Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin männlich, 26 Jahre alt und wiege 100 kg mit einer recht muskulösen Statur. Ich habe bis vor drei Jahren exzessiven Leistungssport über 10 Jahre betrieben und abrupt aufgehört. Mein Ruhepuls liegt momentan bei 52 1/min, nachts wahrscheinlich noch tiefer. Mein Blutdruck in Ruhe liegt durchschnittlich bei 124/66.
Gestern habe ich einen Blutdruck von 143/62 nach kurzer Anstrengung festgestellt. Der Pulsdruck betrug demnach 81! Vor einiger Zeit hatte ich nach Kraftsporteinheiten sogar 136/53. Nach mehreren Kontrollmessungen am selben Tag war der Pulsdruck mehrfach >65 und im Schnitt über 60. Ich habe dann meine Auswertungen vom täglichen Ergotraining durchgeschaut und festgestellt, dass der Pulsdruck kurz nach der Anstrengung im Durchschnitt bei 63,7 und nach 5 Minuten Ruhe dann bei 57,8 liegt. Diese Werte liegen alle jenseits der geforderten 50. Außerdem stellte ich fest, dass ich ab einer Pulsfrequenz von 170 Herzaussetzer merke. Dabei hatte ich keine Begleiterscheinung wie Atemnot, Brustschmerzen oder sonstige. Im Gegenteil, ich fühlte mich, als wäre nie etwas geschehen. Ich habe bisher keine Beweise dafür. Mein Hausarzt (Allgemeinmediziner) führte eigens ein Belastungs EKG durch. Er selbst stellte keine abnormalen Aufzeichnungen fest. Jedoch fuhr ich nur auf einem Ergometer bis zu einer bestimmten Leistungsstufe, also keine absolute Belastung. Mein Herz erbrachte bereits bei der höchsten Stufe einen systolischen Druck von 250 mmHg. Auch dabei fühlte ich mich völlig wohl und fühlte keine Erschöpfung. Beim Zusammentragen dieser Ereignisse habe ich einige erschreckende Möglichkeiten herausgefunden. Zum Beispiel, dass meine Blutgefäße nicht mehr elastisch genug sind oder ich an einer Aortenklappeninsuffizienz leide. Wenn ich länger sitze und aufstehe merke ich wie das Blut absackt und mir ein wenig düsig wird. Ich achte besonders darauf und steigere mich gern rein. Bisher erlitt ich noch keine Synkope oder sonstige Symptome, jedoch habe ich große Bedenken aufgrund des großen Pulsdrucks und den damit verbundenen Folgeerkrankungen. Erst im November bin ich bei einem Kardiologen zur Untersuchung eingeladen. Ich hoffe trotzdem, jemand kann mir einen hilfreichen Tipp oder eine Ursache nennen, damit ich damit umgehen kann.
Viele Grüße
Stefan