Hallo zusammen! Vielleicht laufen hier ja ein paar Asthmatiker herum die mir helfen können. Die Internetseiten zu dem Thema haben mir nicht alle Fragen beantwortet.
Ich leide seit Ende letzten Jahres unter dem Gefühl nicht genug Luft zu bekommen bzw. manchmal auch nicht ausreichend ausatmen zu können. Eigentlich bin ich den ganzen Tag über am Hyperventilieren oder kurz davor. Seit 2 Monaten atme ich nur noch durch den Mund, weil Nasenatmung das Gefühl von Atemnot jetzt verschlimmert. Bin mit den Nerven ziemlich am Ende.
Bis jetzt sah es nach einem psychischen Problem aus: Ich leide unter starkem Stress, einer Angsterkrankung & Depressiver Verstimmung und Hausarzt und Internist haben mir beste körperliche Gesundheit attestiert. War heute beim Lungenfacharzt, weil die Symptome trotz Entspannungsübungen und Co nicht besser werden. Und der hat bei mir entgegen meiner Erwartung Asthma bronchiale diagnostiziert.
Na ja, jetzt bin ich erstmal verunsichert. Denn EIGENTLICH hatte ich eine ergebnislose Untersuchung erwartet um dann beruhigt eine Psychotherapie zu beginnen. Ist zwar blöd, aber ich traue dieser neuen Diagnose nicht ganz. Der Arzt hat sich meine Symptome gar nicht angehört und ein paar verwirren mich in dem Zusammenhang. (Hätte natürlich gleich nachhaken sollen, aber meine Soziale Phobie & die Hektik in der Praxis... ähem. Werde nachfragen, wenn durch die Sprays keine Besserung eintritt. Bis dahin wäre ich sehr an euren Einschätzungen interessiert. )
Zum einen huste ich bei diesen Anfällen weder, noch pfeift mein Atem wie es typisch sein soll. Und es fühlt sich auch nicht so an, als würde mein Hals eng werden - auch wenn einer der Tests heute das geschafft hat. Zu Hause fühlt es sich anders an: Einfach das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen obwohl ich tief einatme. Besonders in Ruhesituationen (an Schlaf ist fast nicht zu denken) und bei stärkeren körperlichen Belastungen beginnt die Atmung immer stärker zu verkrampfen.
Andererseits wurde heute ja eine Übersensibilität der Bronchien festgestellt. Gibt es also auch Asthma ohne das typische "Röcheln"? Und haben Asthmatiker die typischen Symptome von chronischer Hyperventilation wie ich (Brustschmerzen, Kopfschmerzen, plötzliches Frieren, etc)? Warum habe ich das Gefühl durch Konzentration auf die Atmung Atemnot manchmal herausfzubeschwören? Passiert das bei Asthmatikern auch?
Ich hoffe ihr versteht mein Problem, ich würde die Erkrankung gern einordnen können um mich ohne diesen Zweifel im Hinterkopf auf die Behandlung einzulassen. Psychotherapie werde ich in jedem Fall beginnen. Bin dankbar für alle Antworten die Licht in mein Dunkel bringen.