Guten Morgen und Hallo, Zusammen !
Seit ungefähr zwei Monaten plagt mich eine Erkältung mit zum Teil hartnäckigem Husten, bei dem etwas Schleim abgehustet wird und die Bronchien teilweise Geräusche machen.
Zwischendurch ist das Ganze zeitweise immer mal wieder besser.
Ich habe ein geschwächtes Immunsystem (hatte 1996 einen anaphylaktischen Schock gehabt).
Aufgrund einer Medikamentenpflichtigen Krankheit darf ich keine Antibiotika nehmen, weil dieses sonst einen erneuten anaphylaktischen Schock verursachen würde.
Zudem wohne ich seit 15 Jahren aus beruflichen Gründen in einer Stadt, die eine unerträglich abweisende Atmosphäre hat, weshalb ich hier nur das Notwendigste mache.
Ich habe keinen festen Hausarzt.
Bin mal bei einem gewesen, weil ich ne Krankmeldung brauchte für den Arbeitgeber.
Aber so einen Hausarzt, der mich seit Jahren/Jahrzehnten kennt, habe ich hier nicht.
Zudem habe ich Einiges an psychischem Dauerstress zu ertragen, der in diesem Jahr aus bestimmten Umständen Höhepunkte hatte, die drohen, mich aus der Bahn zu werfen.
Selbst meine Freunde haben nicht immer Verständnis.
Vor allem nicht für meine Stimmungsschwankungen.
Meine Freundin nimmt dagegen keine Rücksicht, weil sie zusätztlich eine chronische psychische krankheit hat, weshalb sie diese ihre Stimmungsschwankungen dann nicht steuern kann und oft verbal um sich schlägt und sich später dieses dann irgendwie nicht mehr bewusst ist.
Zudem habe ich eine extrem klammernde Mutter, die mich in der Hauptsache beschimpft, weil ich es trotz einer angeborenen Gesundheitsschwäche es gewagt habe, inzwischen meinen eigenen Weg zu gehen. Eine meiner Schwestern hat sich zu ihrer Beschützerin erklärt und sie hat zusätzlich eine ganz besondere für mich sehr beängstigende Art, aggressiv zu sein. Wenn unter uns Geschwistern etwas per Mail besprochen wird (Geburtstage, Weihnachten, etc.) und ich im Besonderen dann mich ausdrücke, kommen explizit von dieser Schwester anschließend nur Beschimpfungsmails.
Wir haben eine sehr schwere Kindheit wegen einem gewaltbereiten Vater gehabt.
Ich gehe davon aus, dass meine Schwestern und ich daher das Posttraumatische Belastungssyndrom haben.
Wenn es mir psychisch schlecht geht, ziehe ich mich jedoch zurück und haue und steche nicht in verbaler Form um mich.
Wegen einer angeborenen Gesundheitsschwäche gelte ich in meiner Familie jedoch als "plemplem" und nicht würdig genug, dass man mich dennoch wie einen Menschen behandelt.
Zudem ist meine Familie eifersüchtig auf meine Freunde.
Vor einer Woche musste ich auch noch erfahren, dass ein sehr lieber Freund von mir, mit dem ich 15 Jahre als Nachbarin Tür an Tür gewohnt habe, gestorben ist.
Auf der Arbeit werde ich zudem dauerhaft von meinen Abteilungskolleginnen gemobbt.
Und vor Weihnachten habe ich Angst, da ich dann mit meiner Familie zusammen sein muss, was ich im Prinzip nicht möchte, weil diese mich wie Dreck behandelt. Aber ich habe ein sehr schwach ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Ich habe vor einigen Wochen eine Psychotherapie angefangen. Aber was ein halbes Leben lang an einem Menschen zerstört und kaputt gemacht wurde, kann meines Erachtens auch eine Psychotherapie nicht wiederherstellen.
Meine Erkältung und mein Husten halten sich jedenfalls entsprechend meinem psychischen Befinden sehr hartnäckig. Und dann auch noch die entsprechende Jahreszeit. Es ist alles recht nervend dieses Jahr.
Vielen Dank für Euer Zuhören und Eure Antworten.
Wünsche Euch Allen einen schönen Sonntag.
Mit freundlichen Grüßen
Engelfrau64