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Thema: beidseitige Lungenembolie

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In dieser Diskussion geht es um "beidseitige Lungenembolie" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Ganz neu hier
    Name
    Birgit
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    56 Jahre
    Mitglied seit
    15.10.2010
    Beiträge
    2

    Standard beidseitige Lungenembolie

    Hallo,
    ich...42 Jahre alt....hatte Anfang August eine Gyn-OP....wurde nach 5 Tagen aus stationärer Behandlung entlassen, war 4 Tage zuHause um dann wieder ins Krankenhaus zu gehen....hatte arge Probleme mit der Luft....dort wurde dann eine beidseitige Lungenembolie per CT festgestellt....Intensivstation und weitere 2 Wochen Krankenhaus folgten. Problem dort war, es konnte keine sofortige Behandlung mit Lyse erfolgen, weil ich noch Blutungen von der Gyn.-OP hatte, daher gab es Kompromisse....Spritzen mit Arixtra (Heparin) aber nicht in der Dosierung, die die Internisten gerne gehabt hätten.
    Auch dabei blieb es bei den Blutungen....wurde entlassen, war 3 Tage zu Hause und dann wegen massiver Blutungen wieder ins Krankenhaus.....Not-OP....nach 3 Tagen Pause Weiterbehandlung mit Clexane....bis jetzt!
    Seit knapp 3 Wochen sind die Blutungen endlich vorbei.
    Seit Montag, also seit 5 Tagen bin ich nun mit Marcomar 3 mg. angefangen. 2-1-1-1 und heute dann die Blutkontrolle.
    Mein INR Wert liegt bei 0,75....nachdem ich nun weiß, dass "normale" Menschen einen Wert von 1 haben und ich ein Ziel von 2-3 haben sollte, war das natürlich schon sehr überraschend. Ich hatte gehofft die Clexane Spritzen endlich vergessen zu können, nun soll ich natürlich weiterspritzen und die Marcomar Dosis wird auch erhöht.
    Jetzt war also in den vergangenen Wochen der INR so niedrig trotz Clexane, dass ein erhöhtes Thromboserisiko bestand, bzw. besteht....und das bei meiner Vorgeschichte....fand der Hausarzt auch etwas bedenklich, so dass Montag nun die nächste INR Kontrolle ist.
    Meine Frage nun ist....wie kann es sein, dass der INR derart niedrig ist....trotz wochenlang 2 mal täglich 0,8 ml. Clexane (80 mg)?
    Und...erst durch die Blutverdünnung würde sich die Embolie langsam zurückentwickeln...die Adern, die zu 90 % zu waren, wieder frei werden.
    Ist denn dann in den vergangenen fast 2 Monaten nichts geschehen?
    Ich fühle mich nicht schlecht....bin aber leider immer noch schnell an meine Körperlichen Grenzen, werde dann kurzatmig.
    Bin selbst unsicher....wie weit muss ich mich noch schonen...was kann ich tun...?
    Über eine, bzw. viele (?) Antworten würde ich mich sehr sehr freuen.
    Liebe Grüße
    Birgit

  2. #2
    Ärztin (Innere Medizin / Kardiologie)
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    43 Jahre
    Mitglied seit
    24.12.2007
    Beiträge
    1.182
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: beidseitige Lungenembolie

    Clexane macht rein gar nichts am INR, die Wirkung von Clexane als niedermolekulares Heparin kann man über den Anti-Faktor Xa messen. Also ist es völlig normal, dass der INR noch so hoch ist - manche Menschen brauchen einfach mehr Marcumar, bis der INR langsam steigt. Wichtig zu wissen ist auch (und das hat man dir hoffentlich auch gesagt), dass das Marcumar etwa nach 3 Tagen erst wirkt. Das bedeutet, dass die vor 3 Tagen eingenommene Dosis jetzt dann ankommt. Deshalb ist die Einstellung nicht immer ganz einfach und vor allem am Anfang sind häufigere Kontrollen notwendig.
    Die Blutverdünnung hat bereits mit der Therapie mit Clexane (und auch schon vorher) begonnen - sie wird in therapeutischer Dosierung gegeben (2 mal täglich am Gewicht adaptiert) und entspricht damit praktisch einem INR von 3 (auch wenn der INR an sich das nicht anzeigt). Somit wurde sicher auch eine gewisse Auflösung der Blutgerinnsel erreicht - viel wichtiger ist jedoch, dass sich keine neuen Gerinnsel auf diese bestehenden draufsetzen und damit zu noch mehr Enge in den Gefäßen führen. Die Gerinnsel organisieren sich im Verlauf, d.h. sie bilden sich in Bindegewebe um. Damit wird die Oberfläche glatter und wie in den Blutgefäßen und das Risiko, dass sich da Gerinnsel dransetzen ist nur noch minimal. Deshalb ist es auch möglich, das Marcumar wieder abzusetzen nach 1 Jahr (sofern keine Blutgerinnungsstörungen vorliegen).
    Du kannst die Tätigkeiten ausüben, die dich nicht zu sehr anstrengen: der normale Tagesablauf ist gut möglich, aber noch keine sportlichen Betätigungen (erst nach Rücksprache mit dem HA erstmal ganz leicht anfangen). Vor allem Bewegung beugt Thrombosen vor und senkt damit dann auch nochmal das Risiko, eine erneute Lungenembolie zu bekommen. Wurden dir denn auch Kompressionsstrümpfe verordnet? Lagen denn Thrombosen vor?

  3. #3
    Ganz neu hier
    Name
    Birgit
    Geschlecht
    weiblich
    Alter
    56 Jahre
    Mitglied seit
    15.10.2010
    Beiträge
    2

    Standard AW: beidseitige Lungenembolie

    Erst einmal danke ich für Deine schnelle Antwort.
    Ja...diese tollen Thrombosestrümpfe habe ich...bzw. sogar eine Strumpfhose...die ist noch schlimmer! Aber egal, muss ich ja nicht ewig tragen.
    Thrombosen hat man in den Beinen nicht mehr gefunden....es wird vermutet, dass im Unterleib etwas war...aber auch über CT nicht nachzuweisen.
    Das Marcumar erst nach 3 Tagen wirkt wußte ich...nur das eben Clexane gar nicht über den INR nachzuweisen ist....das war nun neu für mich und erklärt natürlich vieles.
    Als Therapiedauer wurde mir ein Zeitraum von 6 Monaten genannt...aber auch darauf kommt es nicht wirklich an.
    Laut Ärzte habe ich wohl großes Glück gehabt diese Sache überhaupt überlebt zu haben....
    Anstrengungen....ok, wenn möglich meide ich sie noch etwas....aber mehr als etwas mehr aus der Puste zu kommen, kann doch deshalb nicht geschehen, oder muss ich da Angst haben?
    Für Deine Antwort nochmals "Danke"!

  4. #4
    Ärztin (Innere Medizin / Kardiologie)
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    Alter
    43 Jahre
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    24.12.2007
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    1.182
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: beidseitige Lungenembolie

    Nein, wenn du es langsam angehst, dann kann da nix mehr passieren. Die Gerinnsel sind in der Lungenarterie, da bleiben sie auch. Mässige Bewegung hilft deinem Kreislauf auch, sich an die neue Situation anzupassen. Und es beugt vor allem einer erneuten Lungenembolie vor.
    Die Zeitdauer mit Marcumar bei Lungenembolie ist 6-12 Monate, je nach der Situtation.
    Eine Lungenembolie ist ein potentiell tödliches Krankheitsbild - bei dir war es wohl eine sehr heftige Situation. Umso besser, wenn es dir jetzt wieder soweit gut geht!!!

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