Hallo,
eine Erkrankung (Nierenkolik) dauerte rund 6 Wochen und erforderte insges. 5 Krankenhausaufenthalte (dabei einmal eine Nächtigung). Erforderlich waren bisher 3 (drei) Einzelüberweisungen (!).
Bei jeder Aufnahme wurden die vorhandenen, dicken Patientenakten weiter versorgt. Zunächst wurden jedesmal Streifen mit ca. 10 Patientenetiketten ausgedruckt und diese dann fein säuberlich auf zahlreiche bunte Formulare geklebt. Die damit befassten Sekretärinnen waren dabei stark ausgelastet, es bildeten sich teilweise beträchliche Warteschlangen. Aber das muß angeblich so sein, auch aus abrechnungstechnischen Gründen mit der gesetzl. Karankenkasse.
"Papierlos" geht überhaupt nichts in der "modernen Gesundheits-IT", sogar E-Mails müssen ausgedruckt der Patientenakte beigefügt werden. Gut, dass wenigstens die zahllosen Dienst- und Kongressreisen kreuz und quer durch die Republik und goldene Pfründe für die Flut der externen "IT-Berater" weiter ausgebaut werden...
Im gleichen Zeitraum musste ich etwa ein Dutzend Unterschriften leisten. Vom Haftungsausschluss für allenfalls abhanden kommende Bekleidung im Spint bis hin zu den Narkosen im OP-Saal.
Alle unter erheblichen Zeitdruck, quasi nach dem Motto "Friss Vogel...".
Eine Kopie der Formulare bekam ich hingegen jedoch kein einziges Mal. Fragen danach wurden mit "später" abgetan, Versprechungen grundsätzlich nicht eingehalten. Beschwerden werden nicht beantwortet.
Frage an Sachkundige:
Hat man wirklich keinen Anspruch auf Kopien/Duplikate unterschriebener Formulare?