Ist ein Kassenmodell-Hörgerät zum Hören ausreichend?

Ob Kassenmodell oder mit Zuzesslichkeit und Ungeschicklichkeit befürchte ich jedoch, dass das Gerät nicht lange überdauern wird. Bei seiner schmalen Rente denke ich, dass ein Modell mit Aufpreis einfach Geldverschwendung wäre.

Hallo Jan!
Ihr könnt es ja erst mit einem Kassenmodell probieren, hört euch aber trotzdem an, was der Hörakustiker sagt, was für Vorteile die teureren Geräte haben.
Falls dann beim tragen nach länderer Zeit beim Tragen doch Dinge auffallen, die man so nicht tolerieren kann, könnt ihr beim nä Gerät sagen, was für Euch nicht paßt und ein anderes Modell aussuchen

Mein Vater kann das Signia Modell von Integrado jetzt 30 Tage probeweise hören, und es scheint ihm gut zu passen; bis jetzt gab es keine Beschwerden. Außerdem habe ich noch einen Sicherheitstragering dazu bekommen, damit ihm das Gerät nicht herausfällt. Also, bis jetzt sieht alles gut aus.

Falls Du die Befürchtung hast, dass das Hörgerät schnell verloren geht, bietet sich an die Hörgeräte beim Akustiker versichern zu lassen.
Auch ist es so, dass man digitale Hörgeräte mit Bluetooth über das Handy orten kann. Das Programm muss nicht auf dem Handy des Großvaters installiert sein, falls Du da auch Befürchtungen hast.
Zudem gibt es bei den Bluetooth Hörgeräten einige Features die ich für recht sinnvoll bei älteren Menschen halte.
Es gibt Hörgeräte mit Sturzalarm.Dabei unterscheidet das Hörgerät ob nur das Hörgerät stürzt oder der ganze Mensch. Steht der Mensch nicht innerhalb einer gewissen Zeit auf, dann erhält man als Angehöriger eine Nachricht.

Man kann Trinkerinnerungen einprogrammieren. Termine. Erinnerungen, dass Medikamente eingenommen werden sollen.

Das Hörgerät inklusive der Träger kann über das Hörgerät geortet werden. Dabei zeigt mein Hörgerät genau an, an welcher Adresse ich mich, bzw. das Hörgerät sich aufhält.
Sind die Akkus oder Batterien leer, so wird der letzte Ort angezeigt, an dem das Hörgerät eingeschaltet war.

High End Geräte haben nicht nur eine größere Anzahl von Lautsprechern, sie drücken Neben-und Störgeräusche besser weg. Das was heutige Hörgeräte zb. auch können: Sie können simultan Sprachen übersetzen. ( Vorrausetzung ist eine gute Internetverbindung, manche übersetzen bis zu 37 Sprachen in Echtzeit.)

Man kann sie mit dem Telefon, dem Fernseher, der Freisprechanlage koppeln, oder die Geräte können vom Akustiker ferngewartet werden.
Was man davon letztlich wirklich nutzt, ist natürlich individuell.

Wenn ich eine Frage das Handy eintippe, weil ich eine Information oder Erklärung benötige, dann erhalte ich z.b. die gewünschte Information sofort in die Hörgeräte...

Aber am schönsten ist natürlich die Übersetzungsfunktion, gerade in der Krankenpflege hilft das natürlich ungemein, aber als kleiner Scherz am Rande:
Nicht selten, waren einige sehr überrascht, weil ich auf Unverschämtheiten in allen Sprachen antworten konnte:" Das hab ich verstanden."

:o Es gibt Kassengeräte mit Bluetoothfunktion, die einige Features davon ebenfalls haben, bzw. die man auch über Handyprogramme steuern könnte.
Natürlich muss der Patient in erster Linie mit der Hörfunktion klar kommen...

Der Patient bekommt meist hintereinander verschiedene Hörgeräte zum testen mit nachhause. Und man sollte sich auch die Zeit nehmen, die wirklich zu testen.
Etwas sehr sinnvolles ist, dass z.b. meine Hörgeräte auch Vorhofflimmern zuverlässig erkennt und warnt. Es sind Schrittzähler usw. enthalten...

Was Ihr nachher im einzelnen sinnvoll findet, ist natürlich sehr individuell... #-

Allerdings ist die Versicherung beider Hörgeräte sinnvoll, weil alle Reparaturen enthalten sind. Die Geräte gehen alle alle 6 Monate zur Überprüfung / Inspektion. ...
Batterien, Filter und Zubehör kann man mit der Versicherung einfach beim Akustiker abholen.

Es gibt auch Bluetooth Hörgeräte die reine Kassenleistung sind, und die einige der Funktionen über App leisten können.