Angst vor Gehirnblutungen

Hallo,

ich bin neu hier, vorab sollte ich sagen das ich Hypochonder bin. Ich bin vor einer Woche gestürzt und auf den Kopf gefallen. Auch die Hüfte habe ich mir geprellt. Jetzt habe ich große Angst vor Gehirnblutungen. Ich habe mich nach dem Sturz gut beobachtet und konnte keine Auffälligkeiten feststellen. Weder Schmerzen noch sonstiges. Deshalb bin ich auch nicht zum Arzt gegangen. Allerdings habe ich immer noch große Angst das ich womöglich Gehirnblutungen aufgrund des Sturzes bekommen kann. Habe im Internet gelesen das es Stunden bis Tage dauern kann bis diese eintreten. Vereinzelt habe ich auch gesehen das Personen gesagt haben das die Gehirnblutungen bei Ihnen nach mehreren Monaten kamen. Muss ich deshalb noch Angst haben? Könnte man bei einer Untersuchung feststellen ob ich womöglich noch Gehirnblutungen bekomme? Kann man dies schon im Voraus sehen? Würde der Arzt mich überhaupt noch untersuchen nach dieser Zeit und ohne jegliche Symptome?
Kann ich den Sturz einfach als erledigt ansehen und dankbar sein das nichts passiert ist?

Viele Grüße

Das Erdbeermädchen

Hallo Erdbeermädchen,

den besagten Sturz kannst Du als erledigt ansehen. Mehr als eine Hüftprellung ist bei Ihnen scheinbar nicht passiert. Eine Hirnblutung würde sich schon bemerkbar machen und zu erheblichen Beschwerden führen. Aber da bedarf es auch in der Regel einer höheren Krafteinwirkung - tritt z.B. in Verbindung mit einer Schädelfraktur gerne auf.

Erst nach mehreren Monaten eine Blutung infolge eines Sturzes, ist eher selten und unwahrscheinlich. Da würde ich mir keine Sorgen machen.

Wenn Sie ohnehin nicht zur Risikogruppe gehören, wird das auch nicht mal gerade eben auftreten - abgesehen von Ihrem Sturz. Man läuft eher Gefahr eine solche zu erleiden, wenn man zum Zeitpunkt des Sturzes Unmengen an Alkohol getrunken hat oder Medikamente eingenommen hat, die eventuell blutverdünnend wirken oder eine Gerinnungsstörung hat.

Viele Grüße

Hallo, vielen Dank für die Antwort. Allerdings habe ich jetzt große Angst da ich ca. 4 Tage nach dem Sturz leichte Kopfschmerzen bekommen habe. Ich muss dazu sagen das ich noch erkältet bin und Probleme mit den Nebenhöhlen habe. Noch dazu bin ich sehr wetterfühlig und das Wetter ist gerade bei mir sehr wechselhaft, mein Vater der ebenfalls sehr wetterfühlig ist leidet auch seit einer Woche an Kopfschmerzen. Meistens sind die Kopfschmerzen über den Augen, an den Schläfen und an den Wangenknochen. Aber woher weiß ich jetzt das das nicht doch noch spätere Folgen des Sturzes sind? Was ich bei der Beschreibung des Sturzes noch nicht erwähnt habe, es war von der 5. oder 6. Stufe einer Treppe und der Aufprall war auf einem dicken Teppich. Ich war auch nicht bewusstlos, mir wurde nicht schwarz vor Augen und mir war auch nicht schwindlig.. War dann auch eben von Freitag (Tag des Sturzes) bis Montag komplett beschwerdefrei und dann kamen halt die Kopfschmerzen... Ich hab große Angst das diese doch vom Kopf kommen obwohl mein Gefühl mir sagt das das nicht so ist...

Hallo,

alleine die Lokalisation, also der Ort des Schmerzes, ist für eine Gehirnblutung untypisch. Wie in meiner vorherigen Antwort schon gesagt, würden bei einer solchen Blutung mehrere Beschwerden einhergehen. Die Kopfschmerzen wären da auch wesentlich stärker. Wenn Sie erkältet sind und ohnehin Probleme mit den Nebenhöhlen haben, spricht das eher dafür.

Wenn keine Beschwerden dazu kommen, brauchen Sie sich da in Richtung Blutung keine Sorgen zu machen.


Viele Grüße

Hallo,

also muss ich keine Angst haben das ich Monate später aufgrund des Sturzes noch Hirnblutungen bekomme? Ich habe Angst das durch den Sturz doch etwas verletzt wurde und ich jetzt sozusagen eine tickende Zeitbombe im Kopf habe... :( Könnte man das jetzt schon untersuchen lassen? Oder wäre das erst sichtbar wenn die Blutungen auftreten?

Guten Morgen,

da würde ich mir keine Sorgen machen. Das ist eher unwahrscheinlich. Wenn eine solche Blutung nach einem Sturz auftritt, dann sehr zeitnah und nicht erst einige Wochen oder Monate später. Das geht aber dann auch mit erheblichen Beschwerden einher. Da glaube ich eher weniger, dass Sie eine tickende Zeitbombe im Kopf haben.

Zum jetzigen Zeitpunkt hätte das keinen Sinn. Sie haben keine Beschwerden und es weist nichts auf eine mögliche Hirnblutung hin. Sie sind ja nahezu beschwerdefrei. Also wäre auch in der Aufnahme nichts zu erwarten, außer ein voraussichtlich unauffälliger Befund.


Viele Grüße