meine hüfte tut rechts weh , kommt es vom leistenbruch ?
und ich habe vor der leistenbruch OP angst .
kann jemand mir helfen
LG Yildirim
Hallo Yildirim,
die Schmerzen können durchaus durch den Leistenbruch sein, nur in die Hüfte ausstrahlen. Das ist alles sehr gut möglich. Es muss nicht nur an der ein und selben Stelle schmerzen. Sollte aber auf alle Fälle zeitnah operativ versorgt werden, da immer die Gefahr des Einklemmens besteht.
Viele Grüße
Danke noch einmal für die schnelle Antwort!
Ich habe einen Leistenbruch auf der rechten Seite meine Frage jetzt an Sie ?
Können die Schmerzen vom Leistenbruch in den Oberschenkel ins rechte Knie ausstrahlen und die Hüfte ?
Ich habe Schmerzen beim laufen und möchte deshalb mein rechtes Bein nicht bewegen.
Hallo Yildirim,
ja, die Schmerzen können sowohl in den Oberschenkel, als auch in die Hüfte ausstrahlen. Aufgrund des Leistenbruches kann es dann sehr gut möglich sein, dass Sie Beschwerden beim Laufen haben. Deshalb wäre es sinnvoll - wenn diese Probleme schon bestehen - den Bruch versorgen zu lassen. Möglichkeiten gibt es dafür verschiedene, sind aber generell operativ - da konservativ nur selten Erfolg bringt und nicht längerfristig hält.
Viele Grüße
Danke noch einmal für die schnelle Antwort!
LG Yildirim
Moin,
bitte, kein Problem.
Je früher Sie den Leistenbruch behandeln lassen, desto besser. Dann sind sie auch umso schneller die Schmerzen wieder los.
Viele Grüße
Hallo ,
wie Sie ja schon wissen habe ich einen Leistenbruch.
Seitdem ich 3 mal 20 Bein pressen mit 110 kg gemacht habe, tut mir es an der rechten Seite bei meiner Hüfte weh. Wenn ich laufe tut es mir dort auch weh .Denken Sie , dass ich jetzt ein Hüftschaden habe ?
MfG Yildirim
Hallo Yildirim,
das glaube ich eher weniger. Bei einem bekannten Leistenbruch sollten die Beschwerden wirklich von dort kommen. Aber von sportlicher Aktivität würde ich Ihnen zum gegenwärtigen Zeitpunkt - solange die Leiste nicht behandelt wurde - abraten.
Viele Grüße
Hallo Dr.Baumann
ich habe von Leistenbruch OP Angst ist das schlimm und wie lange ist mann krankgeschrieben ?
LG Yildirim
Hallo Yildirim,
die Leistenbruch-OP wird sehr sehr häufig durchgeführt. In unserem Haus sind es zwischen zwei bis drei Leisten-OP's täglich. Das ist neben der operativen Entfernung des Wurmfortsatzes ("Blinddarmentfernung") eine der häufigsten Operationen, die durchgeführt wird. Das Problem an einem Leistenbruch ist einfach, es gibt keine Alternative. Die Operation wird früher oder später notwendig werden - wenn nicht geplant, irgendwann womöglich notfallmäßig. Daher ist es ratsam, sich bei einem Chirurgen vorzustellen, gerne auch im Krankenhaus, um es planen zu können.
Es stehen, um nicht unnötig viel zu schreiben, drei Verfahren zur Verfügung. Alle drei Verfahren zeigen ein gutes Langzeitergebnis und eine relativ niedrige Rezidivrate (ein Wiederauftreten des Bruches). Welches Verfahren bei Ihnen in Frage kommt, wird Ihr behandelnder Chirurg mit Ihnen klären.
Zur Verfügung steht:
Leistenherniotomie nach Shouldice
Hier handelt es sich um ein offenes Verfahren. Der Inhalt des Bruchsackes wird wieder zurück in die Bauchhöhle verlagert. Anschließend wird die Bruchlücke mit dem Bindegewebe vernäht und so die Hinterwand letztendlich gestärkt. Der Nachteil bei diesem Verfahren ist die lange Schonzeit von bis zu zwei Monaten. Das ist hier nach der Operation doch alles noch ein wenig schmerzhaft.
Leistenherniotomie nach Lichtenstein
Wird, wie auch das Verfahren nach Shouldice, offen operiert. Mit dem kleinen Unterschied das bei diesem Verfahren ein Kunststoffnetz über die vorhandene Bruchlücke eingebracht und angenäht wird. Die Schonzeit ist hier ein wenig geringer und man kann relativ rasch wieder die Arbeit aufnehmen - je nach Tätigkeit. Man sollte vielleicht nicht unmittelbar nach der Operation wieder einen Baum ausreißen.
TEP/TAPP-Operation
Die Operation wird nicht offen operiert, sondern minimal-invasiv. Das heißt, es werden nur zwei bis vier Mini-Inzisionen benötigt. Man bringt dann sogenannte Trokare ein, über die sämtliche Instrumente in den Bauchraum gelangen. Natürlich wird über einen Trokar eine Kamera eingeführt, damit man sich über einen Bildschirm ein Bild des Bauchraumes machen kann. Bei diesem Verfahren wird ebenfalls ein Kunststoffnetz eingebracht. Bei dem TEP-Verfahren wird das Netz nicht vernäht oder geklammert, bei dem TAPP-Verfahren hingegen schon. Vorteil bei dieser Methode ist, man ist wirklich sehr schnell wieder voll belastbar. Man muss also nicht erst 1-2 Monate warten.
Welches Verfahren bei Ihnen in Frage kommt, habe ich weiter oben schon geschrieben, wird Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen klären.
Die Dauer einer Arbeitsunfähigkeit hängt vom Operationsverfahren, aber auch vom Heilungsverlauf ab. Daher kann man darüber keine sichere Auskunft geben. Bei den üblichen Verfahren - offen operiert - muss man 1-2 Monaten gerechnet werden. Bei der Minimal-invasiven Methode mit deutlich kürzerer Dauer.
Viele Grüße
Nachtrag:
Ich kann Sie beruhigen. Ich musste mich damals, als Jugendlicher, auch zwei Mal einer Leisten-OP unterziehen. Das kam auch mir nicht recht, da ich leidenschaftlicher Fußballer war. Nur, die Schmerzen waren natürlich dann entsprechend enorm. Also blieb keine Alternative übrig. Wie Sie sehen, habe auch ich es - wie viele andere Patienten vor und nach mir - überstanden. Die Sorgen vor der Operation sind zwar groß, aber unbegründet. Das wusste ich nach der Operation auch. Es hatte aber den Vorteil, dass der Bruch endlich versorgt war und die Beschwerden weg waren.
Wie schon gesagt, es ist eine der meist durchgeführten Operationen am Tag, neben der "Blinddarm-Entfernung". Komplikationen sind zwar immer möglich, aber doch nur sehr selten. Dennoch muss man natürlich darüber aufgeklärt werden.