brennende schmerzen im linken Bein
Hallo,
habe seit mehreren Monaten im linken Bein einen starken brennenden Schmerz, Oberschenkel, außen/seitlich. Es fängt an im Gesäß und geht bis ungefähr zum Knie. Die Haut fühlt sich taub an, ab und zu kommen Stiche wie von einer Nadel, wenn ich auf bestimmte Stellen drücke tut es weh. Dieses Brennen ist immer da.
Ich war damit beim Orthopäden, habe eine Untersuchung wegen Schleimbeutelentzündung gemacht, doch dieser ist in Ordnung. Nun war ich im MRT wegen Bandscheibenvorfall, dieser ist aber rechts.
Weiß Jemand was das sein könnte.
Viele Grüße
AW: brennende schmerzen im linken Bein
Hallo AnnaMara,
ich habe mir den MRT Befund nochmals angeschaut, darin steht: Minimales Knochenmarködem in der Massa lateralis links > rechts, vereinbar mit einer wenig floriden und umschriebenen Sakroiliitis. Siehe Übersetzung.
Da die Sakroilitis links stärker als rechts ist, könnnten die von dir beschriebenen Beschwerden durchaus mit dieser Entzündung in Verbindung gebracht werden.
LG gisie
AW: brennende schmerzen im linken Bein
Hallo Gisie,
danke für Deine Antwort.
Diese Sakroiliitis ist doch eigentlich ein Hinweis auf rheumatische Beschwerden, oder sehe ich das falsch? Ich habe zwar einen ANA positiv mit einem Titer von 1:400, aber ich war bei einem Rheumatologen, der meinte, es läge keine rheumatische Krankheit vor.
LG
AnnaMara
AW: brennende schmerzen im linken Bein
Hallo AnnaMara,
ja die Sakroilitis zählt zum rheumatischen Erkrankungsbereich. Die Ursachen können durchaus verschieden sein. Die ANA zeigen zwar einen Prozess an, aber nicht welchen, und es gibt leider auch rheumatische Erkrankungen, die nicht leicht zu diagnostizieren sind und die keinerlei Hinweise im Labor geben - nicht einmal erhöhte Leukozyten! Da muss der Rheumatologe schon auf Zack sein, um die richtige Diagnose zu stellen. Nur weil die Rheumafaktoren negariv sind, bedeutet das noch lange nicht, dass doch in dieser Richtung etwas nicht stimmt. Ich hoffe, ihr findet es bald heraus um dann in die Therapie einsteigen zu können.
LG gisie
AW: brennende schmerzen im linken Bein
Hallo Gisie,
wie gesagt, ich war bei einem Rheumatologen, der hat mich in ein Krankenhaus hier bei uns in die Rheumatologie eingewiesen. Die haben gesagt, keinen Rheumawert, keine Entzündungswerte, kein Rheuma, fertig, entlassen. Dabei hab ich Schmerzen ohne Ende. Sie haben gesagt es liege alles an der Bandscheibe, der Neurochirurg sagt aber, der Bandscheibenvorfall ist es nicht... Nun weiß ich nicht mehr weiter...
LG
AnnaMara
AW: brennende schmerzen im linken Bein
Hallo AnnaMara,
ich kenne das Problem zur Genüge. Liegen keine entsprechenden auffällige Laborwerte vor, liegt auch keine Krankheit vor - so denken leider viele der Mediziner, vorallem wenn sie noch recht jung und ohne Berufserfahrung sind. Man wird in die psychosomatische Schublade gesteckt, und da ist man dann erst mal drin.
Tja, ich würde dir raten, einen anderen internistischen Rheumatologen aufzusuchen. Das wird sicher schwer werden, denn die haben alle sehr viel zu tun und lange Wartezeiten.
Arthritis psoriatica könnte zum Beispiel die Ursache sein und ist im Labor überhaupt nicht nachweisbar. Aber immerhin sieht man ja im MRT dass da eine Entzündung ist auch wenn sie nicht sehr stark zu sein scheint.
LG gisie
AW: brennende schmerzen im linken Bein
Hallo Gisie,
ja es ist schwer, einen Rheumatologen zu finden. Ich habe eine Reihe von Symptomen, das ganze seit ca. 1 1/2 Jahren, war bei so vielen Ärzten, irgendwie wird zwar immer etwas gefunden, aber so richtig erklären tut es meine Symptome nicht und meistens schiebt es jeder dann auf die Bandscheibe. Habe angefangen zu googeln, ob es irgendeinen Zusammenhang für meine Dinge gibt, aber als Laie ist man dann doch ganz schön aufgeschmissen. Zumindest wüsste ich gerne mal, in welche Richtung ich gehen und suchen sollte. Also werd ich wohl wieder zu einem Rheumatologen gehen und der Teufelskreis beginnt von neuem...
LG
AnnaMara
AW: brennende schmerzen im linken Bein
Hallo AnnaMara,
auch ich quäle mich derzeit mit einer Sakroiliitis rum.(bei V.a. Rheuma,aber auch mein Rheumatologe tut sich da schwer???)
Ich bin zur zeit in der Physiotherapie (manuelle+fango), was mich nachts endlich mal halbwegs schlafen lässt. Außerdem bekomme ich (beim Neurochirurgen) CT-gesteuerte Spritzen direkt ins ISG (Cortison+Anästhetikum). Ich muss sagen, endlich kann ich es aushalten, die Schmerzen sind sooo viel besser geworden.
Nächste Woche muss ich wieder zum Rheumatologen und mal sehen, was der nun meint. (hab ja nicht nur ISG-Beschwerden sondern auch alle anderen Gelenke,insbes. Hände+Füße...aber das ist ein anderes Thema.
Also: versuch mal Physiotherapie zu bekommen und die Rheumadiskussion kannst Du dann ganz in Ruhe angehen.
Alles Gute
jobwa