Blutdruck - Relation diastolisch und systolisch
Guten Morgen zusammen!
Kann man generall sagen, ob eher eine weitere Spanne im Blutdruck besser ist (150/70) oder eine niedrigere (110/90) - man bekommt bei Ärzten z.T. unterschiedliche Auskünfte (so z.B. beim ersten Wert "Ihre Spanne ist zu hoch, das ist nicht gut", aber bei 110/90 sagte ein anderer Arzt "Spanne zu gering (Nebenbei: dereine Wert ist von mir, der andere von meiner Frau)
Ich hätte eigentlich gedacht, 150 ist erst mal zu hoch und der diastolische wäre super ...
Danke für ein kurze Aufklärung, ob und welche Rolle die Spanne zwidchen dem systolischen und dem diastolischen Wert spielt.
Danke im Voraus!
Martin
AW: Blutdruck - Relation diastolisch und systolisch
Ich beschränke mich jetzt mal darauf zu erklären, wie die Blutdruckwerte zu stande kommen - die Interpretation sollte dann gelingen:
Der obere (= systolische) Wert entsteht durch den Druck, den das Herz aufbaut und mit dem es das Blut in der großen Kreislauf pumpt. Entsteht also in der Systole des Herzens (da oben bereits von TS diese Begriffe verwendet wurden, gehe ich aus, er kennt die Bedeutung).
Der untere (=diastolische) Wert entsteht durch die Windkesselfunktion in der Aorta, durch welche der Blutdruck in der Diastole konstant gehalten wird und somit die Organperfusion auch in der Diastole ermöglicht. Der diastolische Werte kann deutlich sinken, wenn bestimmt Herzklappenfehler vorliegen. Durch Störungen der Windkesselfunktion kann dieser Druck aber auch zu hoch sein (z.n. Verkalkungen der Gefäße) und damit den Druck konstant zu hoch halten.
Insgesamt führt ein zu hoher Blutdruck über die Zeit zu Endorganschäden. Der Zielblutdruck liegt (natürlich je nachdem wo gemessen wird) bei <130/<80 mmHg.