Mein Bein macht mich noch fertig! Venen? Rücken? Habt Ihr einen Rat???

Hallo liebe Forengemeinde!

Ich heiße Susanne, bin 32 Jahre alt und Mama einer zweieinhalbjährigen Tochter. Ich habe ein großes Problem:

Ich bin völlig am verzweifeln. Ich weiß gar nicht mehr, was ich noch machen soll...Ich war jetzt schon bei meinem Hausarzt und 3 x im KH. Habe 2x Ultraschall meiner Venen, einmal D-Dimer und mehrfaches Abtasten und Rumdrücken hinter mir...es soll laut ärztlicher Aussage keine Thrombose vorliegen.

Jedoch kriege ich langsam Angst, dass sich doch eine entwickelt und das macht mich, neben den eh schon vorhandenen ekelhaften Schmerzen echt fertig.

Ich habe Krampfadern am Schienbein und nun auch eine, die sich seitlich meines Oberschenkels entwickelt, habe eine Handbreit über der Kniekehle einen Knubbel in der Vene, aber angeblich soll es daran (laut Ultraschall) nicht liegen...Die Schmerzen sind wirklich schlimm

Es brennt im Oberschenkel hinten, und seitlich wo die Vene langläuft, dann zieht es in der Wade, dann tut mir die Ferse weh, dann der Fußrücken oder die Sohle, momentan brennt es ziemlich dolle in der Kniekehle, wenn ich meinen Zeh anhebe, dann geht sowas wie ein Stromgefühl durch, oder es fühlt sich an, als hätte ich ein Haar da drin, weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll. Die Haut über der Vene am Oberschenkel ist ziemlich empfindlich, aber die Vene selbst tut eigentlich meines Erachtens nicht wirklich weh, wenn ich sie drücke...mir wurde schon gesagt, dass es der Ischias sein könnte...aber brennt der auch??? Auch an der Oberschenkelinnenseite oder oben drauf??? Kommt mir ziemlich skurril vor...zudem kann man meine Venen am Bein allgemein ziemlich gut sehen, weiß aber nicht ob das schon länger so ist, habe nie so genau darauf geachtet bevor die Schmerzen kamen...

Das geht jetzt schon 3 Wochen so... Wenn ich Abends im Bett liege, dann weiß ich nicht, wie ich liegen soll, ich bin mich nur am winden. Werde auch Nachts oft wach deswegen und wälze mich dann nur hin und her. Am besten oder besser symptomärmsten ist es noch, wenn ich laufe oder mich Abends zu schlafen auf den Bauch drehe...

Es ist nix rot, blau heiß oder dick (Gott sei Dank). Kann sich eine Thrombose über 3 Wochen hinziehen, ohne dass sie diagnostiziert werden kann???
Zudem ist mein ganzer Rücken bis unten hin derart verspannt, so dass ich nur schlecht Luft bekomme, wie ein Korsett...

Was soll ich noch machen??? Hab schon Vandoron auf die Beine geschmiert, Heparinsalbe, habe Schmerzmittel geschluckt, mich viel bewegt, ziehe keine engen Stiefel mehr an, trinke mehr, aber nichts hilft wirklich...
Was kann das bloß sein?

Helft mir bitte!

Liebste Grüße von Eurer verzweifelten Susanne

Hallo Blueleonie, willkommen hier im Forum!
Wenn die Ärzte dich ein paar Mal auf Thromboseverdacht untersucht haben und nichts gefunden haben, dann darfst du es ihnen ruhig glauben. Das Ganze hört sich an wie Nervenschmerzen (hab ich auch, ist gar nicht lustig). Alle Nerven können stechen und brennen, wenn sie eingeengt oder enzündet sind. Der Ischiasnerv geht hinten über den Po runter und zwickt eher hinten am Oberschenkel und abwärts. Es kann schon der Ischiasnerv sein bei dir, aber es gibt auch genügend andere Nerven, die weh tun können.
Bei mir kommen die Nervenschmerzen daher, weil ich eine Zyste an einer LWS-Bandscheibe habe, die auf mehrere Nerven drückt. Das hat man durch MRT festgestellt, der Neurologe hat was anderes vermutet, mich zum Schmerztherapeuten geschickt, der mir eine Nervenwurzelblockade gesetzt hat. Momentan bin ich bei einer Neurochirurgin, die will versuchen, das mit Facettengelenksblockaden zu beheben.
Ich würde sagen: Lass dich auf Nervenschmerzen untersuchen und die Ursache rausfinden!
Alles Gute!

Hallo Susanne,

beschreibst Du mein rechtes Bein?

Ich bin in schmerztherapeutischer Behandlung hier in Shanghai, habe Mittwoch den nächsten Termin und kann Dir dann gerne berichten, wie es weitergeht.

Ich plage mich hier seit September mit wandernden Nervenschmerzen rum, erst die BWS im Segment TH5/6 oder TH6/7, so genau konnte ich es nicht mehr benennen und nun mal wieder die Beinschmerzen, ausgehend vom Nervus ischiadicus.

Eine Thrombose wurde auch bei mir direkt ausgeschlossen, was ich auch glaube, da ich nun schon mehrmals Langstreckenflüge China - Deutschland hinter mich gebracht habe ohne Schwellungen, Rötungen, etc.
Dafür immer mit dem vermehrten Auftreten der Nervenschmerzen in den verschiedenen Bereichen.

Ein Anaesthesist, der auch Schmerztherapie macht, wäre der ideale Ansprechpartner. Ich habe so einen hier vor Ort in China, ein Glücksfall, der mich mit den wirksamsten Medikamenten versorgt und mir so schmerzfreie Intervalle verschafft. Wir arbeiten an einer dauerhaften Lösung, Mittwoch wieder....

Liebe Grüße, Andrea

Hallo!

Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten und den herzlichen Wilkommensgruß!!!

Ich war heute nochmal bei einem Gefäßspezialisten, der eine Doppler Sono machte. Heraus kam "nur", dass ich eine Stammvarikose habe und das meine Venenklappe nicht richtig funktioniert...

Hat einer von Euch das auch???

Es liegt wieder eine Thrombose noch eine Thrombophlebits vor. Andrea, berichte bitte, wie es bei Dir weitergeht, würde mich sehr interessieren!!!

GLG

Susanne

Hallo Susanne,
das Problem mit den Krampfadern hatte ich ab der 2. Schwangerschaft, danach vergingen sie wieder. Mit der 3. Schwangerschaft kamen sie wieder und blieben. Sie waren so schlimm und schmerzhaft, dass ich den Frauenarzt dringend um Verschreibung einer Kompressionsstrumpfhose bat. Ich hatte sie - auch und gerade im Sommer - fleißig an, obwohl sie lästig war. Irgendwann bekam ich den Tipp von meiner Tante, ich solle das Kneipp'sche Wassertreten ausprobieren, sie mache das immer. So hab ich mir in den Keller einen alten Scheffel gestellt mit Wasser, das drinbleiben konnte, und ging morgens und abend hinunter, um ca. 5 min. Wasser zu treten. Das half bei mir soweit, dass ich es wieder ohne Kompressionsstrumpfhose aushielt. Da die Krampfadern aber trotzdem noch weh taten, entschloss ich mich zu einer OP. Da bei mir die Venenklappen in den Leisten kaputt waren, bekam ich in den Leisten die großen Schnitte und viele viele kleine (ca. 60, ich hatte sehr viele Krampfadern) an den Beinen.
Wenn bei jemandem die Venenklappe in der Kniekehle kaputt ist, schneidet man da und geht nach unten.
Vielleicht hast du die Möglichkeit zum Wassertreten, das hilft wirklich gut. Venensalben haben ähnlichen Effekt. Wannenbäder, Sauna oder Thermalbäder bzw. alles, was sehr warm ist, ist nicht gut für die Venen.
Ich hoffe, dir damit ein bisschen geholfen zu haben.

Hallo Nachtigall!

Vielen Dank für Deine Antwort!:s_thumbup:
Du hast mir schon ein ganzes Stück weitergeholfen. Es tut mir nur Leid, dass ich mich jetzt erst wieder melde. Unser Internet hat nicht funktioniert, weil eine Leitung beschädigt war.

Mann Mann, da hast Du aber auch schon einiges durch! Das ist sicherlich sehr anstrengend gewesen. 60 Schnitte! Das ist echt eine Menge. Dann war ja wohl wirklich Dein ganzes Bein mit Krampfadern ausgestattet, wie???:bigeyes_2_blue8: Das ist ja wirklich schlimm!
Darf ich fragen, wie alt Du bist? Ich habe wie gesagt, eine KA an der Vena Saphena Magna, die große an der Innenseite des Oberschenkels, die kann man nach außen hin noch gar nicht so sehen, nur ertasten, an einer Stelle habe ich so ein Knäuel. Und am Schienbein sieht man es recht deutlich hervortreten wenn ich mich hinstelle. Creme mir das Bein momentan mit Heparinsalbe 60000 ein und es scheint ein wenig zu helfen.

Wie lange bist Du denn mit Deinen Krampfadern rumgerannt, bis Du Dich zu einer OP entschlossen hast???

Hmm...erzählst Du mir noch, wie das mit dem Wassertreten funktioniert? Ich habe eine kleine Wanne, wo ich mich auch reinstellen könnte...kaltes Wasser rein und dann einfach auf der Stelle treten???

Ich laufe auch barfuß in der Wohnung auf den kalten Fliesen, scheint auch gut zu tun...

Würde mich freuen, noch nen bischen von Dir zu lesen!

Ach ja, sehe ja gerade, Dein Alter steht im Profil!

GLG

Susanne

Hallo Susanne,
ich war 28, als es in der 3. Schwangerschaft so richtig mit den Schmerzen losging. Ohne Kompressionsstrumpfhose habe ich es gerade mal einen halben Tag ausgehalten. Nachdem das Kind da war, wurde das zwar etwas besser, weil der Druck weg war und auch die Hormone, aber weh taten die Krampfadern auch. Ich hatte sie an beiden Beinen, von oben nach unten gut verteilt. So wie ein blöder Witz sagt, hätte ich wirklich im Fasching als Landkarte gehen können.

Mit dem Wassertreten wurde es wesentlich besser. Du müsstest in deine kleine Wanne wadenhoch (so viel wie möglich) kaltes Wasser einfüllen. Dann kannst du reinsteigen und auf der Stelle treten. Was sehr wichtig ist: Du musst mit einem Bein immer ganz aus dem Wasser rausheben, damit Sauerstoff hinkommt, dann erst tritt der wirklich gute Effekt ein. Das machen viele falsch. Aber dann nur so lange du nicht frierst. Ich habe immer mitgezählt beim Wassertreten, dann hatte ich einen Anhaltspunkt. Manchmal schaffte ich es nur bis 80, bis mir die Füße zu kalt wurden, manchmal bis 150x. Kommt drauf an, wie kalt das Wasser ist. In den Thermalbädern ist auch oft ein Kneipp-Becken, durch das man gehen kann. Das ist dann aber besonders kalt, da halte ich es nicht lange aus. Danach solltest du warme Socken anziehen und ein bisschen ruhen, wenn das geht. Ich habe das 2x am Tag gemacht, morgens und abends. Hatte ja mein Wasser schon im Keller, da störte es niemanden, ich musste es nicht oft wechseln und es blieb immer schön kühl. Man sagte mir mal, man solle das Wassertreten während der Menstruation nicht machen, wahrscheinlich, weil es da die Gefäße zusammenzieht und u. U. das Blut nicht so gut ablaufen kann. Soviel zum Kneipp'schen Wassertreten.
Ja, ich bin auch oft und gerne auf kaltem Boden gelaufen. Hab mir damals auch ein Venenkissen zugelegt, um die Beine gut hochlegen zu können. Das ist anatomisch geformt. Man sollte ja so oft wie möglich die Beine hochlegen, aber das weißt du ja bestimmt selber, und dass Laufen und Liegen besser ist als Stehen und Sitzen. Und ein bisschen Gymnastik schadet auch nichts, um die Venenpumpe anzuregen.

Ich hatte die Krampfadern ein paar Jahre lang, bis zur OP waren es über 5 Jahre. Ich hatte keine Lust, bis an mein Lebensende wie die alten Frauen so mit den Schmerzen und mit den Kompressionsstrümpfen rumzulaufen. Mein Phlebologe meinte schon, das seien ganz besondere Krampfadern. Die alten Damen damals im Krankenzimmer waren sehr erstaunt, als mit der Arzt damals vor der OP die KA mit dem Filzstift anzeichnete, denn sie hatten oft nur eine KA an einem Bein. Bei mir wurden beide Beine auf einmal operiert. An den Leisten die großen Schnitte mit je 5 Fäden, und die vielen kleinen, auf die dann nur ein Pflaster draufkam, insgesamt ca. 60 an beiden Beinen schön verteilt.
Ich hatte einen Super-Chirurgen, der mich aber vorwarnte, er meinte, ich würde wg. meiner Veranlagung irgendwann wieder KA bekommen. Es hat auch gestimmt. Ein halbes Jahr lang ging es mir so gut, dass ich nie das Verlangen hatte, die Beine hochzulegen. Im Sommer werden es nun 10 Jahre. Seitdem habe ich wieder KA, aber die tun nicht weh, dann sind sie mir auch egal.
Inzwischen habe ich Rheuma und einiges andere, da achte ich gar nicht so auf meine KA. Aber wenn sie durch Hormonumstellungen wieder kämen, würde ich sie mir sofort wieder operieren lassen.
Das war meine Geschichte!

Hallo Ihr Beiden,

nun war ich heute also wieder bei meinem Schmerztherapeuten, nunja. *stöhn*

Wir haben heute sehr lange gesprochen, er hat ausführlichst untersucht und mir dabei heftigst auf der LWS rumgedrückt, tat ab L4 richtig fies weh und tut es jetzt noch. Geht runter bis S2/3, evtl. auch noch weiter, das wird das MRT klären, was dann nach Klärung mit der P-Kasse ansteht in den nächsten Tagen.
(der Privatpatienten-Vertrag ist bei Entsendungen anders als bei normalen P-Patienten)

Er meinte heute, daß die Schmerzen im Bein Nervenschmerzen sind, verursacht durch Vorwölbungen der Bandscheibe(n), die auf den Ischiasnerv drücken und ihn damit in einen hochentzündeten Zustand versetzt haben, äußert sich dann in dieser Lumboischialgie.
Vermutet hatte ich das ja selbst schon, allerdings bin ich von einer Bandscheibe ausgegangen und nicht direkt von mehreren.

Ich habe wieder die Tabletten bekommen, die ich auch bei den Nervenschmerzen an der BWS hatte, Oxycodon und Paracetamol als Kombipräparat, BTM halt. Schwebe seit heute nachmittag wieder auf rosa Wattewölkchen, aber der Schmerz läßt nach.
Dazu wieder Amitriptylin, 25 mg vorm Schlafengehen.
Das ist jetzt für die nächsten 10 Tage angedacht, sollte es natürlich vorher weg sein, kann ich vorher damit aufhören, hält es länger an, sehe ich ihn in 14 Tagen wieder. Wir stehen sowieso in engem E-Mail-Kontakt, da er in Hongkong lebt und arbeitet und alle 2 Wochen für einen Tag in Shanghai ist.

Desweiteren zur Zeit etwas Schongang, dann aber intensive Krankengymnastik, wobei ich die hier eh weitermache seit der BWS-Sache.

Sollte das MRT den Verdacht auf Bandscheibenvorfall bzw. Vorfälle bestätigen oder auch "nur" die Protrusionen (Vorwölbungen), so haben wir dann heute nochmal intensiv an einer dauerhaften oder zumindest längerfristigen Lösung gearbeitet.

Unter anderem sieht das Konzept dann so aus, daß ich mit hochwirksamen Schmerzmedikamenten und noch andere Sachen eingestellt werde in ausreichend hoher Dosierung, dazu evtl. epidurale Injektionen. *schluck*

Völlig unpassend zu meinem Beruf habe ich vor diesen Wirbelsäulen-Injektionen einen Höllenrespekt und habe es bisher auch immer geschafft, da drumherum zu kommen. Aber er hat mir dann heute erklärt, wie das überhaupt gemacht wird und daß ich dann ausreichend sediert werde. Sehr schön, alles andere würde ich auch keinem zumuten wollen. :(
Allerdings wäre es einfacher, wenn ich dafür nach HK fliegen würde. :shocked:
Also ganz das letzte Wort ist da noch nicht gesprochen, zumal ich schon denke, daß die Schmerzsituation sich auch jetzt wieder entspannt dank der Medikamente.
Ich werde im April in Deutschland sein und mich da dann mit einem mir bekannten Neurochirurgen beraten und mich evtl. in Deutschland spritzen lasse. Abwarten.

Alles in allem kann das immer wieder vorkommen und auch heute wieder sagte er mir, daß ich Geduld, Geduld und nochmal Geduld haben muß.

Das wichtigste im Moment ist, den Schmerz auszuschalten, damit kein Schmerzgedächtnis entsteht oder es zumindest gelöscht wird, vereinfacht gesagt. Deswegen auch das Amitriptylin, was in die Gruppe Antidepressiva fällt. >:(

Daß diese Nervenschmerzen nach den Langstreckenflügen auftreten, sei gar nicht so selten, in der Economy-Class sitzt man nun doch einige Stunden recht beengt und wenn man auch mal aufsteht, so ist es doch was anderes als wenn man 12 oder mehr Stunden normalen Alltag lebt. Ok, das kann ich einsehen. Lästig ist es trotzdem.

Und ich muß ehrlich gestehen, ich mag langsam nicht mehr. Ich hab jetzt 3 zermürbende Wochen mit wenig Schlaf wegen dieser zunehmenden Schmerzen nachts hinter mir, ich könnte hier gerade alles zusammenbrüllen vor lauter Frust. Ich baue darauf, daß sich das in den nächsten Tagen wieder gibt. :cry:

Morgen hätte ich eigentlich Physiotherapie gehabt, die soll ich aber mal eine Woche aussetzen. Nur moderate Bewegung, zwischendurch mal Nixtun und auch einfach mal ein bißchen mehr auf mich achten. Ich mache mittlerweile schon alles, damit das einfach mal aufhört.

Ach so, Thrombose hatte er auch angedacht, aber ganz schnell abgehakt. Trotzdem hat er heute ausführlich meine sehr ausgeprägte Krampfader am rechten Bein bewundert. Ich lasse die nicht operieren, solange es ohne geht, ist es gut. Im Sommer plagen mich zwar geschwollene Füße und auch mal das Gefühl der schweren Beine, aber ansonsten machen die mir keine Beschwerden. Auf den Flügen hab ich Kompressionsstrümpfe an, das geht super damit.
Zusätzlich nehme ich das ganze Jahr hindurch Venostasin retard Kapseln, je 1 morgens und abends, seit ich das mache, hab ich weniger dicke Füße etc.

So, hier ist es schon wieder fast Mitternacht, gleich nehme ich dann das Antidepressivum, von dem ich weiß, daß es mir eine erste Nacht ermöglicht, in der ich durchschlafen werde ohne von den Nervenschmerzen wach zu werden.

Ich melde mich die Tage wieder, vor allem wenn sich irgendwas weltbewegendes tut, ich hoffe auf die schnelle Meldung der Schmerzfreiheit. :)

Susanne, hast Du denn jetzt noch irgendwas unternommen wegen Deiner Beinschmerzen? Wie ist es denn zur Zeit damit?

Liebe Grüße, Andrea

Hallo Ihr Beiden!:)

Momentan gehts bei mir drunter und drüber, deswegen komme ich erst jetzt zum Schreiben, sorry.

Mensch, da habt Ihr ja Beide ganz schön was durchgemacht!!!:shocked: Das ist ja Wahnsinn!

Dann bin ich ja eigentlich noch richtig gut dran im Moment! Ich hoffe, dass es so bleibt und nicht noch schlimmer bei mir wird. Ich bekomme ja jetzt auch so einen tollen Kompressionsstrumpf, der muss aber noch ausgemessen werden und da ich kurz vor meiner Regel stehe, muss ich noch warten, da die Beine ja vorher immer etwas dicker sind.

Momentan frage ich mich, ob meine Beschwerden wirklich nur von den Venen kommen. Meine Schmerzen sind wandernd und verändern sich...

Mal tut die Oberschenkel Innenseite weh, mal die Vorder, mal die Rückseite, dann brennt es dann zieht es mal dann wieder sticht es...dann geht es runter in den Fuß, dort an der Innenseite, dann in der Kniekehle, Wade, Schienbein usw... immer im Kreis... laufe ich, dann verbessert es sich enorm...

Meine Krampfadern sieht man nur am Schienbein. Die, der Saphena Magna, also die Große an der Oberschenkel Innenseite sieht man gar nicht. Wenn ich die Venen drücke, dann tut es auch nicht weh, aber die Haut darüber brennt, aber auch nicht immer.

Ich habe immernoch Angst vor einer Thrombose, dass sich doch noch eine jetzt entwickeln könnte:(...habe heute mit Antistax angefangen, soll wohl ganz gut sein, dann schmiere ich Heparinsalbe auf mein Bein und trinke ganz viel Wasser und sehe zu, dass ich mich ordentlich bewege und wenn ich länger mal sitze, dann manche ich ein bischen Fußgymnastik, auf die Spitzen stellen, dann auf die Ferse und das ein paar Mal...

Eigentlich habe ich gar keine "typischen" Venenbeschwerden. Ich habe keine müden und schweren Beine, kein Kribbeln, auch keine nächtlichen Wadenkrämpfe. Geschwollen sind meine Beine und Knöchel auch nicht, nichtmal jetzt vor der Regel. Ich habe "nur" diese komischen Schmerzen, aber die reichen mir auch!

Nachtigall:
Gibt es bei Dir eine familiäre Veranlagung in Sachen Krampfadern??? Mein Papa hat welche...
Das tut mir Leid, dass Du noch mit anderen medizinischen Baustellen zu kämpfen hast. Ich habe auch weitere Probleme, Schilddrüsenerkrankung, Nebennierenschwäche, Probleme mit meinem ewig verspannten Rücken, Reflux ... das ist ganz schön anstrengend das alles zusammen...
Wie hast Du denn Deine Schmerzen mit den Krampfadern empfunden??? Kannst Du sie irgendwie beschreiben? Waren sie auch so komisch wandernd???

Gestern Abend war mal wieder die Hölle. Ich habe mich gedreht, wie nen Spanferkel und habe keine Position gefunden, in der ich mich auch nur annähernd wohl gefühlt hätte...das war echt Mist, zumal das Ganze mitlerweile schon seit 4 Wochen andauert...

Muschel:
Meine nächste Anlaufstelle wird wohl auch erstmal der Orthopäde sein, wenn das nix bringt, dann wohl doch zum Neurologen?

Du machst da aber auch eine ganz schöne Tortour durch, Mensch, das ist aber echt Mist!:( Tut mir echt Leid!

Kann mir vorstellen, dass es nicht so schön ist, diese Medis einzunehmen, aber wenns hilft...

Wodurch kommt das denn bei Dir???

Viele liebe Grüße

Susanne

Hallo Susanne,
ja, bei uns ist es Veranlagung mit den Krampfadern. Meine Mutter hatte vor fast 50 Jahren nach einem Kaiserschnitt eine Thrombose, seitdem hatte sie damit zu kämpfen. Sie hat sich nach mir operieren lassen vom gleichem Arzt, weil ich ihn ihr empfohlen hatte, aber der traute sich an das Thombose-Bein nicht ran und operierte nur das andere.
Meine Oma (ihre Mutter) hatte auch Krampfadern, sonst weiß ich nicht mehr, wie die Linie zurückging.

Bei mir sind die Schmerzen nicht gewandert, waren meistens an den selben Stellen. Aber ich kann mir schon vorstellen, dass sie wandern können, denn wenn die Venenklappen in den Leisten kaputt sind, staut sich das Blut irgendwo, vielleicht immer wieder an anderen Stellen. Ich hatte eher meistens einen Druckschmerz, aber oft haben die Stellen gejuckt oder gebrannt.

Wenn sich deine Schmerzen wie Stromstöße anfühlen, tippe ich eher auf Nervenschmerzen, ein Engpass-Syndrom. Ich kann mir nach deiner Beschreibung nicht vorstellen, dass es eine Sache für den Orthopäden ist. Leider muss man auf die Termine bei Neurologen oft recht lang warten.
Das war's für den Moment. Ich wünsche dir einen schönen udn geruhsamen Sonntag!

Hallo Susanne
hast du den Rücken schon einmal vom Spezialisten untersuchen lassen? Ich hatte einmal eine Diskushernie da bekam ich eine Spinalanästhesie mit Cortison. Nach zwei Tagen war alles gut. Eine Diskushernie kann sich auf das Bein ausstrahlen. Man kann dann kaum mehr gehen. Gehe doch einmal zum Spezialisten und lass dies untersuchen. Bei mir hat man dann vorerst ein CT gemacht, dass man wirklich sicher war, was es ist. Vielleicht ist es gar nicht das Bein, sondern der Rücken der ausstrahlt.
Ich wünsche dir gute Besserung
Veronika

Hallo Ihr Lieben!

Danke, dass Ihr mit weiterhin hier schreibt, das bedeutet mir ganz schön viel. Woanders kann man nicht so offen über seine gesundheitlichen Probleme sprechen, da wird man so oft als Hypochonder abgestempelt!

Soweit ich weiß, fuktioniert die eine Venenklappe nicht...ich weiß nicht wie viele es eigentlich gibt???

Die Beschwerden verteilen sich über das ganze Bein, teilweise sogar jenseits der Krampfadern die ich habe...habe auch oft ein Ziehen im hinteren Bereich des Oberschenkels, komisch ist halt auch dieser komische Schmerz, wenn ich den großen Zeh anhebe, als würde da Strom durchfließen....momentan tut sogar mein linkes Bein zeitweise weh, wenn auch nicht so doll wie das rechte...schon sehr sonderbar...fast jeder Arzt hat bisher behauptet, dass die Beschwerden nicht von den Venen kommen, mal abgesehen davon, dass ich eben diese Krampfadern habe, aber die Beschwerden müssten einen anderen Ursprung haben...??? Ich weiß es auch nicht...vielleicht wirklich ne Mischung aus verschiedenen Problemen...

Was ich auch als sonderbar empfinde ist, dass Hochlagern nichts bringt, sondern nur Bewegung...spricht ja eigentlich auch gegen Venen, aber ich weiß es nicht...

Veronika:
Was verstehst Du unter einem Rückenspezialisten? Einen Orthopäden? War schon oft beim Orthopäden, hatte vor einem Jahr einen Bandscheibenvorfall in der HWS. Hatte ein MRT, wo es deutlich zu erkennen war. Mein unterer Rücken ist chronisch verspannt und tut schon sehr weh...
Was hast Du denn für Beschwerden?
Meine LWS wurde einmal geröntgt, mehr nicht, es wurde "nur" festgestellt, dass ich eine Steilstellung der Wirbelsäule habe, mehr konnte man nicht erkennen und ich hatte nen fürchterliches Ziehen in dem Bereich...diese Untersuchung ist allerdings auch schon 2 Jahre her...

Momentan brennt es seitlich der Wade und die Kniekehle schmerzt, sowie der hintere Oberschenkel...auch LINKS! Zudem brennt mein Fußrücken...Ist schon sonderbar das Ganze...vor allem weil meine Venen auch nicht druckempfindlich sind, also auch die Krampfadern nicht und ich auch keine schweren Beine habe...hmm...

Werde mir wohl morgen schonmal nen Termin beim Neurologen geben lassen...ein Arzt tippte auch auf eine rheumatische Erkrankung, weil ich manchmal die Finger schlecht auseinander kriege, wenn ich etwas schweres festgehalten habe...

Vielen Dank, dass Ihr Euch für mich so eine Mühe macht! DANKE!

Wünsche Euch auch einen schönen Sonntag!

Viele Grüße

Susanne

Liebe Susanne
ich war damals erst beim Chiropraktor und dann beim Rheumatologen, die haben mich dann weiter geleitet. Ich hoffe, vielleicht kommst du mit dem Rheumatologen weiter. Schmerzen können halt wie du slebst vermutest, sverschiedene Ursachen haben. Oft dauert es lange bis man zum "Ziel" kommt. Ich bin nicht Ärztin, kann nur aus eigenen Erfahrungen sprechen. Was hat man dann gegen den Bandscheibenvorfall gemacht? Ich hatte auch einen Bandscheibenvorfall, denn hat man eben mit Cortison Periduralanästhesie behandelt. Oft gelingt es bei dieser art von Behandlung, dass man "geheilt" ist. Selbst hatte ich vor einem Jahr noch einen Oberschenkelhalsbruch, nun habe ich die Titanplatte herausoperieren lasse, weil ich erhoffte weniger Schmerzen im Bein zu haben, Treppensteigen kann ich noch immer nicht, aber ich merke nun, dass sich auch der Rücken wieder bemerkbar macht. Vermutlich durch die Fehlhaltung weil ich lange an den Stöcken gehen musste. Turnen konnte ich auch nicht mehr. Ich versuche es jetzt einmal mit täglichem turnen in den "Griff" zu bekommen, sonst lasse ich auch wieder ein CT oder MRI machen. Im schlimmsten Fall wird es wieder ein Bandscheibenvorfall sein, dann werde ich dies wieder behandeln lassen. Ich hoffe, dir mit diesen Zeilen weiter helfen zu können.
Liebe Grüsse
Veronika

Hallo Susanne,
zu deiner Frage, wieviele Venenklappen es gibt:
Jede Vene hat sehr viele Venenklappen in kürzeren Abständen, die das Zurückfließen des Blutes verhindern. Arterien brauchen keine Klappen, denn sie sind so elastisch, dass sie sich selber zusammenziehen können, um das Blut weiter zu befördern. Die Venen dagegen sind ziemlich unelastisch, so dass ohne Venenklappen das Blut wieder zurückfließen und sich stauen würde. Wenn die Venen sozusagen ausleiern wegen schwachem Bindegewebe bzw. anderen Ursachen, erweitern sie sich, dann können die Venenklappen nicht mehr schließen, und so entsteht der Blutstau, sprich die Krampfader. Warum nun Venenklappen kaputt werden können, kann ich leider nicht sagen. Ich weiß nur so viel, dass in der Regel die Venenklappen in den Kniekehlen bzw. in den Leisten kaputt sind und von dort aus operiert wird.
Also: Lass dich gründlich durchchecken und melde dich gerne wieder, wenn du mehr weißt.
Alles Gute!

Zu deinen Beinbeschwerden möchte ich nochmal sagen: Ich tippe nicht auf Krampfaderschmerzen, sondern auf Nervenschmerzen, wenn sich die Schmerzen wie Stromstöße anfühlen.

Hallo Ihr Lieben!

Danke nochmal! Ihr helft mir wirklich sehr!
Momentan "beschränken" sich meine Schmerzen auf die Hinterseite und Innenseite des Oberschenkels. Es zieht und brennt ziemlich stark. Habe gestern sehr viel im Haushalt gemacht, geputzt, gewischt und das mehrere Stunden...weiß nicht, ob sich das negativ ausgewirkt hat?

Veronika:
Du machst aber auch ganz schön was durch, das ist echt nicht schön! :-(
Hast Du schon immer Probleme mit Deinem Rücken gehabt? Hattest Du mal einen Unfall? Ich glaube auch langsam, dass es bei mir ein Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren ist, wie bereits erwähnt, ist mein unterer Rücken ja dauerhaft verspannt, momentan brennen mir sogar die Arme...

Nachtigall:
Sind die Krampfadern an sich eigentlich ein direktes Risiko für eine Thrombose? Oder sind das eher die Venenentzündungen, die sich ins tiefe Venensystem ausweiten können? Wenn man eine Venenentzündung hat, dann merkt man das doch eigentlich durch Rötung, Schwellung und starken Schmerzen oder? Hat man da genug Zeit um zu handeln???

Dieses Stromgefühl habe ich nur, wenn ich den großen Zeh anhebe, sonst nicht, weiß aber nicht, ob das auch alles zusammenhängt...?

Viele Grüße

Susanne

Hallo Suanne!
Thrombose entsteht durch eine langsame Bildung eines Blutgerinnsels an der Venenwand bis hin zum Verschluss. Das heißt, dass die Stauung irgendwann gar kein Blut mehr durchlässt. Muss aber nicht unbedingt mit Krampfadern zusammenhängen. Meine Freundin hatte im Wochenbett eine Beckenvenenthrombose.
Die Symptome sind: Druckschmerzhaftigkeit, Schwellung, Ödembildung, Blauverfärbung, Überwärmung.
Maßnahmen: Bein nicht mehr bewegen, hochlagern (30°), Arzt holen und ins Krankenhaus. Da muss sofort gehandelt werden. Wenn nicht, kann sich das Blutgerinnsel (Thrombus) von der Venenwand lösen und hochwandern, so entsteht dann eine Embolie.

Eine Venenentzündung entsteht normalerweise durch Krampfadern. Man erkennt sie durch Schwellung , Rötung, Erwärmung, Druckschmerz, die entzündete Vene ist als roter Strang erkennbar bzw. tastbar. Man sollte damit auch sofort zum Arzt gehen, denn dadurch kann eine Thrombose entstehen. Aber man darf und soll rumlaufen, aber nur mit Kompressionsverband und Medikamente vom Arzt.

Wie schon erwähnt: Stromgefühl ist nicht typisch für Krampfadernbeschwerden, eher für was Neurologisches, z. B. ein Engpasssyndrom, d. h. dass irgendwo ein Nerv eingeklemmt oder gedrückt ist.

Liebe Nachtigall!

Danke für Deine "Aufklärung":)
Man liest ja überall etwas anderes.
Ich habe auch gelesen, dass etliche tiefe Beinvenentrhombosen ohne Symptome einhergehen. Aber woher wissen die Menschen dann, dass sie eine hatten? Oder kommt es dann plötzlich zur Lungenembolie und sie finden es dadurch heraus???

Das war ja das, was mich zu Anfang so irritiert hat. Ich habe Schmerzen bekommen und bin das erstmal zu meinem Hausarzt gegangen. Der hat nur einmal über die Vene gefühlt, und hat dann ganz kurz diesen Knubbel, der sich mitlerweile als erweiterte Vene (eben Krampfader) herausgestellt hat, ertastet und direkt gemeint, dass es eine Venenentzündung sei. Weiter hat er eigentlich nichts gesagt, außer dass ich mir Heparinsalbe draufcremen soll und mit meinen Krampfadern zum Gefäßspezialisten gehen soll...die Krampfader der Saphena Magna sieht man noch nichtmal, man fühlt sie eigentlich nur an einer Stelle und das etwas weniger als eine Hand breit über der Kniekehle. Am Schienbein sind sie deutlicher zu sehen, wie sie sich da schlängeln, aber auch nicht übermäßig. Wenn ich stehe, dann sind sie ungefähr 2-3 mm über der Haut tastbar, also wirklich dick zum Glück nicht.
Habe dann im Internet geschaut um mich ein bischen über meine "Erkrankung der Venenentzündung" zu informieren und wurde dann stutzig, weil halt überall stand, dass die typischen Entzündungszeichen auftreten, die ich aber nicht hatte und bis heute -zum Glück- nicht habe...
Die Schmerzen wurden dann stärker und ich bin dann Abends noch mit meinem Mann ins KH. Dort wurde eine Sono gemacht und man konnte aber nichts erkennen, also der Blutfluss war nicht behindert....dann bin ich nochmal hin, weil mir keiner wirklich helfen konnte und man sagte, die Schmerzen kämen nicht von den Venen, sondern es wäre der Ischias (Bein im Liegen einmal Richtung Körper gestreckt, ich bekam Schmerzen im ganzen Bein -ziehend und für den Arzt war klar, der Rücken:()
Darauf die Woche war ich dann zum ersten Mal bei einem Gefäßchirurgen, D-Dimer negativ, Sono ohne Befund, das Blut fließe wunderbar...Schmerzen blieben unverändert...Termin beim Orthopäden erst Ende Januar!
Dann wurde mir einmal das Bein mit einem Kompressionsverband gewickelt, ich habe gedacht mein Bein platzt, die Schmerzen wurden noch massiver...
Letzte Woche war ich dann nochmal beim Phlebologen, einer, der richtig gut auf seinem Gebiet ist. Der hat mich dann gründlich durchleuchtet, mit so einer Duplex Sonographie, ich konnte sogar das Blut fließen hören:). Er hat halt festgestellt, dass die Venenklappen nicht so gut funktionieren und eben diese Stammvarikose festgestellt. Eine Thrombose oder Thrombophlebitis hat er ausgeschlossen, die Venen waren frei...
Ich hoffe, dass es auch so bleibt, habe schon noch die Sorgen, sowas kann ja immer einfach so passieren oder?
Nehme jetzt Antistax und bald bekomme ich meinen tollen Strumpf.
Er hat mich noch gefragt, ob ich mir mal Gedanken gemacht habe, das operieren zu lassen, aber er meinte auch "Es ist ja nicht akut". Ist das jetzt gut oder schlecht?
Hätte nicht gedacht, dass ich darüber mal nachdenken müsste...ich hasse allein den Gedanken an eine OP vor allem der Gedanke an Vollnarkose...>:( oh neee....darf ich nicht dran denken...

GLG

Susanne

Hallo Susanne,
ich würde mal dem Arzt vertrauen und schauen, ob es dir mit Antistax, Heparinsalbe und Kompressionsstrumpf besser geht. Ich möchte dir auf jeden Fall das Wassertreten sehr ans Herz legen, wie ich es dir beschrieben habe.
Und mach dir nicht so viele Gedanken über deine Venen, sondern geh mal zum Neurologen. Ich kann es immer wieder nur betonen. Du schreibst immer nur von deinen Krampfadern und steigerst dich meiner Meinung nach sehr hinein, und auf die andere Möglichkeit, dass es was Neurologisches wie Ischias sein kann, gehst du gar nicht ein. Aber wenn du das ignorierst, wirst du die Schmerzen nie los, denn für mich hört sich das Ganze wie eine Nervensache an, und das haben auch die Ärzte in der Klinik vermutet.
Ende Januar wird gleich da sein für den Termin beim Orthopäden. Wenn er gescheit ist, stellt er dir gleich eine Überweisung zum Neurologen aus.

Liebe Nachtigall!

Ich weiß, dass Du Recht hast. Ich steigere mich wirklich ziemlich in die Sache mit meinen Venen rein und das macht mich selbst auch nicht glücklich. :(

Ich finds aber gut, dass Du mir das so offen sagst!

Ich habe so wahnsinnige Angst vor einer Thrombose und der damit verbundenen Lungenembolie...habe einfach Angst, dass ich umfalle... ich habe ein kleines Kind und bin meist alleine zu Hause, da kommen einem dann die merkwürdigsten Gedanken:(...

Ich weiß auch, dass es von alleine wohl kaum besser werden wird. Ich werde auch zusehen, einen Termin beim Neurologen zu bekommen und gehe ja zum Orthopäden.

Mein Rücken schnürt mich schon ganz schön ein. Seit meinem Bandscheibenvorfall habe ich nur noch Probleme. Zwar schmerzt mein Nacken nicht mehr so (hatte einen BSV in der HWS) aber dafür ist der komplette mittlere und untere Rücken total verspannt, so dass ich Probleme habe zu atmen...die Verpannungen drücken mir auch auf den Magen, so dass ich sehr viel Luft aufstoße und ich auch dadurch schlecht Luft bekomme, zudem habe ich eine Nasenscheidewandverkrümmung und zu dicke Nasenmuscheln, wodurch ich auch durch die Nase schlecht atmen kann...

Und seit der Geschichte mit den Venen, achte ich noch verstärkt auf die Atmung, aus Angst eben... das stresst mich schon ganz schön...

Zudem habe ich eh sehr viel Stress seit einigen Monaten und horomonelle Probleme (Schilddrüse-Hashimoto und Nebennierenschwäche-zu niedriger Cortisolspiegel, bin noch nicht richtig eingestellt). Das alles sind ziemlich viele Baustellen. Kannst Du Dir vorstellen, dass auch ziemlich auf die Psyche schlägt, wenn man zusätzlich noch so dolle Schmerzen im Bein hat, die einen mitlerweile seit über 4 Wochen aus dem Schlaf reißen...und man sich um ein Kleinkind und alles kümmern muss?

Da kann es schonmal sein, dass die Gedanken Karussell fahren, tut mir sehr Leid, dass ich Dir hier jetzt mein Herz ausgeschüttet habe! Ich weiß, dass es Menschen mit weitaus größeren Problemen gibt.

Liebe Grüße

Susanne

Hallo Susanne,
es braucht dir nicht leid zu tun, mir das alles erzählt zu haben, denn ich habe größtes Verständnis dafür und für mich ist es auch eine Ehre, wenn sich jemand mir anvertraut.
Du solltest schauen, wie du Ängste abbauen kannst. Vertrau einfach dem Venenfacharzt, wenn er sagt, du bist nicht gefährdet. Und wenn du eh Rückenprobleme hast, liegt es auf der Hand, dass mit dem Ischias was sein kann. Ich habe eine Zyste an einer LWS-Bandscheibe, die auf einige Nerven drückt, auch auf den Ischias. Ich weiß, dass einem bei solchen Schmerzen Hören und Sehen vergeht. Und mir ist auch klar, dass ständige starke Schmerzen an der Psyche zehren.
Jetzt konzentriere dich mal auf deinen Bewegungsapparat und arbeite auf dieser Baustelle. Atme mal richtig durch, so gut es geht, und richte deinen Blick auf andere Dinge.
Du musst erkennen, dass du nicht deine Schmerzen bist, sondern du bist Susanne, bei der viele andere Dinge auch wichtig sind. Schau mal wieder auf die schönen Seiten des Lebens und gewähre deinen gesundheitlichen Probleme keine Macht über dein Leben. Ich musste das auch lernen, und irgendwann war dieses große Schreckgespenst weg und meine Krankheit wurde einfach ein Begleiter, auch wenn er lästig ist. Sie gehört zu mir, aber ich identifiziere mich nicht mit ihr.
Alles Liebe!

Hallo liebe Nachtigall!

Ich findes es total schön, von Dir diesen Beistand zu bekommen! Vielen, vielen Dank dafür! :s_rose_for_u_cut:

Das Problem ist, dass es schon viele Jahre bei mir so geht...über gescheiterte Beziehungen und gesundheitlichen Problemen. Vor bald 5 Jahren hatte ich einen absoluten hormonellen Zusammenbruch, nachdem ich nach 10 Jahren Einnahme die Pille abgesetzt habe. Damals habe ich es nicht mit den Hormonen in Zusammenhang gebracht, sondern dachte, dass ich eine Depression hatte und war sogar für Monate in einer Klinik. Aber anstatt dass ich vernünftig untersucht wurde, hat man nur Psychopharmaka in mich reingestopft. Ich habe sie hinterher in Eigenregie abgesetzt und habe mich dann auf eine Ärzte Odyssee begeben, bis irgendwann rauskam, dass meine Hormone total durcheinander gewirbelt waren. Der Preis den ich zahlen musste war nicht unerheblich...durch die ganzen Tabletten hatte sich mein kompletter Stoffwechsel total verändert und ich hatte innerhalb von einem halben Jahr 30 kg mehr auf den Rippen. Man konnte förmlich zusehen, wie die Pfunde auf meinen Hüften gewachsen sind...Zum Ende meiner Schwangerschaft war ich bei 110 kg, wobei ich lange Jahre meines Lebens immer ein Gewicht von ca. 58 kg bei 1,75 m hatte. Ich konnte immer essen was ich wollte und dann...das war schon ziemlich hart.

Habe nach der Schwangerschaft dann ziemlich abgespeckt, auch wenn ich mein altes Gewicht nie und nimmer wieder erreichen werde...wiege jetzt knapp 75 kg...

Wie war das denn bei Dir??? Wie hast Du gelernt, mit all dem umzugehen???

Ich finde es sehr schwer, alles unter einen Hut zu kriegen momentan...vor allem wenn man nur noch auf die Signale seines Körpers achtet...dabei liebe ich mein Leben...ich wünsche mir nur ein bischen Normalität zurück...

Aber ich fühle mich teilweise, als wäre ich schon eine alte Frau, schon wenn ich morgens aufstehe, schmerzt mir der ganze Körper, alle meine Muskeln scheinen verkrampft...

Es ist irgendwie schon einleuchtend, dass so derbe Verspannungen sich auch auf die Beine auswirken können...aber es ist für mich auch schwierig, nach all den Jahren Ärzte-Rennerei mich noch in die Hände eines Mediziners zu begeben, wenn man ewig nur belächelt wurde...

Ich habe immer gesagt: "Ich sehe für die Ärzte einfach nicht krank genug aus." Deswegen bin ich direkt ein Fall für die lustigen bunten Pillen, na toll....

Muss man erst auf dem Zahnfleisch dahinkriechen und am besten noch seine Eigeweide hinter sich herziehen, bevor man mal ernstgenommen und eingehend untersucht wird???

Sorry, schonwieder so ein Roman!

GGGLG

Susanne

Hallo Susanne,
kein Problem, wenn du Romane schreibst.
Ja, da hast du ja schlimme Dinge hinter dich gebracht. Was ich gemacht habe, um mit meinen Problemen zurechtzukommen? Eine Zeitlang und später immer wieder mal habe ich Bach-Blüten genommen, die haben mir ein Stück weitergeholfen, zum anderen bin ich sehr gläubig und bete viel. Und wie es so schön heißt: Der Mensch denkt, und Gott lenkt. Und Er hat mir viel geholfen, weil ich darauf vertraut und gehofft habe, dass Er mir hilft. Entweder durch gute Begegnungen oder durch Erkenntnisse, so genannte "Aha-Effekte", aber auch durch Tiefschläge, deren Sinn ich erst später erkannte.

Was dein Gewicht betrifft, das hast du ja wieder in Griff bekommen. Vorher musst du ziemlich dünn gewesen sein. Jetzt hast du Normalgewicht und wahrscheinlich eine schöne, frauliche Figur. Wenigstens etwas.
Könnte es sein, dass bei deiner Familienorganisation was nicht stimmt, da du so unter Stress stehst? Bist du nebenbei noch berufstätig? Du musst irgendwie zur Ruhe kommen.
Soviel mal für heute! Bis bald!

Hallo liebe Nachtigall!

In letzter Zeit bete ich auch oft, weil ich einfach hoffe, dass ich vielleicht irgendwo einen kleinen Wegweiser finde...momentan habe ich so ein bischen das Gefühl, dass DU mein Wegweiser bist, denn das was Du mir schreibst, flößt mir irgendwie Wärme ein, das kann ich gerade ganz schlecht beschreiben.

Ich habe sehr viel privaten Stress. Ich bin seit November letzten Jahres verheiratet und die Beziehung zu meinem Mann läuft schon jetzt nicht gut. Er ist ein Mensch, der sehr wenig spricht, schon gar nicht über das, was ihn berührt oder belastet...der ganze Frust, den er dann -warum auch immer hat- sammelt sich bei ihn über Tage, manchmal Wochen an und er redet einfach nicht mit mir, egal wie oft ich ihm, selbst in Situationen wo er mir sehr weh getan hat durch das was er sagt, die Hand gereicht habe, er macht einfach dicht. Er hält den alltäglichen Problemen nicht stand, kleinste Kleinigkeiten reichen schon aus, dass er darunter zerbricht wie ein Fähnchen im Wind und ich fühle mich nur noch macht und hilflos, weil ich einfach keinen Halt bei ihm finde und immer die jenige bin, die stark ist, die für ihn da ist und zu ihm hält...das belastet mich ganz schön. Wir können uns noch nicht einmal über Gott und die Welt unterhalten, da kommt einfach nichts.

Dass er nicht viel redet, das wusste ich von Anfang an, aber er ist ein sehr gutmütiger und liebenswerter Mensch an sich und ich habe immer gehofft, dass er irgendwann mehr aus sich rauskommt, wenn ich ihm beweise, wie viel er mir bedeutet und dass ich immer zu ihm halte, egal was kommt...aber er nimmt jedes "Versagen" (so bezeichnet er das selbst) zum Anlass, immer mehr in sich hineinzuversinken und immer mehr zu blockieren...ich kämpfe gegen Windmühlen und das macht mich langsam sehr, sehr mürbe...er verdreht mir meine Worte im Mund und legt mir ebenso welche hinein, die ich gar nicht ausgeprochen habe und dreht mir daraus einen Strick...

Er war schonmal 5 Jahre lang verheiratet, mit einer Frau, die 10 Jahre älter war als er. Sie muss ihn ziemlich unterdrückt haben, und all den chaden, der daraus entstanden ist, habe ich nun auszubaden...

Egal was passiert, egal wie verletztend er sich verhält, ich gehe immer wieder auf ihn zu...nur ich bin auch nur ein Mensch und habe, wie jeder, auch meine Grenzen...ja es stimmt tatsächlich was nicht, da hast Du sicher Recht.

Bin ganz traurig...

Liebe Grüße

Susanne

Liebe Susanne, liebe Nachtigall,

Neurologe halte ich erstmal für weniger wichtig als den Neurochirurgen, der sich auf Wirbelsäulenerkrankungen spezialisiert hat.

Ich denke auch, es kommt von der LWS und nicht von der Varicosis. Und da solltest Du, Susanne, ganz schnell anfangen mit Diagnostik und Therapien wie geeignete Schmerzmittel (Schmerzgedächtnis!) und Physio und so weiter....

Ich hab Dir dazu eben eine PN geschrieben.

Liebe Grüße aus dem verschneiten Shanghai, Andrea

Hallo blueleonie

noch`n Tip am Rande: eine ziemlich neue Studie hat festgestellt, dass bei Schmerzen, besonders bei Rückenschmerzen, eine Gesprächstherapie genau so gut hilft, wie Schmerzmittel und auch das sogenannte Schmerzgedächnis sich dadurch wieder auflösen kann. D.h. das Hirn vergisst den Schmerz einfach wieder. Gibt aber noch wenige Psychologen, die diese Therapie anbieten. Aber vielleicht mal rumhören. Nebenwirkungen sind bis jetzt keine bekannt.

Gruß
katzograph

Hi Katzograph,

bei aller Liebe für Alternativen zu Medikamenten, aber bei Susanne sollte doch erstmal der Grund der Schmerzen rausgefunden werden!!

Also von daher jetzt hier bitte bitte keine Empfehlungen aussprechen, die in Richtung Gesprächstherapie gehen. Ohne Diagnose nützt die gar nix.

Vielen Dank!

Gruß, Andrea

Katzograph, vielen Dank für Deine Antwort. Eine Therapie könnte sicherlich helfen, die Angst in den Griff zu bekommen, dass ich irgendwas schlimmes haben könnte...aber ich glaube nicht, dass eine Therapie zum Beispiel Verspannungen lösen kann oder Blockaden der Wirbelsäule...

Andrea,

ich denke auch, dass ich jetzt mal über meinen Knochen/Muskelapparat nachdenken sollte...
Ich weiß, dass ich mich, wie auch schon Nachtigall sagte, in die Sache mit den Krampfadern reinsteigere, aber ich habe halt einfach Angst, die ich nicht so einfach abstellen kann...das macht mich selbst auch nicht glücklich...aber wenn man sich mal den Körper anschaut, mit was für einem Venengeflecht wir ausgestattet sind, dann denkt man schon häufiger darüber nach, ob es eben doch diese sein könnten, die die Beschwerden auslösen, gerade weil meine Venen deutlich am Bein, auch an der Vorderseite des Oberschenkels sichtbar sind, und man sich fragt, ob die vielleicht auch schon angegriffen sind. Die Vene an der die Krampfader ist, die Stammvene, ist auch ziemlich dolle tastbar, und die geht ja nunmal von unten nach oben oder oben nach unten, wie mans eben dreht. Und in der Kniekehle brennt es nunmal auch wie Hölle... Am anderen Bein habe ich das nicht in der Form...

Das mein Rücken im Eimer ist, das weiß ich. Seit der Schwangerschaft habe ich wirklich massive Probleme damit...wie bereits erwähnt, sind meine Muskeln bretthart.

Ich werde das jetzt weiter angehen und gucken was dabei rauskommt. Mehr kann ich ja sowieso nicht machen...

GLG

Susanne

Hallo an alle,
meine Wege wegen meiner Nervenschmerzen waren:
Erst Rheumatologin, weil ich eh einen Kontrolltermin hatte (hätte ja auch vom Wirbelsäulenrheuma kommen können).
Die schickte mich zum Radiologen (MRT nativ und mit Kontrastmittel, der hat die Zyste an der Bandscheibe festgestellt) und zum Neurologen (der hat nichts gefunden, aber Tarsaltunnelsyndrom vermutet), dieser hat mich zum Schmerztherapeuten überwiesen (Nervenblockade und Nervenwurzelblockade zur Diagnostik - es war kein Karpaltunnelsyndrom, sondern die Zyste drückt auf einige Nerven). Letzterer schickte mich weiter zur Neurochirurgin, die es nun mit einer Facettengelenksblockade mit Verödung der Nervenenden versucht (nächste Woche Termin). Ich hab sicherlich nicht nur den Neurologen empfohlen, sondern etwas Neurologisches vermutet. Ich denke, auch Susanne wird um diese Wege nicht herumkommen, bis alle Unklarheiten beseitigt sind, ist oft so viel Aufwand notwendig.

@ Susanne,
du hast mir viel Privates erzählt. Was ich dazu zu sagen habe, schreibe ich dir in einer PN.