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Thema: "Praktikanten-Zwang" für deutsche Kliniken?

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In dieser Diskussion geht es um ""Praktikanten-Zwang" für deutsche Kliniken?" im "Gesundheit / Prävention" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Noch neu hier
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    maennlich
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    Standard "Praktikanten-Zwang" für deutsche Kliniken?

    Hallo,

    neulich wandte ich mich an den Chefarzt (Herrn Prof. Dr. med. X.) einer xxxx Klinik-Abteilung mit einer Beschwerde über einen dort beschäftigten „Praktikanten“.


    Ich hörte gestern seine (sehr freundliche) telefonische Stellungnahme, in der er den Vorfall bedauerte und berichtete, dass es auch weitere Beschwerden gegen diesen Praktikanten gegeben habe. Es seien ihm aber die Hände gebunden, da Praktikanten ohne seine Einflussnahme eingestellt werden müssen.

    Kann dies tatsächlich der geltenden Rechtslage entsprechen?
    „Praktikanten“ beschäftigen und auf Patienten loslassen zu müssen, die man selbst auch ablehnt?

    Im gegenständlichen Fall handelt es sich um ein jungen Mann, dem ich alleine auf der Straße nicht begegnen möchte: vierschrötiger Typ mit extrem niedriger Stirn und Stiernacken. Er wurde mir vom Operateur als „Praktikant“ vorgestellt und hatte die Aufgabe, mir einen Venenausgang zu legen. Dabei rammte er mir die Nadel so stark außen in den linken Unterarm, dass dieser in den anschließenden fünf Tagen stark geschwollen war, sich stark verfärbte und mir auch das Tragen meiner Armbanduhr verunmöglichte auf Grund der dort befindlichen Einstichstelle, die heftige Schmerzen verursachte.

    Ich erhob zunächst Beschwerde gegen diesen verhinderten Metzgergesellen, die von einer Sekretärin (!) verworfen wurde, mich als Querulant beschimpfte und wandte mich anschließend schriftlich direkt an den Chefarzt.

    Ich wurde in dieser Klinik auch als simpler Kassenpatient ansonsten sehr gut ärztlich und pflegerisch betreut und kann es einfach nicht glauben, dass nach irgendwelchen Bestimmungen einem Klinikum „Praktikanten“ aufgezwungen werden können. Im OP-Saal bei einer Folge-OP dort befand sich übrigens auch ein als OP-Hilfe verkleideter „Student der Politikwissenschaften“ (Goethe-Uni Ffm.), der mir allerdings nicht nahe kam…

    PS. Im Verlaufe einer rund sechs Wochen währenden Behandlungsreihe in diesem Klinikum wurden mir mehrfach Venenausgänge gelegt, die völlig problemlos verliefen - da vom Fachpersonal vorgenommen und nicht von einem Schlachter-Typen, über den man sich auch wundern kann, als Medizinstudent überhaupt zugelassen zu werden...

  2. #2
    Wohnt praktisch hier
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    Standard AW: "Praktikanten-Zwang" für deutsche Kliniken?

    Zitat von edlub Beitrag anzeigen
    ... Im gegenständlichen Fall handelt es sich um ein jungen Mann, dem ich alleine auf der Straße nicht begegnen möchte: vierschrötiger Typ mit extrem niedriger Stirn und Stiernacken.


    Zitat von edlub Beitrag anzeigen
    Er wurde mir vom Operateur als „Praktikant“ vorgestellt und hatte die Aufgabe, mir einen Venenausgang zu legen. Dabei rammte er mir die Nadel so stark außen in den linken Unterarm, dass dieser in den anschließenden fünf Tagen stark geschwollen war, sich stark verfärbte und mir auch das Tragen meiner Armbanduhr verunmöglichte auf Grund der dort befindlichen Einstichstelle, die heftige Schmerzen verursachte.
    Zitat von edlub Beitrag anzeigen
    PS. Im Verlaufe einer rund sechs Wochen währenden Behandlungsreihe in diesem Klinikum wurden mir mehrfach Venenausgänge gelegt, die völlig problemlos verliefen - da vom Fachpersonal vorgenommen und nicht von einem Schlachter-Typen, über den man sich auch wundern kann, als Medizinstudent überhaupt zugelassen zu werden...
    darf ich dich mal fragen, WAS genau dich an diesem praktikanten gestört hat? sein aussehen? seine fachkompetenz?

    für sein aussehen kann keiner, und auch ein " vierschrötiger Typ mit extrem niedriger Stirn und Stiernacken" kann ein sanfter, empathischer mensch sein und darf selbstverständlich medizin studieren, wenn er die erforderlichen zeugnisse dafür hat...

    oder der (zugegebenermaßen mehr als unschöne und schmerzhafte) zwischenfall mit dem zugang? dann muss ich dir sagen, das ich schon ganz niedliche, gut aussehende schwestern mit jahrelanger berufserfahrung erlebt habe, die in einem schlachthof besser aufgehoben wären.

    und das anfänger (und das sind praktikanten normalerweise) eben auch erst lernen müssen, wie sowas mit sowenig unannehmlichkeiten wie möglich erledigt wird.

    ich persönlich wurde auch schonmal gefragt, ob die lernschwester mir blut abnehmen dürfte (da sie es ja lernen muss) ... hab abgelehnt, bei meiner angst vor nadeln... war kein problem. in kliniken dürfte das doch auch gehen, wenn es nicht grade eine uniklinik ist, die ja zum lernen da ist...
    Wenn es uns schlecht geht trösten wir uns mit dem Gedanken, daß es noch schlimmer sein könnte.<br />Und wenn es ganz schlimm ist klammern wir uns an die Hoffnung, daß es nur besser werden kann.

  3. #3
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    Standard AW: "Praktikanten-Zwang" für deutsche Kliniken?

    @Schlumpfine
    Meine FRAGE war, ob es tatsächlich einen (rechtlichen) Zwang für Chefärzte gibt, zugeteilte "Praktikanten" zu beschäftigen! Noch dazu bei einer Reihe von Patienten-Beschwerden über diesen verhinderten Metzgergesellen. Die Fallschilderung sollte lediglich die Anfrage illustrieren.

    Und von wegen "Ablehnung". Lehne mal ab, wenn du am OP-Tisch angeschnallt bist und bereits halb benebelt...

  4. #4
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    Standard AW: "Praktikanten-Zwang" für deutsche Kliniken?

    Zitat von edlub Beitrag anzeigen
    @Schlumpfine

    ... Und von wegen "Ablehnung". Lehne mal ab, wenn du am OP-Tisch angeschnallt bist und bereits halb benebelt...
    ich schrieb, was gehen dürfte oder eig. müsste...

    ich persönlich wurde auch schonmal gefragt, ob die lernschwester mir blut abnehmen dürfte (da sie es ja lernen muss) ... hab abgelehnt, bei meiner angst vor nadeln... war kein problem. in kliniken dürfte das doch auch gehen, wenn es nicht grade eine uniklinik ist, die ja zum lernen da ist...
    das dies bei dir im OP und unter einwirkung vom medis nicht möglich war, glaub ich schon. aber dies wäre etwas, was dann das KH ändern müsste... meinst du nicht? sowas sollte mit patienten schon abgeklärt werden, wenn sie zu entscheidungen noch in der lage sind. also muss das KH was an den abläufen ändern.

  5. #5
    Krankenschwester
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: "Praktikanten-Zwang" für deutsche Kliniken?

    Hallo Edlub!
    Es seien ihm aber die Hände gebunden, da Praktikanten ohne seine Einflussnahme eingestellt werden müssen
    Aus deinem Beitrag ist nicht ersichtlich, ob es sich um eine "ärztlichen" Praktikanten handelt, also kaum einen Famulus, der im Rahmen seines Medizinstudiums eine Praktikum im KH abzuleisten hat oder ob es ein Praktikant im Bereich der Pflege handelt, der wiederrum unterliegt der Pflegedienstleitung und der CA hat mit ihm und seine Einstellung nichts zu tun.

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß es sich um die Auswahl eines Famulanten kümmert, das ist in größeren Häusern Aufgabe der Personalabteilung.
    Ansonsten schließe ich mich Schlumpfines Worten an, aufgrund des Aussehens kann auch die Personalabteilung einen solchen "Praktikanten" nicht unbedingt ablehnen, es kommt einfach darauf an, wieviel Bewerbungen es gibt und zu diesem Zeitpunkt ist nicht klar, wie derjenige mit dem Legen einer Venenpunktionsnadel umgeht, es ist einfach so, es muß gelernt werden und in der Regel haben Praktikanen/Famulanten keine praktische Erfahrung, wenn sie im Krankenhaus anfangen.

    Der CA hat schlichtweg keinen Grund, diesen Praktikanten abzulehnen, worauf sollte diese Ablehnung begründet sein, weil ihm sein Aussehen nicht gefällt?

    Liebe Grüße
    Josie

  6. #6
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    Standard AW: "Praktikanten-Zwang" für deutsche Kliniken?

    Also, es war und ist ein so genannter "Praktikant" unter direkter Aufsicht des Arztes! Und wurde mir auch als Medizinstudent kurz und bündig vorgestellt, als ich gerade noch Gelegenheit zur Frage hatte, ob ich nun ein Versuchskaninchen sei. Im offiziellen OP-Bereicht scheint er sogar als "1. Assistent" auf! Wäre ich nicht dem Operateur aus mehreren OPs verbunden, hätte ich schon längst Strafanzeige wg. Körperverletzung erstattet.

    Meine Anfrage hier wurde bisher leider nicht beantwortet!
    Mir ging es darum, ob ein immerhin Chefarzt und Universitätsprofessor solche Typen dienstrechtlich akzeptieren muss (was ich überhaupt nicht glauben kann, jedoch keine Beweise dafür/dagegen habe). Einstellungs-Entscheidungen einer Krankenhaus-Personalverwaltung interessieren mich überhaupt nicht! Zu häufig machten schon Hochstapler Karrriere in Krankenhäusern. Angefangen von jenen "Doktoren", deren Studiennachweise "leider in Königsberg mit verbrannten" bis hin zu später gerichtlich abgeurteilten Rettungssanitäter und Friseurgesellen, die es hochstapeld/betrügerisch bis zum Oberarzt brachten...

    Dass ein Aussehen per se keinen Ablehnungsgrund geben kann, ist auch für mich klar. Wohl aber eine Reihe von Patientenbeschwerden über grobes und ganz offenkundig fachlichlich völlig unfähiges Handeln. Vielleicht ist es einer jener Medizinstudenten, die in D gar nicht zugelassen wurden, sondern im benachbarte Ausland, z.B. Ungarn oder Rumänien. Wo mit deutschen Schulversagern gute Geschäfte gemacht werden und auch med. Titel wohlfeil zu erwerben sind, die dummerweise EU-weit ohne Nostrifizierung anerkannt werden müssen.

  7. #7
    Arzt (Chirurgie)
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    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: "Praktikanten-Zwang" für deutsche Kliniken?

    Wenn es sich um einen Famulus handelt, trägt der Direktor / Chefarzt der Abteilung die Entscheidung. Wenn es sich um einen "einfachen" Praktikanten (Pflegepraktikum oder Praktikum im Ärztl. Dienst (bieten manche Kliniken an), entscheidet der Pflegedirektor und/oder die Personalabteilung. Da ist es in der Tat so, dass der Chef in den sauren Apfel beißen muss.

    ABER: wenn es zu mehreren Vorfällen kam und der Chef der Abteilung darüber informiert ist, müsste er sich nur mit dem Verantwortlichen in Verbindung setzen.

    Ein Praktikant hat aber nichts am OP-Tisch verloren. Nicht, weil es vielleicht gefährlich wäre, sondern es einfach auch versicherungstechnische Gründe hat. Famulanten und PJ'ler sind davon ausgenommen, gerade die sollen das u.a. "erleben" und lernen.

  8. #8
    Noch neu hier
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    Standard AW: "Praktikanten-Zwang" für deutsche Kliniken?

    "Der Praktikant (PJ-Student) ist inzwischen in einer anderen Abteilung eingesetzt".
    [Soeben eingetroffe E-Mail vom Chefarzt]

    Da kann man nur sagen:
    Gnade Gott den Patienten, die künftig diesem ungehobelten Schlächter-Typen in die Hände fallen! Ich muss dabei an Mengele und seine med. Volksgenossen denken...

    Für die Beiträge bedanke ich mich und wünsche allseits gute Gesundheit.

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