Bluthochdruck bei vorhandener Nierenerkrankung

Hallo zusammen,

da um mich herum momentan nur medizinische Laien sind, möchte ich mein Problem hier veröffentlichen. Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen unter dem med. Fachpersonal, der hier seine persönliche Einschätzung preisgibt. Mir ist schon klar, dass dies nicht eine ärztliche Untersuchung etc. ersetzen kann - darum geht es auch nicht. Vielmehr interessiert mich die Einschätzung.

Nun aber zu meinem Problem:

Seit ein paar Monaten ist bei mir eine Nierenerkrankung bekannt. Medikamentös bin ich noch nicht richtig eingestellt, hier "experimentiert" man noch, welches Medikament in welcher Dosierung für mich am Besten geeignet ist.

Erst seit dem Bekanntwerden der Nierenerkrankung weiß ich, dass ich wohl ab und zu erhöhten Blutdruck habe, deswegen habe ich auch einen ACE-Hemmer verschrieben bekommen, den ich aber in keinster Weise vertragen habe. Somit wurde dieser wieder abgesetzt und ich bekam einen A-II Antagonisten (Olmetec) verschrieben. Damit kam ich eigentlich sehr gut klar, wobei manche, ich nenn es mal Nebenwirkungen, blieben - wie z.B. ständige Müdigkeit und gelegentliches Erbrechen.

Da meine Blutdruckwerte (ich kontrolliere regelmäßig den Blutdruck mit einem entsprechenden Blutdruckgerät mit Oberarmmanschette) gerade morgens recht niedrig waren und ich auch abends nicht über eine magische Grenze kam, wurde versuchsweise das Medikament abgesetzt. Dies ist nun fast 2 Wochen her.

Mitte letzter Woche ging es mir auf einmal nicht wirklich gut und ich habe den Blutdruck gemessen. Ergebnis: 196/115

Sowieso ist seit knapp einer Woche mein Blutdruck erhöht und ich habe immer Werte so um die 165/100.

Heute scheint irgendwie überhaupt nicht mein Tag zu sein und die Werte belaufen sich so auf 184/115, 168/99, 172/100.

Bekannte mit denen ich gesprochen haben meinten das sei ein Hinweis auf einen erneuten Schub und eine Verschlechterung der Nierenleistung.

Ich habe es bislang irgendwie anders gesehen, eher so, dass Bluthochdruck nicht wirklich gut für die Nieren sind. Auch kann ich im Moment nicht einschätzen, ob die Blutdruckwerte leicht erhöht oder schon als erhöht gelten.

Eigentlich geht es mir gut. Ich bin zwar momentan sehr sehr unruhig und hibbelig, aber ich empfinde das nicht so wirklich schlimm.

Am Donnerstag nächster Woche habe ich einen Termin beim Nephrologen. Ich denke selbst, dass es doch darauf hinaus laufen wird, dass ich wieder Medikamenten nehmen muss.

Vielleicht aber kann mir jemand sagen wie ich den derzeitigen Blutdruck im Zusammenhang mit der Nierenerkrankung sehen muss. Kann es tatsächlich Hinweise für einen neuen Schub geben, oder ist dies einfach nur eine momentane Begleiterscheinung?

Schon jetzt vielen Dank für die Einschätzungen.

Viele Grüße

Nicky

Hallo Nicky,
da ich selber zu wenig darüber weiß, hab ich grad gegoogelt. Da heißt es:

"Bekannte Ursachen eines sekundären Bluthochdruck

Nierenerkrankungen (renaler Bluthochdruck):
In insgesamt 5 bis 10% ist die Hochdruckkrankheit eine Folge einer beidseitigen schweren Nierenerkrankung. Beispiele sind Nierenentzündungen (Nephritis, z. B. Glomerulonephritis, Pyelonephritis) und anderen Erkrankungen des Nierengewebes (z. B. polyzystische Nieren). Im Gegensatz zu diesen meist kaum beeinflussbaren Erkrankungen können Verengungen (Stenose) einer Nierenarterie, die zum Nierengefäß-bedingten (renovaskulären) Bluthochdruck führen, meist operativ behandelt werden. "

Das hab ich unter folgendem Link gefunden:
http://www.g-netz.de/Gesundheit_A-Z/Index_A-D/Bluthochdruck/Bluthochdruck_Ursachen_Risikof/bluthochdruck_ursachen_risikof1.shtml

Ich hoffe, du kannst damit was anfangen. Ob es deshalb einen neuen Schub gibt, kann ich dir leider nicht sagen. Aber wir haben hier im Forum schon ein paar Ärzte, die können dir sicher ein Stück weiterhelfen, falls sie deinen Thread lesen.
Hoffentlich bekommen die Ärzte das bald in den Griff! Ich wünsche dir dafür das Allerbeste!