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Thema: Demenzerkrankung?

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In dieser Diskussion geht es um "Demenzerkrankung?" im "Gesundheit / Prävention" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
    Medi-zinnober
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    Standard Demenzerkrankung?

    Meine Adoptivmutter (76) macht mir schon seit Jahren Sorgen, weigert sich aber strikt, zum Arzt zu gehen. Auf alten MRT-Aufnahmen wurden intrakranielle Blutungen entdeckt und außerdem hat Sie Altersepilepsie. In der Stadt ist sie mir schon mal abgehauen und behauptete, sie hätte an einer bestimmten Stelle gewartet, an der ich bereits 3!!! mal gesucht hatte. Sie führt laufend Selbstgespräche und redet schlecht über meinen Bruder und mich, obwohl wir uns gut um unsere Eltern kümmern. Mein Vater ist ein herzensguter Kerl, aber meine Mutter prägen Neid, Missgunst und Eifersucht. Wir kommen kaum noch an sie heran. Sie hat einen miserablen viel zu hohen Blutdruck, obwohl sie drei Medikamente dagegen nimmt. Deutliches Schlaganfallrisiko genetisch bedingt. Aber auch hier geht sie nicht zum Arzt, hat sogar ihr Blutdruckmessgerät weggepackt, "um die Werte nicht zu sehen"......Ignoranz ist auch ne Lösung:-( Sie schafft den Haushalt, besonders Kochen und Putzen kaum noch, bietet man Hilfe an, lehnt sie alles ab und will nichts von alledem wahrhaben. Wir als Familie spüren die Veränderungen schon lange, aber sie lässt sich partout nicht helfen, will keinesfalls zum Hausarzt (von dem ich persönlich nicht wirklich viel halte). Hatte sie schon mal im Auto, um mit ihr zu einer guten Neurologin zu fahren, was sie wusste, aber vor der Praxis hat sie gekniffen und sich geweigert mit hinein zu kommen. Ich denke, dass sie ganz genau selbst weiß, dass was mit ihr nicht stimmt und dass sie Angst hat vor einer negativen Diagnose. Ich weiß so langsam nicht mehr weiter....was würdet Ihr mir raten? Schlimm ist auch , dass sie vor allem Angst hat, komplett auf meinen Vater fixiert ist und er kaum noch das Haus verlassen kann, um seinen Hobbies nachzugehen. Er leidet sehr darunter und hofft, dass Mutter mal vor ihm stirbt....sagte er mir gestern (1. Weihnachtstag)...tolles Fest.

    Gruß Lebenszeichen

  2. #2
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    Standard AW: Demenzerkrankung?

    Guten Morgen!
    Ich kann die Sorge um ihre Mutter(und auch Vater) gut verstehen. Doch mal ganz nüchtern betrachtet: Was wollen sie tun? Ihre Mutter hat einen eigenen Willen und diesen sollte man respektieren, auch wenn es für andere nicht nachvollziehbar ist. Die geschilderten "Symptome" sprechen nicht unbedingt für eine Demenz, sondern können auch ganz einfache Persönlichkeitsveränderungen im Alter sein. (Gern als Altersstarrsinn bezeichnet) Ihre Mutter hat ein gesegnetes Alter und scheint ja soweit noch recht agil zu sein. Also warum sollte sie, aus ihrer Sicht, einen Arzt aufsuchen der ihr irgendeine niederschmetternde Diagnose nennt, nachdem sie zig von Untersuchungen über sich ergehen lassen musste. Lassen sie ihre Mutter einfach in Würde alt sein, respektieren sie ihre Entscheidungen, auch wenn es ihnen selbst schwer fällt!!!
    lg

  3. #3
    Medi-zinnober
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    Standard AW: Demenzerkrankung?

    Hallo! Natürlich versuchen wir das, so gut es geht und in gewisser Weise haben Sie sicher recht. Meine Adoptiveltern verdrängen das Alter mehr oder weniger erfolgreich. Man will einfach helfen. Gerade auch meinem Vater, der an vielen Situationen zu verzweifeln scheint. Andererseits sind die beiden 44 Jahre verheiratet und müssen jetzt eben auch durchs Alter gemeinsam gehen. Wir lassen sie in ihrer kleinen Welt leben, wenns auch manchmal schwerfällt.

    Gruß Lebenszeichen

  4. #4
    Schaut öfter mal rein
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    Standard AW: Demenzerkrankung?

    Heutzutage ist es leider so, dass man für jedes Verhalten, jedes Wehwehchen allen Unpässlichkeiten eine Diagnose haben will. Leider läst man dabei außer acht, dass beispielsweise das Alter oder gewisse Lebensgewohnheiten bestimmte körperliche Reaktionen hervorruft. Oft heißt die Devise, "Annehmen und das Beste raus machen". Vielleicht kommt Ihre Mutter ja relativ gut mit dem Alt sein klar, aber sie selber nicht. Ist ja auch wirklich nicht leicht

  5. #5
    Medi-zinnober
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    24.05.2009
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    Standard AW: Demenzerkrankung?

    Nun ja. Manchmal kann es aber auch wichtig sein, gewisse Anzeichen einer Erkrankung rechtzeitig zu erkennen, um Schlimmeres zu verhindern. Das ist oft Ermessenssache. Ich persönlich habe kein Problem mit dem Älterwerden, weder bei mir noch bei meinen Eltern. Manchmal haben wir "Kinder" vielleicht Angst, was diesbezüglich noch auf uns zu kommt, aber ich denke das steht uns zu.

  6. #6
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    Standard AW: Demenzerkrankung?

    habe eben ihr schreiben gelesen ich bin zwar nicht vom Pflegedienst betreue jedoch Senioren die noch zu hause leben und ich kann Ihnen nur einen Rat geben beim nächsten Hausarzt Termin sprechen sie dieses Thema mal an was Ihre Mutter an geht. Wir machen unter anderem Schulungen mit was das Thema Demenz an geht und man sollte sich nicht zu sehr von den Betroffenen beeinflussen lassen. Und sollten Sie beschümpft werden lassen Sie sich es nicht anmerken es tut weh ich weiß aber die Betroffenen wissen zum Teil nicht was Sie sagen. Habe Betroffene die erkennen Ihre eigenen Partner und Kinder nicht. Ihr Vater sollte sich dies bezüglich mal einen Arzt anvertrauen den auch dies macht krank. Ich habe ein Paar den es genau so geht er hat sich in vielen Dingen einengen lassen aber jetzt hat er wieder Mut gefasst und geht auch mal wieder raus . Es gibt aber auch Beratungsstellen die Betroffene Angehörige unterstützen . Behalten sie die Ruhe und Kraft sonst werden sie auch krank den irgend wann macht jeder Körper schlapp. lg Stupsi

  7. #7
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    Standard AW: Demenzerkrankung?

    wenn ich fragen darf woher kommen Sie ? ich hätte hier die Möglichkeit vor Ort Prospekte zu besorgen und die beinhalten auch tel. Nummern die für sie vielleicht wichtig sein könnten. Oder gehen sie doch mal übers Internet da kann man sich auch schlau machen wo und was für Sie dann in Frage kommt. Nicht verzagen lg

  8. #8
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    Standard AW: Demenzerkrankung?

    Also, ich würde empfehlen, daß Sie Ihre Mutter einem Arzt vorstellen. Es ist verkehrt alles auf das Alter zu schieben und zu sagen es ist Altersstarrsinn. Ich habe lange die Augen davor verschlossen. Mein Vater ist seid 8 Jahren an Demenz erkrankt. Es konnte lange Zeit nicht richtig diagnostiziert werden. Da er sehr intelligent ist, konnte er nach Aussage der Ärzte immer sehr viel vertuschen. Für die Angehörigen ist es schwer, der an Demenz erkrankte bekommt es ja nicht mit.
    Für den ist die Welt in Ordnung. Und das ist wieder beruhigend. Mir ist es sehr schwer gefallen meinen Vater in pflegende Hände zu geben. Aber es kommt ein Punkt, wo man nicht mehr kann. Aber die an Demenz erkrankten fühlen sich nicht krank und denken oft sie werden belogen und werden dadurch auch aggressiv.