Guten Abend!
Ich brauche dringend Hilfe. Ich hoffe im Internet Hilfe zu bekommen, da dieses Anliegen seit 20 Jahren im realen Leben scheitert! Ich suche einen Arzt der mir helfen möchte und nicht zu schnell aufgibt. Ich quäle mich seit meiner Kindheit mit verschiedenen, nicht zusammen hängenden Symptomen herum, ohne eine erklärende Diagnose, dafür mit umso mehr Untersuchungen. Und es wird leider jedes Jahr schlimmer.
Ich werde hauptsächlich psychosomatisch krank betitelt. Ich bin mir sicher, dass eine psychische Komponente mitspielt, allerdings kam die erst NACH den somatischen Beschwerden. Ich denke durch die andauernden Schmerzen und der dadurch bedingten sozialen Isolation.
Maike, 26 J., 165cm, 60kg
Diagnosen: Fehlstatik der Wirbelsäule
Zervicobrachialsyndrom
Rez. Synkopen
Chronisches Schmerzsyndrom (linker Thorax/ Arm)
Rez. Spo2 Abfälle bis 80%
Rez. Tachykardien bis 210 bpm
Rez. Psychischer Stupor
Zervikalneuralgie
Polyneuropathie
Symptome: Dauerschmerzen mit Schmerzspitzen von linker, seitlichen Halsseite / Nacken bis zum Ende der Rippen, mittig bis kurz über dem Brustbein und linker Arm, in Ruhe wesentlich besser, bei Schmerzspitzen bettlägerig. Nachts, bzw in Ruhe „Unruhe“ in Knien und Beinen, bei Bewegung viel besser, Ruhe dann unmöglich. Unter Belastung und mittlerweile auch in Ruhe Atemnot, Enge im Brustkorb, Sättigungsabfälle (kann ich nicht immer messen- kein eigenes Pulsoximeter), dabei manchmal Tachykardien.. Mit Sauerstoffgabe besser.
Kreislaufschwäche mit Schwankschwindel und „schwarz sehen“, mit Beine hoch nach Minuten besser.
Kribbeln /Schwäche/ Taubheit in Beinen und Händen, hält max. ein paar Stunden an. Ab und an völliges „Wegklappen“ der Knie über mehrere Minuten.
Motorisch bin ich eingeschränkt, kann z.b. keine Drehverschlüsse schließen.
Konzentrationststörungen, extreme Tagesmüdigkeit trotz Versuch des normalen Tagesrhytmuses. Sehr positiv, immer freundlich eingestellte Mentalität. Ich bagatellisiere oft Symptome und denke den Ärzten nur die Zeit zu stehlen.
Untersuchungen in den letzten 20 Jahren, viele mehrfach wg. Notfalleinlieferungen ins KH:
Herz- Ultraschall (Doppler), Stress- Echo, EKG : keine relevanten kardialen Erkrankungen
Lungenfunktion, LU- RÖ: kein Befund, Ausschluß COPD
Neurologisch kein Befund (MRT/ CT vom Kopf)
Psychologe: Therapie beendet (psychosomatische Schmerzkomponete)
Schmerztherapeut: verschreibt Medikamente
Bemerkenswerter Satz vom Pneumologen heute: „ Deine Sättigungsabfälle sind so wie der eine bei Asterix u. Obelix, der, der immer blau wird, wenn er nicht seinen Willen kriegt.“
Aha.
Bemerkenswerter Satz vom (ehemaligen) Hausarzt: „Du brauchst nur ne neue Festplatte fürs Hirn!“
Autsch.
Vielleicht versteht man so etwas besser das ich wirklich am Rande des Wahnsinns stehe und mal wieder kurz davor bin, alles so zu akzeptieren und mich weiter mit Schmerzmitteln zu begnügen, was mir aber auf Dauer nicht ausreicht und meinen Alltag weiterhin stark einschränkt.
Dauer- Medikamente:
Symbicort
Salbutamol
Novalgin
Paracetamol comp. (Codein)
Ibuprofen
Ariclaim
Mcp
Alles in maximal Dosierung. Opiode bekomme ich nicht, weil ich “nicht in die Leitlinien reinpasse”
Bitte, gibt es da draussen irgend jemanden der sich mal dessen annimmt und nicht gleich aufgibt? Ich möchte nach 20 Jahren Schmerzen und Luftnot mal leben…
Vielen herzlichen Dank im Voraus, Maike