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Thema: Katarakt-Operation

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In dieser Diskussion geht es um "Katarakt-Operation" im "Gesundheit / Prävention" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
ich bin privat versichert mit hoher Selbstbeteiligung. Kann mir jemand sagen was ca. eine Katarakt-Operation (grauer Star) kostet? Vielen Dank...

  1. #1
    Identität verborgen
    Name
    Anonymisiert
    Mitglied seit
    19.10.2006
    Beiträge
    2.067

    Achtung:
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    Standard Katarakt-Operation

    ich bin privat versichert mit hoher Selbstbeteiligung. Kann mir jemand sagen was ca. eine Katarakt-Operation
    (grauer Star) kostet? Vielen Dank

  2. #2
    Krankenschwester
    Geschlecht
    weiblich
    Wohnort
    Neukirchen-Vluyn
    Mitglied seit
    27.08.2009
    Beiträge
    450
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Katarakt-Operation

    Das wird von der Linse abhängen, evtl, ob noch ein Astigmatismus ausgegelichen werden soll und von der durchführenden Klinik.

    Die Kostenerstattung der GKV für eine Kataraktoperation für ein Auge liegt zwischen 2000 und 2500€.

    Das sind aber Beträge die die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen müssen.
    Bei den privaten Abrechnungen sind je nach Klinik und Operateur Abweichungen möglich.
    Sicherlich kannst Du aber auch absprechen, daß Du nur die Leistungen die die gesetzlichen Kassen abrechnen in Anspruch nehmen möchtest.

    Den Gebührensatz für die Op würde ich bei mehreren Operateuren vor der Operation
    erfragen und durchsprechen, welche Zusatzleistungen Dir notwendig erscheinen.
    Es ist ein Unterschied, ob Du für die Op eine Vollnarkose, einen Kurzrausch oder eine Retrobulbäranaesthesie erhältst, wobei die Retrobulbäranaesthesie das einfachere und unkompliziertere Verfahren wäre.
    Das kommt ein wenig darauf an, wie empfindlich Du bist.
    Ich würde für die HKL durchaus eine Retrobulbäranaesthesie wählen,

    bin aber nicht sonderlich ängstlich und leide nicht unter Platzangst.

    Der Einstich kann etwas unangehmen sein und man verspürt ca 4-10 Sek lang einen unangenehmen Druck hinter dem Auge, bis die Betäubung wirkt.
    Die Operation sieht man mit dem betäubten Sehnerven auch mit einer Retrobulbäranaesthesie nicht. Der betäubte Sehnerv leitet keine Bilder zum Gehirn weiter.

    Wenn Du sehr viel Angst vor einer Spritze hast kommt ein Kurzrausch infrage, der in der Regel nur für den Einstich der Betäubung wirkt.
    Manche Ärzte bieten die Op auch nur in Kurzrausch an.
    Das muß man erfragen und das ist auch ein Faktor, den man beim Preisvergleich beachten muß.
    Die Kataraktoperation bei einem Marcumarpatienten ist bei einem geübten Augenchirurgen auch in Tropfanaesthesie möglich.
    Das bedeutet aber, daß der Patient sehr cooperativ sein muß.

    Eine Vollnarkose findet bei uns seltener statt, und ehrlich: Die macht eher "platt" als die Kataraktoperation an sich.
    Die würde ich mir persönlich für diesen Eingriff überhaupt nicht antun wollen.

    Die meißten 90 jährigen Omis sind in der Lage nach der HKL Op zur Straßenbahn zu marschieren und damit nachhause zu fahren.
    Die Vollnarkose-Patienten machen daraus fast durchweg eine schwere OP, bei der sie sich nicht einmal mehr selbstständig bewegen können und die möchten dann für die nächsten Tage im Rollstuhl durch die Gegend gefahren oder getragen werden.
    Der Grund hierfür das zu tun, wären eigentlich nur andere Behinderungen und Erkrankungen, oder Kreislaufprobleme von der Vollnarkose, nicht die eigentliche Kataraktoperation.

    Die Vollnarkose eignet sich für sehr ängstliche Patienten, oder Behinderte, die keine 30 Minuten wie beim Zahnarzt auf den Stuhl still liegen können.
    Man muß das für sich abwägen, ob die Kosten einer Vollnarkose für diese Op für einen selbst notwendig sind.
    Insbesondere bei verschiedenen Vorerkrankungen, die gegen eine Vollnarkose sprechen, wäre mir dabei persönlich das Narkoserisiko nicht wert.

    Die Operation kann in der Regel ambulant durchgeführt werden.
    Manche Patienten wünschen einen Klinikaufenthalt.
    Hier käme dann der Tagessatz der Klinik hinzu für das Zimmer und die Pflege.

    Insbesondere ältere alleinstehende Patienten wünschen diesen Aufenthalt oft, wobei man aber beachten sollte, daß der Orts- und Umgebungswechsel die Kataraktoperierten Demenzkranken viel größere Gefahren beinhaltet, als die eigentliche Kataraktoperation.
    Der Ortswechsel bekommt vielen dementen Patienten nicht und die sind dann eher
    sturzgefährdet und leiden unter eine Fluchttendenz, bei denen die Gefahr besteht sich eher gefährlichere Knochenbrüche zuzuziehen.

    Wenn es sich um das letzte sehende Auge handelt, dann wäre das zb. eine absolute Indikation für einen anschließenden 1 tägigen Klnikaufenthalt oder bei Vorerkrankungen bei denen der Augedruck nach der Op entgleisen könnte.

    Am ersten Tag nach der Op wird der Verband abgenommen und das operierte
    Auge sieht dann bedeutend besser als vor der Operation. Insofern ist der Zustand nach der Op kein zwingender Grund einen längeren Krankenhausaufenthalt einzuplanen.


    Lg Feli
    Geändert von feli (29.06.2012 um 18:39 Uhr)

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