Thema: Probleme mit Blase und Darm

Hallo

Ich möchte mich kurz vorstellen, ich bin 31 Jahre alt, männlich, 190cm gross und wiege 95kg.

Bei mir liegt einiges im argen, deshalb suche ich hier nach Hilfe.
Normalerweise wende ich mich nicht an Foren sondern spreche lieber direkt mit den Ärzten, allerdings geht es aktuell leider nicht mehr vorwärts, bei mir.

Ich versuche mich kurz zuhalten und nur die nötigsten Symptome darzustellen.

2015 - Blasen Störung beim Sitzen mit schmerzen
2016 - verschiedene Ärzte aufgesucht - kein Befund
- Oxybutynin hat geholfen
2017 - Durchfall probleme
2018 - Atemtest stellte Sorbit unvertäglichkeit fest
- die Probleme werden schlimmer - seit 2019 nehm ich Duspatalin

Genaueres folgt.

Blase:

2015 traf es mich das erste mal beim Auto fahren.
ich hatte plötzlich und ohne Vorwarnung einen starken Harndrang.
Dieser war nicht normal, da er so extrem war das ich sofort einen Schweißausbruch und schmerzen (wie wen man sich das Wasserlassen verdrückt) bekam und sofort anhalten musste.
Als ich dann ausstieg war der Trang plötzlich kaum noch da. ich versuchte Wasser zu lassen, aber es kam kaum etwas.
Erst dachte ich mir nix dabei und lies es gut sein.
Nach ca. 6-8 Wochen kam das gleiche wieder, auch wieder beim Auto fahren.
Von da an war es jedes mal wenn ich im auto unterwegs war. stellenweise so schlimm das ich lieber 6km heimlief, als mit dem auto weiter zufahren. Das Problem war extrem beim auto fahren, aber auch wenn ich irgend wo anders sass.

Ab da gingen meine Arzt läufe los.

1. Hausarzt meinte Blasen Entzündung - Antibiotika - keine Besserung.
1. Urologe stellte Prostata Entzündung fest - Antibiotika - keine Besserung
1. Urologe machte Tests und stellte eine chronische Prostata Erkrankung fest - Tamsolusin AL 0,4mg über ein paar Wochen - keine Besserung
1. Urologe verschrieb mir erst Spasmex 45mg dann Vesikur 10 mg
--- Spasmex half kurzzeitig, aber dadurch spielte mein ganzer Körper verrückt - Schwindel - starke Bauchschmerzen - Schweißausbrüche
--- Vesikur keine Besserung

Nachdem der Urologe und Hausarzt nicht mehr weiter wussten, meinten sie das es in meinem Alter solche Probleme nicht gäbe und ich mir alles einbilde.

Dadurch Arzt Wechsel

2. Urologe hörte sich alles an und schickte mich nach Fürth in die Urologie. Dort bekam ich eine Botox Injektion in meine Blase. dieses sollte die Probleme beheben, allerdings müsste ich alle 3 Monate dieses wiederholen. Dabei wurde gleich eine Blasenspiegelung mitgemacht.
Ansonsten stellten die Ärzte der Urologie nichts fest und meinten auch das ich keine chronische Prostata Erkrankung habe, sondern einfach eine nervöse Blase.

Die ersten zwei Wochen war es dann deutlich besser. Die Blase drückte nur leicht und es ging wieder aufwärts.
Leider wurde es wieder schlimmer und nach 6 Wochen war dann Schluss. Also Neuen Termin gemacht und wieder Botox bekommen. Leider half es dieses mal nicht.



2. Hausarzt schickte mich zum Neurologen und dieser zum MRT für die Blase und Lenden Wirbel. Mit der Aussage das sie eh nix finden, aber man kann ja mal schauen. (legt euch mal mit ner Blasenstörung 45min in eine enge Röhre, war wie Urlaub)
Also gemacht und nix festgestellt.

2. Hausarzt war stink sauer über den Umgang mit meinem Problem und forschte selber nach.
Er fand raus das vielleicht das Medikament Oxybutynim 2,5 mg helfen könnte und siehe da es half.
Davon nehme ich jetzt immer 2-3 am tag und kann wieder normal leben.

Da ich seit beginn der Probleme, immer einen leichten, bis starken schmerz in der linken Leisten gegend verspüre (fühlt sich stellenweise nass unter der Haut an) und weil ich wissen will was das Blasen Problem ist, habe ich natürlich noch verschieden Ärzte und Heilpraktiker besucht.

-- Hausarzt mit Fachrichtung Wirbelsäule/Sportmediziner konnte keine Wirbel Probleme feststellen
-- Heilpraktiker taste mich in der Leisten Gegend ab, als er auf der linken Seite leicht drückte, zuckte ich vor lauter schmerzen zusammen. Daraufhin brach er die Behandlung ab und schickte mich zum Internisten.
-- Internist machte Magen/Darmspiegelung - nichts festgestellt


Danach hatte ich keine Lust mehr. Ich wurde langsam depressiv und konnte einfach keine Sätze wie - Dafür bin ich zu Jung - Das bilde ich mir ein usw. mehr hören.

Seitdem (2016) nehme ich jetzt:
Oxybutynin 2,5mg - 2-3 mal
Laif 900 - 1 mal
Mirtazapin 15mg - 1 mal
Ibn 400 nach bedarf - anfangs 1-2 mal am tag mittlerweile 1 mal alle 1-2 wochen



Dieses ist die Kurzfassung und leider noch nicht das Ende.

Darm:

ca. ein halbes Jahr nachdem ich die oben stehenden Tabletten nahm (es waren noch einige mehr) fing mein Darm an zu rebellieren.

Ich hatte erst zwischendurch mal Durchfall dann wurde es immer mehr bis es dann jeden Tag so war.
Ich konnte es mit Lopedium in den griff bekommen. musste einmal die Woche wenn es schlimmer war 2 stück nehmen. dann war wieder für mehrere tage ruhe.

Das ging so bis Frühling 2018.
Der Durchfall wurde immer schlimmer und ich ging zum Gastroenterologen.
Atemtest - Sorbit Unverträglichkeit festgestellt.
Da ich ende 2016 bereits ne Darmspiegelung hatte, wurde diese weggelassen.
Der Arzt meinte das ich leider stark auf Sorbit reagiere, er mir aber leider nicht helfen könne. was Erstmal ok war. er gab mir den Tipp das ich meine Darm Bakterien wieder aufbauen sollte. deshalb nehm ich seit längerem jetzt BactoFlor 10/20.
Anfangs half es. Ich stellte auch meine komplette Ernährung um, da er meinte ich muss testen was geht und was nicht. Leider gibt es aktuell nur sehr wenig was geht, deshalb esse ich seit August 2018 unter dem Tag nichts und nur Abend etwas das ich vertrage. Am Wochenende versuche ich dann neues und warte ab.

Das ging auch bis Januar 2019 soweit ganz gut, aber jetzt ist es vorbei. Es gibt keinerlei essen und kaum Getränke die noch drinnen bleiben. Ich bekomme sofort Durchfall (wie Wasser, ohne Luft) und dieser dauert längere zeit an. Heist ich sitze oft eine Stunde in meinem Lieblingsraum (WC).
Da Lopedium mir auf die Blase schlägt habe ich von meinem Hausarzt Duspatalin 135mg verschrieben bekommen. Davon nehme ich jetzt 3 stück am tag. (zusätzlich zu den anderen oben stehenden)

Jetzt hab ich demnächst einen Termin bei einem anderen Gastroenterologen.



Meine Frage an euch. Kann mir wer helfen? Kann es mit den Nerven zusammen hängen? Da Oxybutynin und Duspatalin die nerven beeinflussen.

Ich bin dankbar für jeden Tipp. Mir ist klar das es sehr kompliziert geschrieben ist, aber ich habe versucht es so einfach wie möglich zu schreiben.

Gruss