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Thema: OP bei Bandscheibenvorfall?

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In dieser Diskussion geht es um "OP bei Bandscheibenvorfall?" im "Chirurgische Sprechstunde" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    weiblich
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    10.03.2014
    Beiträge
    3

    Standard OP bei Bandscheibenvorfall?

    Hallo,

    bin seit längerem fleissiger Leser des Forums, doch jetzt hätte ich auch eine Frage.

    Seit Jahren habe ich immer wieder Beschwerde mit meinem Rücken. Wurde auch immer mit Medi und Spritzen von meinem Hausarzt behandelt.

    2011 hatte ich zum erstenmal so große Schmerzen (starker Schmerz im rechten Gesäß bis in den OS ziehend), dass er mich zu einem Orthopäden überwies. Der machte eine Röntgenaufnahme, untersuchte mich flüchtig und stellte die Diagnose LWS-Syndrom. Bekam ein TENS-Gerät, KG-Gymn. und Akkupunktur. Nach einiger Zeit war es dann auch besser.

    Da ich viel sitzte (Büro) hatte ich dennoch immer wieder meine Zipperlein. Auch bei Belastung.

    Im Juli 2013 hatte ich wieder Beschwerden. Mein HA überwies mich zu einem MRT dort wurde seinerzeit folgendes festgestellt:

    Osteodiskogene Einengung der Nervenwurzel L5 rechts im Neuroforamen sowie der Nervenwurzel S1 rechts im Lateralrezessus bei breitbasigem, medialen NPP im Segment L5/S1 sowie betonter Osteochondrose im selben. Darüber hinaus dezente Touchierung der Nervenwurzel L4 rechts intraforaminal.
    Aktivierte Facettengelenkarthrose im Segment L5/S1 beidseitig.

    Ich wurde daraufhin zum Orthopäden überwiesen, der mir ohne zu Untersuchen eine Überweisung zur Schmerztherapie mitgab mit der Bitte einer PRT Behandlung. Ach ja, folgendes gab er mir auch noch mit auf den Weg:" Hatte ich vor zwei Jahren auch, bin troztdem arbeiten gegangen."

    Ich bin zum Schmerztherapeuten, bekam Medis, Lyrica und IBU 600, KG und eine sogenannte FB. Facetteninfiltration? Sowie eine Vorstellung bei einem NC, der wollte sofort operieren obwohl der mich noch nicht mal untersucht hatte. Wollte ich nicht, da sagte er dass ich troztdem wieder kommen würde. In der Zeit veränderten sich die Art der Schmerzen (ist das normal?) mal wie ein Krampf, wenn ich aus dem Sitzen heraus gehe. Oder wenn ich eine längere Strecke laufe zog es bis ins Bein. Manchmal auch in beide Beine. Mitte September 2013 waren die Schmerzen fast weg, ich ging natürlich dann auch wieder arbeiten. Aber es kamen immer wieder leichte Beschwerden.

    Seit Dezember bekam ich aufeinmal starke Schmerzen in der rechten Hüftregion. Längere Strecken, konnte ich nur unter Schmerzen laufen. Ich wurde richtig langsam, schwerfällig. Morgens ist es am schlimmsten. Ich wache auf, mit Schmerzen und brauche Zeit bis alles in Gang ist. Die Beschwerden wurden so schlimm, das ich wieder zum HA bin, der mir erst Spritzen setzte die jedoch nicht halfen. Ich hatte Dauerbeschwerden bis in den rechten Knöchel,kribbeln und manchmal das Gefühl, das mein Bein nicht zu mir gehört. Ich habe oft, beim Treppen herunterlaufen, das Gefühl zu fallen. Bleibe mit dem rechten Fuss irgendwo hängen.

    Aus eigeninitiative habe ich mir einen Termin bei einem anderen NC bersorgt, dass war im Februar. Der untersuchte mich komplett, es wurde eine Nervenmessung durchgeführt. Erbat sich jedoch erst noch mal ein MRT.
    Das ist dabei herausgekommen:


    • Sie haben bei L5/S1 (5. Lendenwirbel, 1. Sakralwirbel) einen rechtsbetonten Bandscheibenvorfall mit Abnutzung des Knorpels. Dabei wird die Nervenwurzel S1 rechts bedrängt.
    • Sie haben bei L2/L3 (2. Lendenwirbel, 3. Lendenwirbel) einen zungenförmigen nach unten umschlagenen Bandscheibenvorfall. Auch hier mit leichten Abnutzungserscheinungen des Knorpels. In diesem Fall ist auch der Duraschlauch (in diesem befindet sich das Rückenmark) leicht eingedrückt. Die Wurzeln sind hier aber nicht betroffen.
    • Sie haben bei L4/5 (4. Lendenwirbel, 5. Lendenwirbel) eine flache Bandscheibenvorwölbung, sowie ein Gelenkverschleiß in den Wirbelbogengelenken bei einer leichten Abnutzungserscheinung des Knorpels. Hier ist der Nervenaustrittskanal (Neuroforamen) leicht eingeengt, aber die Wurel nicht bedrängt.


    Trotz Medi, Novalgin, IBU 600 und Kortisoninfusionen, leichte Bewegung, KG war bis vor ein paar Tagen kaum Besserung vorhanden. Bei meinem letzten Termin, riet er mir zu einer OP,

    Nun habe ich natürlich Angst davor, mich dazu zu entscheiden. Ich bin auch ehrlich, habe nach der genauen OP Methode gar nicht gefragt, da ich Bedenkzeit erbeten habe. Alles werde ich dann mit Ihm in der kommenden Woch beim nächsten Termin nochmal besprechen.
    Aber kann es denn sein, dass es sich nicht von allein wieder bessert, auch er meinte das ich immer wieder als Schmerzpatient kommen würde.

    LG N.

  2. #2
    Krankenschwester
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    31
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: OP bei Bandscheibenvorfall?

    Man sollte sich nicht wenn nicht zwingend notwendig einer Operation unterziehen, schon garnicht an der Bandscheibe.
    Erst einmal alle alternativen Mittel die zur Verfügung stehen ausschöpfen.
    Denn Bandscheibenoperationen sind nicht so einfach hinzunehmen. Mehrere Meinungen einholen von verschiedenen Ärzten.

    Viel Erfolg

  3. #3
    Wohnt praktisch hier
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    Standard AW: OP bei Bandscheibenvorfall?

    Wenn ich das so lese ist schon eine Schmerztherapie gut. In wie weit es hier Probleme mit den Plexus lumbosacralis oder den Iliosakralgelenken gibt wüsste man schon gerne. Denn diese Gelenke können schon einen heftigen Schmerz verursachen. Was die OPs angeht haben gute Kliniken schon gewisse Parameter ab wann eine OP angedacht wird.
    Denn eine OP ist auch nicht ohne Risiken es kann Narbengewebe entstehen was dann genau so Schmerzen verursacht kann!

    Gruss StefanD.

  4. #4
    Krankenschwester
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: OP bei Bandscheibenvorfall?

    Hallo Nilela!
    Was kam denn bei der Nervenmessung heraus?
    Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur raten, dich auf den Facharzt zu verlassen und da dir jetzt 2 NC zu einer OP geraten hatten, solltest Du dir das wirklich überlegen.
    Die konservativen Möglichkeiten sind so gut wie ausgeschöpft.

    Ich habe auch immer gewartet, immer im Hinterkopf, es wird zuviel operiert, es kommt zu Narbengeweben und dann hast Du die Schmerzen doch noch usw.

    Das Ergebnis ist nun, daß ich eine Fußheber-und senkerlähmung habe, die sich leider auch nach der OP nicht mehr zurückgebildet hat, weil der betroffene Nerv zu lange unter Druck stand.

    Das hört sich immer so schön an, man muß nur abwarten, die Schmerzen lassen nach, konservative Therapien ausschöpfen etc, das stimmt alles und wenn die Untersuchungen ja anfangs zu wünschen übrig lassen, so hast Du beim letzten NC ja doch noch einen sorgfältig arbeitenden Arzt gefunden, wenn also die Nervenmessungen Schäden zeigen, dann solltest Du auch nicht mehr warten, weil sonst irgendwann so ist, daß Du mit den Folgen leben mußt, in so einem Fall mit einer Lähmung.

    Meine eigene Erfahrung und anfangs hat es immernoch geheißen, der Nerv kann sich noch erholen, das dauert, bis zu 6
    Monaten, das wurde dann immer verlängert, inzwischen sind 12 J vergangen und es ist nichts mehr passiert

    Ich hatte Dauerbeschwerden bis in den rechten Knöchel,kribbeln und manchmal das Gefühl, das mein Bein nicht zu mir gehört. Ich habe oft, beim Treppen herunterlaufen, das Gefühl zu fallen. Bleibe mit dem rechten Fuss irgendwo hängen.
    Deiner Beschreibung nach, sind da schon erhebliche Anzeichen einer Nervenschädigung und das Hängen bleiben mit dem Fuß, ist zumindest eine Fußheberschwäche, die sich, wenn der Nerv nicht entlastet wird, auch zu einer Lähmung ausweiten kann.
    Liebe Grüße
    Josie

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