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Thema: Weiche leiste, op oder nicht hilfe!

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In dieser Diskussion geht es um "Weiche leiste, op oder nicht hilfe!" im "Chirurgische Sprechstunde" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Ganz neu hier
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    maennlich
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    Standard Weiche leiste, op oder nicht hilfe!

    Hallo zusammen,
    ich bin neu hier im Forum,
    und zwar habe ich folgendes Problem,
    ich leide seit etwa 4 Jahren, immer wieder schubweise an leistenschmerzen, bis vor wenigen Wochen nur links mittlerweile auch zeitweise rechts.
    Ich habe mir bis heute mehre Meinungen eingeholt, die Mehrheit rät mir eigentlich von der leisten OP ab, unter anderem mit dem verweis das man die sorge hat, das es zu keiner Besserung kommt.
    Ich war heute nochmals in einem KH wo ich wenn ich es machen würde, auch die OP dort durchführen lassen würde, Der Oberarzt ist aber auch sehr skeptisch, und hat sorgen das er mir damit nicht helfen würde, da ich zusätzlich unter einer angeborene Hüft Dysplasie leide, geht man davon aus das die schmerzen auch von dort kommen könnten, es wurde vor mehren Wochen ein MRT gemacht, es gibt eine klare aussage, das ich beidseitig eine weiche leiste habe, heute wurde ausgemacht, das ich Massagen + Krankengymnastik machen sollte, sollte es sich dann in den nächsten 2 Monaten keine Besserung ergeben, müssten er wohl operieren.
    Dazu meinte er noch, das es zwangsläufig in später Zukunft zu einem Bruch kommen wird.
    Meine Fragestellung die sich mir nun ernsthaft ergibt, ist es sinnvoll und ratsam dieses um weitere 2 Monate aufzuschieben?
    Die weitere Sache ist, ich leider auch unter Psychen Problemen nach einem missbrauch in meiner Kindheit, die Mehrheit der Ärzte die ich bis heute aufgesucht habe, waren schon in der Untersuchung sehr grob und würde mich bei denen niemals unter das Messer begeben, Das Hauptproblem ist, bei mir kommt nur das offene Verfahren in frage, da ich unter anderen wegen des Übergriffes und auch wegen einer Vollnarkose in kindheitstagen eine Vollnarkose ablehne, dort gab es damals einen Zwischenfall, nur anscheint machen die meisten Ärzte heute alles nur noch mit der Schlüsselloch Technik, die ja nur mit Vollnarkose geht, wo ich heute war würde es mit einer örtlichen machen, kann mir jemand dazu sagen, ob ich dann wirklich nichts mehr spüre? und es soll nach er Operation nach Lichtenstein gemacht werden, wie schnell bin ich da wieder mobil?
    würde mich über antworten sehr freuen.

    liebe grüße aus NRW

  2. #2
    Ganz neu hier
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    maennlich
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    07.01.2014
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    7

    Standard AW: Weiche leiste, op oder nicht hilfe!

    kann mir wirklich keiner weiterhelfen? ;(

  3. #3
    Arzt (Chirurgie)
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    Standard AW: Weiche leiste, op oder nicht hilfe!

    Hallo rhenakus,

    Meine Fragestellung die sich mir nun ernsthaft ergibt, ist es sinnvoll und ratsam dieses um weitere 2 Monate aufzuschieben?
    Das kommt auf das Beschwerdebild an. Prinzipiell spricht aber nichts dagegen, weitere zwei Monate abzuwarten. Es handelt sich dabei ja nicht um ein akutes Bild.

    es gibt eine klare aussage, das ich beidseitig eine weiche leiste habe, heute wurde ausgemacht, das ich Massagen + Krankengymnastik machen sollte, sollte es sich dann in den nächsten 2 Monaten keine Besserung ergeben, müssten er wohl operieren.
    Leider ist es aber so das in der Regel konservative Behandlungsansätze bei einem Leistenbruch oder auch einer weichen Leiste keinen nennenswerten Erfolg bringen. Das haben mittlerweile auch einige Studien gezeigt, weshalb die operative Therapie einen viel erfolgsversprechender ist. Auch längerfristig.

    Es wurde schon sehr viel versucht. Sowohl mit Massagen, als auch mit Medikamenten oder Wärmetherapie. Auch diese haben keinen besonders nennenswerten Erfolg gezeigt.

    Das Hauptproblem ist, bei mir kommt nur das offene Verfahren in frage [...] anscheint machen die meisten Ärzte heute alles nur noch mit der Schlüsselloch Technik, die ja nur mit Vollnarkose geht, wo ich heute war würde es mit einer örtlichen machen
    Mit einer örtlichen Betäubung wird man sicherlich keine Operation durchführen. Auch keine Leistenoperation mit offenem Verfahren. Was eher möglich wäre, wäre eine Spinalanästhesie. Aber auch sie ist bei Leistenoperationen nur eine seltene Wahl. Die Vollnarkose bietet weiterhin - sowohl für den Patienten, als auch für den Operateur - einige Vorteile, die unter einer Regionalanästhesie ausbleiben.

    Die Frage ist, wird bei Ihnen ein Netz eingelegt, oder nicht. Das wäre das Verfahren ohne Netzeinlage (OP nach Shouldice). Im offenen Verfahren kann auch ein Netz eingelegt werden (OP nach Lichtenstein).

    Bei beidem ist der Heilungsverlauf relativ schnell. Egal welches Verfahren von diesen beiden gewählt wird, nach ca. 2 Wochen besteht wieder die Möglichkeit zu belasten. Bei Sportlern kann also nach ca. 2 Wochen das Training wieder aufgenommen werden. Ideal wäre aber natürlich eine Schonung von bis zu 4 Wochen - um sicher zu gehen.

    kann mir jemand dazu sagen, ob ich dann wirklich nichts mehr spüre?
    Unter Vollnarkose kann man ganz sicher sagen das Du nichts mehr spürst. Bei der Spinalanästhesie in der Regel auch nicht. Bei letzterem Verfahren wird mehrfach überprüft, ob Gefühl vorhanden oder nicht. Erst wenn der Patient wirklich nichts mehr spürt, wird mit der Operation angefangen.

    und es soll nach er Operation nach Lichtenstein gemacht werden, wie schnell bin ich da wieder mobil?
    Laufen können Sie noch am gleichen Tag. Schmerzen werden Sie zwar haben - auch beim Lachen, Husten, Pressen, usw., können aber sehr gut durch Schmerzmittel im Rahmen gehalten werden.

    Mit Belastung (sportlicher Aktivität) kann ab der 2. postoperativen Woche wieder angefangen werden. Man sollte aber die Belastung in Grenzen halten. Ab ca. 4 Wochen kann man sicher sein, dass eine vollständige Belastung wieder möglich ist.




    Viele Grüße

  4. #4
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    Standard AW: Weiche leiste, op oder nicht hilfe!

    Hallo Herr Baumann,
    naja er hat gesagt die op macht er in lokaler, würde so was wie einen Wespenstich dann spüren und die betrofende stelle wäre betäubt, er macht das mit dem netz! wie gesagt eine Vollnarkose kommt für mich nicht in frage, auch für den Arzt nicht!
    danke für ihren hinweis wegen massagen etc.

  5. #5
    Arzt (Chirurgie)
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    Standard AW: Weiche leiste, op oder nicht hilfe!

    Hallo rhenakus,

    noch einmal zur Aufklärung:

    Es handelt sich dabei nicht um eine lokale Betäubung, sondern weiterhin um eine Regionalanästhesie. Eine solche Operation kann unter lokaler Betäubung nicht durchgeführt werden. Das, was bei Dir geplant ist, ist nur mit einer "lokaler" aber vergleichbar. Nur ist dann alles ab dem Bereich des Bauchnabels abwärts betäubt und nicht nur ein lokaler Bereich.

    Weitere Informationen darüber: Hier!

    Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Entweder diese Spinalanästhesie oder Vollnarkose. Lokal geht nicht nicht.


    Viele Grüße

  6. #6
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    Standard AW: Weiche leiste, op oder nicht hilfe!

    Hallo Dr. Baumann,
    dann erklären sie mir bitte folgendes, weil langsam fühle ich mich auf einen irrweg in münchen z.b gibts eine praxis die es angeblich auch in einer örtlichen machen also keine spinal.
    (Das Prinzip der örtlichen Betäubung (Lokal-/ Infiltrationsanästhesie) ist die Schmerzausschaltung durch die Blockade der Nerven in der Leistenregion mit einer schmerzfreien Injektion. Dabei handelt es sich nicht um eine Rückenmarksbetäubung (Spinalanästhesie). quelle
    Operationen in örtlicher Betäubung bei einer Leistenbruch OP, OPeration - Hernienzentrum - Dr. Muschaweck, Dr. Conze

    Mir ist deine aussage sehr wohl bewusst, und mir geht es nicht darum das ich dir nicht glaube, aber ich finde es dem patienten gegenüber sehr irreführend, das man von einer örtlichen redet oder der spinal, ich habe mehre krankenhäuser im netz gefunden die es genauso schreiben sprich von der örtlichen explezintb schreiben, dann die rückenmarksnarkose oder die vollnarkose. möchte auch nicht streiten, da ich weder arzt noch narkosearzt bin, nur als pat. kenne ich mich dann halt nimmer aus.

  7. #7
    Arzt (Chirurgie)
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    Standard AW: Weiche leiste, op oder nicht hilfe!

    Hallo rhenakus,

    dann nehme ich das o.g. wieder zurück.

    Ich konnte leider die Lokalanästhesie bei der genannten Operation nicht zuordnen. Soweit habe ich dann am Ende gar nicht gedacht. Nun weiß ich auch, was Sie gemeint haben. Damit steht nun etwas ganz anderes im Raum. Das funktioniert natürlich, sicherlich auch erfolgreich. Bei uns im Haus - sowie auch in meinen vorherigen Kliniken - wird dieses Verfahren seitens der Anästhesie für die Operation nicht angeboten. Daher konnte ich es leider schon zweimal nicht zuordnen. Entschuldigen Sie.

    Auch hier sollten Sie keinen Schmerz spüren.


    Viele Grüße

  8. #8
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    Standard AW: Weiche leiste, op oder nicht hilfe!

    Wir sind alles nur menschen, ich habe nur noch eine frage an sie, warum schwören soviele auf die schlüsselloch methode? ich verstehe nicht, das man auf menschen die ein problem mit einer Volnarkose haben, und das begründet kaum noch rücksicht genohmen wird, wo liegt die problematik? ich würde es gerne verstehen lernen.

  9. #9
    Arzt (Chirurgie)
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    Standard AW: Weiche leiste, op oder nicht hilfe!

    Aus Sicht des Patienten ist die minimal-invasive Chirurgie wesentlich komfortabler und schonender. Die Größe der Narben halten sich in Grenzen, da es sich wirklich nur um Mini-Inzisionen handelt (zwischen 1-4 Stück), die natürlich nach der Operation weniger Schmerzen bereiten (Stichwort: schonend und komfortabel), als die üblichen Schnitte. Dazu ist die Genesungszeit des Patienten nach einem minimal-invasiven Eingriff kürzer, als bei der üblichen, konventionellen Technik.

    Nun, man möchte natürlich den Patienten die bestmöglichste Behandlung anbieten. Dazu gehören auch die oben genannten Punkte. Deshalb versucht man schon, möglichst alle Eingriffe minimal-invasiv durchzuführen. Denn nichts ist belastbarer, als eine große Narbe, die vielleicht nicht sein müsste.

    Rücksicht sollte man schon nehmen. Zumindest, wenn es sich um einen Elektiveingriff - also einen planbaren Eingriff - handelt. Bei notfallmäßigen Operationen bleibt keine andere Wahl, als die Vollnarkose. Aber da es sich in diesem Fall ja um einen Eingriff handelt, der lange Zeit geplant werden kann, sollte es kein Problem sein, es auch an die Wünsche des Patienten zu knüpfen - sofern möglich.


    Viele Grüße

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