Aus Stern Online:
Mittelmeerdiät hält das Hirn jung
Viel Gemüse, Olivenöl, Fisch und ab und zu ein Gläschen Wein - diese Ernährung sorgt offenbar nicht nur für ein längeres Leben. Sie senkt auch das Risiko, an Alzheimer zu erkranken.
Die so genannte Mittelmeerdiät beugt nicht nur Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, sondern senkt auch das Risiko für Alzheimer. Das schließen amerikanische Forscher aus den Ergebnissen einer Studie mit mehr als 2200 Teilnehmern, die sie durchschnittlich vier Jahre lang beobachteten. Ihr Fazit: Die Probanden, die wenig Fleisch und Milchprodukte, dafür aber viel Fisch, Obst, Gemüse und Getreideprodukte sowie etwas Alkohol zu sich nahmen, verringerten ihr Erkrankungsrisiko um fast 40 Prozent im Vergleich zu denjenigen, die auf diese Ernährungsweise verzichteten. Über ihre Arbeit berichten Nikolaos Scarmeas von der Columbia-Universität in New York und seine Kollegen in der Fachzeitschrift "Annals of Neurology".
Bei der Mittelmeerdiät handelt es sich nicht um eine Diät im klassischen Sinn, sondern um eine grundlegende Ernährungsweise, wie sie für die Länder rund um das Mittelmeer typisch ist. Gesundes Olivenöl spielt dabei ebenso eine Schlüsselrolle wie viel frisches Gemüse, Tomaten, Knoblauch, Fisch, Brot und etwas Rotwein. Die positive Wirkung einer solchen Ernährung auf das Herz-Kreislauf-System wurde mittlerweile in einer ganzen Reihe von Studien nachgewiesen. Bereits seit längerer Zeit vermuten Experten außerdem, dass die gesunden Inhaltsstoffe und der Verzicht auf tierische Fette und Eiweiße das Demenz-Risiko positiv beeinflussen. Charakteristisch für Alzheimer sind Eiweiß-Ablagerungen im Gehirn.
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