Bei Betrachtung der recht vielen Yogamethoden (siehe z.B. Studien bei Google (Suchen mit „"Indian J Physiol Pharmacol." + Asthma) fehlt allerdings ein eindeutiger theoretischer Hintergrund und die Kritik von Prof. Edzard Ernst (Breathing techniques - adjunctive treatment modalities for asthma) ist leicht nachvollziehbar. Bei der medizinischen Erklärung des Leidens hat man diesen Mangel nicht (offensichtlicher Schaden an den Atemwegen – eindrucksvoller Linderung durch lokale medizinische Intervention).
Laut neuerer profilierter Forschung (Dr. Gwen Skloot, Professorin am Mount Sinai Hospital Mount Sinai Faculty Practice Associates - Gwen S. Skloot) schützt aber das tiefe Einatmen vor Asthma.
Auch zu berücksichtigen wäre eine Erklärung des Mechanismus der gewollten tiefen Einatmung. Man hat es der Erforschung des „Empty Nose Syndrome“ (siehe Wiki) zu verdanken, dass die Wirkung einer Drosselung der Atemluftströmung rezipiert wird. Bei dieser Forschung spricht man (d. h. offensichtlich der Mediziner) bezeichnenderweise von einer „paradoxen Behinderung“ oder Obstruktion, was eine allgemeine Wissensdefizit in der Medizin bedeuten muss.
Man hat also nunmehr eine wissenschaftlich akzeptable Erklärung der Yogamethoden mit der „paradoxen Behinderung“ wie Ujjayi und Anulom, die Patienten an diese Wirkung gewöhnen und sie vor dem Vorwurf der Empirie rettet. Zum Vergleich vergessen wir nicht die Aussage eines nicht zu alten Lehrbuches: (Ferlinz Pneumologie, in Praxis und Klinik, Anfang des 2. Kapitels: . „Bleiben wir uns aber bewusst, daß auch auf diesem Gebiet der Medizin vieles Tradition, Vermutung und Empirie ist, so daß die biologischen Zusammenhänge sich bei genauerer Nachprüfung ganz anders darstellen mögen.“) RF