Hallo,
mein Bruder hatte Ende November einen schweren Unfall, der ihn mit Schädel-Hirn-Trauma etliche Woche auf die Intensivstation brachte. Eine weitere OP war fällig zur Entfernung des irreperabel geschädigten Auges. Das Auge wurde entfernt und nach nur zwei Tagen wurde er am 21.12. in Reha geschickt. Dort passierte nun einfach erstmal gar nichts (Feiertage etc.) D.h. die Nachsorge für das Auge fehlte er völlig und hat nun verspätet eingesetzt. Aber es wurde in der Klinik - vermutlich aufgrund der noch nicht abgeheilten Wunde - nicht wie angekündigt eine Schale eingesetzt um später Platz für ein Glasauge zu machen.
Jetzt in der Reha ist erstens kein Augenarzt vor Ort und es scheint auch niemand zu wissen wie es weitergehen soll. D.h. keiner sagt wann und wo die nächsten Schritte erfolgen. Nachfragen in der Klinik brachten unklare Ergebnisse. D.h. der eine Arzt meinte die Schale ist überfällig, der andere Arzt bei dem die Rehaklinik nachfragte meinte nein, die Schale kann noch eingesetzt werden.
Weil mein Bruder durch den Unfall zusätzlich noch die Arbeit verloren hat (Probezeit) ist auch die Krankenkasse etwas durch den Wind und meint nicht mehr zuständig zu sein.
Wer kennt ähnliche Konfusionen und kann Tipps geben wie man sich bei solche einem verwirrenden Verhältnis am besten verhält? Wer ist für OP-Nachsorge zuständig wenn man in der Reha ist? Hat die Klinik die die Erstversorgung unternommen hat, noch die Pflicht nachzusorgen? Wie kann man den nötigen Druck als Laie aufbauen an einwandfreie Auskünfte zu kommen? Kann die Nachsorge auch durch eine andere (frei gewählte) Klinik passieren?
Viele Fragen... Danke für Antworten!