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Thema: Veganismus

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In dieser Diskussion geht es um "Veganismus" im "Ernährung" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #11
    Mag Menschen Avatar von katzograph
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    75 Jahre
    Wohnort
    Lübeck
    Mitglied seit
    20.02.2008
    Beiträge
    680

    Standard AW: Veganismus

    @Pianoman





    Gruß
    katzograph

  2. #12
    Noch neu hier
    Geschlecht
    weiblich
    Mitglied seit
    13.02.2012
    Beiträge
    17

    Standard AW: Veganismus

    @ Pianoman: Also findest du es besser, Fleisch beim Discounter zu kaufen als vom ländlichen Metzger oder Biogeschäft?

  3. #13
    Rettungsassistent Avatar von Patientenschubser
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    56 Jahre
    Wohnort
    Dahoim
    Mitglied seit
    22.05.2006
    Beiträge
    3.434
    Blog-Einträge
    16
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Veganismus

    Immer vom Metzger meines Vertrauen, oder vom Bauer.


    __________________________________________________ _____
    "Was soll das heißen, ich hätte KEINE Gefühle?
    Ich bin immerhin schmerzempfindlich!"





  4. #14
    AnD73
    Gast

    Standard AW: Veganismus

    @ SchokoLoco

    Ich denke nicht, dass Pianoman die Empfehlung geben wollte, Fleisch beim Discounter zu kaufen. Er hat nur den Hinweis gegeben, dass nicht nur, weil das Label "Bio" drauf ist, es auch umweltverträglich hergestellt wurde.

    Und wie erst der Sachsen-Anhaltische Verkehrsminister diese Woche feststellte, gehört der Mensch auch zu Umwelt. Bei allen Bio-Nachdenken wird das meines Erachtens immer vergessen.

    Was nützt es mir, ein mit Krankheitserregern versäuchtes Stück Fleisch auf dem Teller liegen zu haben, nur damit es noch mit der Aufschrift "Bio" verkauft werden kann. Dann sollte das Tier doch entsprechend behandelt werden und nach einer Wartezeit kann das Fleisch dann auch wieder ohne Rückstände von Antibiotika verkauft werden, aber eben ohne Aufschrift "Bio". Das würde dann aber eben nicht mehr so viel Geld bringen. So gefährdet man lieber die Gesundheit der Verbraucher. Aber wie bei so vielen anderen Dingen in dieser Welt: Hauptsache die Kasse stimmt.


    @ Patientenschubser

    Fleisch vom Metzger oder vom Bauern? Ich weiß nicht. Ist Kannibalismus in Deutschland nicht verboten?

  5. #15
    Myriam
    Gast

    Standard AW: Veganismus

    Na Gottseidank stellt das hier auch mal jemand fest. Seit Jahren meine Worte: "Ich bin auch Umwelt".
    Im übrigen kaufen auch wir das Fleisch ausschließlich vom Metzger unseres Vertrauens. Das ist auf dem
    Land wohl auch noch etwas leichter (hoffentlich!!!!)
    Ansonsten sind wir nur mittelprächtige Fleischesser. Dieser Tage hörte ich mal am TV in einer badischen Kappensitzung: "Nudeln mit Soß" wär halt doch noch das beste. Nun, so ähnlich wäre es bei mir von Natur auch, wenn ich nicht so schrecklich vernünftig wäre und doch meistens Gemüse (direkt vom Bio-Bauern gekauft ) kochen würde.
    Herzlichst Myriam

  6. #16

    Standard AW: Veganismus

    Vegetarier kann ich noch verstehen. Aber bei Veganern hört es bei mir auch auf. Denn ein richtiger Veganer verzichtet alles, was vom Tier kommt. Das geht beim Leder für Gürtel/Schuhe los, endet daran, das wirklich alles genau untersucht wird, ob nicht doch aus versehen ein halber Milliliter Milch in Sichtweite des Produktes war...

  7. #17
    Glaubt an nix!
    Geschlecht
    maennlich
    Mitglied seit
    15.04.2007
    Beiträge
    1.207

    Standard AW: Veganismus

    Zitat von SchokoLoco Beitrag anzeigen
    @ Pianoman: Also findest du es besser, Fleisch beim Discounter zu kaufen als vom ländlichen Metzger oder Biogeschäft?
    Nein, ich halte nur die Zweiklassen-Kultur im Lebensmittelhandel aus „Discountern“ fürs blindwütig konsumierende Volk und den „Bioläden“ für den bewussten, moralisch und ethisch einwandfreien Einkauf für absurd.

    Was notwendig ist, sind allgemein akzeptierte Regeln für die Produktion von Nahrungsmittel, die beispielweise auch eine artgerechte Tierhaltung einschließen, auch auf die Gefahr hin, dass die Produkte deutlich teurer werden als bisher.

    Denn dass, was derzeit in der Biobranche - aufgrund der schon im ersten Beitrag erwähnten Regularien - durchaus üblich ist, nämlich auf eine angemessene veterinärmedizinische Behandlung erkrankter Tiere zu verzichten, um sich die Vermarktungsmöglichkeiten als Biofleisch zu erhalten, ist zumindest mit meinen Vorstellungen von einer verantwortungsvollen Tierhaltung nicht zu vereinbaren.

    Nicht nur deshalb ist der ganze Biohype für mich eine Mogelpackung:

    Man bastelt sich Regularien zusammen, die in erster Linie den Verbraucherängsten vor zu viel Pharmazie im Schnitzel geschuldet sind, redet aber vornehmlich von Tierschutz.

    Man behandelt kranke Viecher mit untauglicher Homöopathie, weil es der Verbraucherseele gut tut, macht aber einen Umweg um solche komplizierten Dinge wie ein ausgeklügeltes, von Insidern für wesentlich effektiver gehaltenes „Herdenmanagement“, weil die entsprechenden Kompetenzen auf den Höfen nicht vorhanden sind.

    Und der deutsche Verbraucher, als wesentlicher Bestandsteil der Geschichte, zeichnet sich wie üblich durch eine gewisse Zwiespältigkeit aus: Auf der einen Seite hat ein furchtbar schlechtes Gewissen, sich als Bestandteil der Nahrungskette zu sehen, wenn er einem Kälbchen mal tief in die Augen geschaut hat, auf der anderen Seite darf die Sentimentalität aber nichts kosten - der scheißteure, weil überdimensionierte fahrbare Untersatz muss doch auch noch bezahlt werden, und die Malediven müssen auch noch besucht werden, bevor sie ganz absaufen.
    Deshalb findet - nach einer aktuellen Emnid-Umfrage - bei über 70 % der Verbraucher die Kaufentscheidung am Lebensmittelregal vorrangig preisorientiert statt.

    Da muss halt irgendetwas her, was das schlechte Gewissen beruhigt, aber die Geldbörse nicht belastet: Und genau diese Funktion übernehmen die Bioprodukte, die ja beim Discounter auch schon die Regal füllen.

    Um es auf den Punkt zu bringen: Ich plädiere für rigorose Richtlinien in der Nutztierhaltung. Was ich aber für wenigstens genauso wichtig halte, ist eine Anpassung unseres Ernährungsstils. Diese Anpassung wird sich allerdings von selbst vollziehen, wenn sich im Preis für tierische Produkte eine tiergerechte Haltung niederschlägt.

    Und was die Hofmärkte abgeht: Die Uni München hat jetzt eine interessante Studie vorgelegt, die zeigt, dass Obst & Gemüse direkt vom Hof bezogen, mit einer erheblich höhere Anzahl pathogener Keime belastet ist, wie die Ware im Supermarktregal. Als Ursache nehmen die Münchener an, dass die krankmachenden Mikroorganismen die Transportzeiten vom Erzeuger zum Discounter nicht überstehen. Manchmal kann der Weg zu Aldi & Co. also auch von Vorteil sein...
    People are told lies.
    There are 40 million websites and 39.9 million tell lies, sometimes outrageous lies.
    They mislead cancer patients, who are encouraged not only to pay their last penny
    but to be treated with something that shortens their lives.
    At the same time, people are gullible. It needs gullibility for the industry to succeed.
    It doesn't make me popular with the public, but it's the truth.
    Edzard Ernst über Alternativmedizin

  8. #18
    AnD73
    Gast

    Standard AW: Veganismus

    Weiterhin sei auch darauf hingewiesen, dass viele Bio-Siegel der Supermärkte nur eigene Marketing-Strategieen sind, um auf den Öko-Zug mit aufzuspringen. Da werden eigene Regeln aufgestellt, die der Verbraucher aber nicht kontrollieren kann. Hier sollte man, wenn man schon Öko konsumieren will, auf die offiziellen Label vertrauen und sich auch über deren Inhalt informieren. (Internet lässt grüßen )

    Im übrigen halte ich die vegane Ernährung als äußerst grenzwertig. Der Mensch ist nun einmal ein Allesfresser. Darauf ist er auch durch seinen Stoffwechsel eingestellt. Er muss bestimmte Mineralien und Vitamine mit der tierischen Nahrung aufnehmen (z.B. Vitamin K), weil er diese nicht selbst generieren kann. Reine Pflanzenfresser können Vitamin K aus den Pflanzen erzeugen. Alle Fleisch- und Allesfresser sind dazu aber nicht in der Lage.

    Jetzt geht es den Menschen in den Industriestaaten weitestgehend gut, da kommen sie auf die Idee, auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten. Das halt ich aber für ziemlich hirnrissig. Im Mittelalter und selbst heute gibt es in Ländern ohne ausreichende Versorgung mit Lebensmitteln hohe Kindersterblichkeitsraten, Unterernährung, Mangelerkrankung (z.B. Skorbut) und Durchfallerkrankungen (z.B. Ruhr). Jede Ernährung, die nicht ohne Nahrungsergänzungsmittel auskommt, ist nicht ausgewogen und gehört überdacht. Und hierzu gehört die vegane Ernährung auf jeden Fall.

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